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Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders

Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders

Titel: Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chrsitian Montillon
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ansehen müssen, die

vielleicht bei späteren Phänomenen als wertvolle Quelle dienen kann.«
    Rhodan nickte. Er verstand, was sie meinte. Es war gewissermaßen so, dass

Mikru nun eine Liste mit sich herumtrug, in die alle neuen Informationen eingefügt wurden. Ein

Großteil dieser Daten würde sich auf Dauer als nutzlos erweisen - aber man konnte nie wissen,

welche Information schließlich wie ein Puzzlestück zu neu gesammelten Hinweisen passen und so

irgendwann ein geschlossenes Gesamtbild ergeben würde.
    »Kannst du uns bitte einen Augenblick allein lassen, Mikru?« Rhodan deutete

auf das Konzept Lloyd/ Tschubai und das Kristallwesen Clun'stal Jemand. »Ich muss mit ihnen über

die anstehende Entscheidung sprechen.«
    »Selbstverständlich.« Mikrus Erscheinung löste sich übergangslos auf.
    In der Zentrale konnten die letzten Entwicklungen weder dem Konzept noch dem

Kristallwesen entgangen sein. Rhodan hielt es daher nicht für nötig, irgendwelche Erklärungen

abzugeben. Er bat die beiden zu sich.
    Lloyd/Tschubai sah Rhodan skeptisch an. »Ich muss dir wohl nicht sagen, dass

Mikru sich zwar aufgelöst hat, aber zweifellos jedes Wort hören kann, wenn sie nur will.«
    »Womit du recht hast«, gab der Terraner zu. »Der springende Punkt ist jedoch,

dass ich Mikru vertraue.« Und dass wir ohnehin nichts Geheimes zu besprechen

haben.
    Rhodans Entscheidung war längst gefallen. Er wollte sich nicht beraten,

sondern seinen Begleitern diesen Entschluss mitteilen und weitere Schritte besprechen.
    »Wenn du ihr vertraust«, schlussfolgerte das Konzept, »bedeutet das, dass du

der Einladung Folge leisten wirst.«
    »Würdest du es nicht tun?« Rhodan lächelte schmallippig. »Oder lass mich die

Frage umformulieren. Hätten Ras Tschubai und Fellmer Lloyd es zu ihren Lebzeiten nicht

getan?«
    Die Kristalle, die Clun'stals Leib bildeten, blitzten, als er sich bewegte.

»Wenn du meinen Rat hören willst: Werde zum Pilot des Schiffes. Aber lass uns dich begleiten. Wir

werden beobachten, was geschieht, und notfalls eingreifen.«
    »Mikru hat von gewissen Risiken gesprochen«, schlug

das Konzept in dieselbe Kerbe, »ohne diese genauer zu definieren. Das gefällt mir nicht.«
    »Ich weiß euer Angebot zu schätzen«, sagte Rhodan, »aber ich muss es

ablehnen.« Er ahnte, nein, er wusste, dass er diese Sache allein durchzustehen hatte. »Was immer

mich erwartet, ich werde gewappnet sein.«
    »Wie kannst du dir da sicher sein?«, fragte Clun'stal.
    »Mikru hat mein Vertrauen verdient.«
    Die unfertig wirkenden Kristallaugen drehten sich in ihren Höhlen. »Sie ist

geradezu versessen auf einen Piloten. Das macht sie unberechenbar.«
    »Das werden wir sehen«, beendete Rhodan die Diskussion. »Wichtig ist, dass

ihr wachsam bleibt.« Er wandte sich um, winkte mit den Armen, als könne er Mikru damit auf sich

aufmerksam machen. Laut rief er ihren Namen.
    Mikru formte sich binnen Sekundenfrist. »Deine Entscheidung ist

gefallen?«
    Rhodan fragte sich, ob sie es tatsächlich nicht wusste. »Ich nehme dein

Angebot an.«
    »Dann folge mir bitte.«
    »Kann ich das Schiff nicht von der Zentrale aus steuern?«
    »Die Verbindung kann von hier aus nicht hergestellt werden. Bitte folge

mir.«
    Der Terraner warf seinen beiden Begleitern einen Blick zu: Bleibt wachsam!
    Dann verließ er mit Mikru die Zentrale.
    *
    Mikru führte ihn durch Gänge und Korridore, die sich stets vor ihm

veränderten und breiter wurden, ehe er sie betrat. Die Seitenwände wichen in geradezu

gespenstischer Lautlosigkeit zurück. Einmal entstand eine neue Abzweigung direkt in dem Moment,

als Mikru zielsicher gegen eine Wand lief.
    Rhodan war längst bekannt, dass sich MIKRU-JON selbsttätig nach den

Bedürfnissen seiner jeweiligen Passagiere umformen konnte. Sonst hätten sie das ursprünglich für

die weitaus kleinwüchsigeren Halbspur-Changeure gebaute Schiff auch kaum nutzen können.
    Allerdings hatte er den seltsamen Anblick in diesem Ausmaß schon lange nicht

mehr erlebt. Er war davon ausgegangen, dass sich sämtliche Bereiche des Schiffs an die neue

Besatzung angepasst hatten.
    Die junge Frau mit dem Bubikopf ging schweigend voran. Rhodan fragte sich, ob

er diesen Teilbereich tatsächlich noch nie betreten hatte. Er hatte geglaubt, ganz MIKRU-JON zu

kennen. Schließlich besaß das Schiff eine überschaubare Größe, anders als etwa die terranischen

Raumschiffgiganten wie die SOL oder auch

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