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Perry Rhodan - 2561 - Insel der goldenen Funken

Perry Rhodan - 2561 - Insel der goldenen Funken

Titel: Perry Rhodan - 2561 - Insel der goldenen Funken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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aber es waren die Jaranoc. Mit ihnen hatte VATROX-VAMU ein

besonders enges Verhältnis.
    Wie genau?
    Das Geisteswesen überging die Frage. Corma versuchte es anders.
    Es kann sein, dass wir beim Eindringen in die Nebelwand zu schnell sind.

Probiere es im Schritttempo!
    So etwas wie ein Gefühlsausbruch erreichte ihn. Das Geisteswesen verspürte Heiterkeit ob des

Vorschlags.
    Gut, du hast alles schon probiert. Dann kehren wir am besten nach Stardust City

zurück!
    Er hätte es besser gelassen, VATROX- VAMU mit seinen Vorschlägen zu kommen, die dem einfachen

Geist eines körperlichen Wesens entsprangen. Das Wesen wurde wütend. Es schleuderte den Roboter

vorwärts in die Nebelwand, bis das Gehäuse knirschte.
    Corma empfing plötzlich Bilder: Er sah einen Schlauch, der direkt auf der Insel mündete. Er

sah Schmetterlinge und wusste sofort, dass das Talanis war. Aber er sah auch eine Welt auf einer

Scheibe und er sah Terra. Die Erde war unverwechselbar. Das Azoren-Archipel hätte er im Schlaf

erkannt. Weiter hinten mussten die Kanaren sein. Und die afrikanische Nordwestküste mit Gibraltar

und der Meerenge war ebenfalls unverwechselbar.
    Der Nebel ... bildete er das Tor dorthin?
    Immer wieder rannte VATROX-VAMU mit dem Roboter gegen den Nebel an. Jedem Fehlschlag folgte

ein Wutausbruch, verbunden mit Schmerz für Corma. Das Geisteswesen änderte den Auftreffwinkel,

versuchte es aus allen möglichen Positionen und hielt irgendwann erschöpft inne.
    Der Druck auf Cormas Bewusstsein ließ ebenso vehement nach, wie er gewöhnlich eintrat. Sein

Blick war verschwommen, als er ihn auf die Umgebung richtete. Alles blieb milchig und konturlos,

bis der Roboter sich erneut rückwärts in Bewegung setzte.
    Der Himmel, das Meer - wenigstens stimmten Oben und Unten.
    Vorremar Corma wartete, bis er klar denken konnte und sein Kreislauf sich einigermaßen

beruhigt hatte. Er lenkte den Roboter selbst in die Nebelwand, versuchte alle möglichen

Kursvarianten und Flugbahnen. Unterdessen tröpfelte es sachte in sein Bewusstsein. Es geschah so

unauffällig, dass er es zunächst gar nicht bemerkte. Als er endlich begriff, was da geschah,

stellte er die Flugversuche umgehend ein und saß nur ganz still in seinem Sessel.
    VATROX-VAMU war erschöpft. In einem Zustand verminderter Kontrolle erhielt Corma Zugang zu

einem Teil des Bewusstseinskollektivs, der ihm bisher verschlossen geblieben war. Ein Begriff

manifestierte sich in seinem Bewusstsein - Vamu. Vamu bedeutete der Erste oder das Erste, das Einzige oder Einzigartige. War VATROX-VAMU der erste Vatrox?
    Dann empfing Corma Impressionen von einer Welt, vage und verklärt, irgendwie

expressionistisch, die von drei Geistesmächten durchdrungen war. Sie waren die Kollektivwesen von

Vat, VATROX- VAMU, VATROX-CUUR und VATROX- DAAG. Corma erfuhr, dass dies gleichzusetzen war mit

Erster Triumvir, Zweiter Triumvir, Dritter Triumvir.
    Vorremar Corma fröstelte, als er erfuhr, dass diese drei Wesen ein »Kind« hervorbrachten, das

ebenfalls eine starke Psi-Macht darstellte. Was sie trieb, war der Wunsch, ihre Macht auf eine

neue Stufe zu heben.
    Doch sie machten die Rechnung ohne ihr eigenes Geschöpf. Das Kind begehrte auf, es kämpfte

gegen die eigenen Eltern und deren Gier. Und es verhinderte, dass ihnen der Sprung auf eine neue

Evolutionsstufe gelang.
    Das Kind verhinderte die Entstehung einer negativen Superintelligenz. In zähem Ringen gelang

es ihm, VATROX- CUUR und VATROX-DAAG in die Flucht zu schlagen. Nur VATROX-VAMU widersetzte sich

noch immer.
    Doch das Kind wuchs über sich hinaus. Es erstrahlte in hellem Glanz, dehnte sich aus und

verschlang die Schatten. Und wurde selbst zu VATROX-VAMU. Es begann seine Existenz ausgelaugt, am

Ende seiner Kraft, gerade noch dazu fähig, die eigene Existenz aufrechtzuerhalten. Eine lange

Zeit der Erholung und Regeneration verstrich. Als VATROX-VAMU endlich genug Kraft geschöpft

hatte, fand er keine Spur von den Geflüchteten mehr.
    Lange Zeit irrte er durch das Universum, begegnete Superintelligenzen und identifizierte deren

Mächtigkeitsballungen. VATROX-VAMU erkannte die Polarisierung des Universums in die Mächte der

Ordnung und des Chaos, hießen sie nun positive und negative Superintelligenzen, Materiequellen

und Materiesenken oder Kosmokraten und Chaotarchen. Er beobachtete die Kämpfe auf diesen Ebenen

und hielt sich heraus, sah sich als Vertreter einer dritten Macht- und

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