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Perry Rhodan - 2564 - Die verlorene Stimme

Perry Rhodan - 2564 - Die verlorene Stimme

Titel: Perry Rhodan - 2564 - Die verlorene Stimme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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verschwand.
    »Keine Ahnung«, gab Wolf Lee zurück. »Aber er wird seine Gründe haben. Rhodan weiß, was er

tut.«
    Der Master-Sergeant wandte sich den beiden Sha'zor zu. Der Sprecher der beiden geheimnisvollen

Wesen hatte eine kleine graue Tafel hervorgezogen und tippte mit einer Hand aufgeregt darauf

herum.
    Dabei drangen hastige Wortfetzen aus seinem spiegelnden Helm. »Ich benötige Informationen zur

allgemeinen Lage!«
    »Was soll das jetzt noch bringen?«, herrschte ihn der Sha'zor an. »Wir werden alle

untergehen!«
    »Ihr habt bestimmt ein Fluchtsystem für den Notfall«, mischte sich Em Dudar ein. »Beiboote,

Rettungskapseln, Teile des Schiffs, die man absprengen kann ... «
    »Denkt ihr, dass wir daran nicht gedacht hätten?«, schrie der Sha'zor. »Aber die Lebensblase

lässt sich nicht mehr öffnen, seit sie Wirkungstreffer abbekommen hat!«
    »Was müsste getan werden, um die verdammte Blase zu öffnen?«, fragte Scotty Sutter.
    Der Sha'zor beugte sich leicht nach hinten, um zu dem Hünen hochblicken zu können. »Was wohl?

Gleichzeitig sprengen und ausschleusen! Aber die Organisation von geeignetem Sprengstoff oder von

Kanonen würde mehr Zeit kosten, als uns zur Verfügung steht!«
    »Und wie viel Zeit wäre das?«
    Das Wesen nannte einen Wert, den der Translator mit »15 Minuten« übersetzte.
    »Eine Viertelstunde!« Sutter grinste breit. »Da soll noch einer sagen, dass es keine verhurten

Zufälle gibt!«
    Für ihren Teufelsritt zur Bergung der Strukturbrenner-Torpedos hatten ihnen damals ebenfalls

gerade einmal fünfzehn Minuten zur Verfügung gestanden. Die Young Boys bezogen sich gern auf

diese »Viertelstunde, in der sie die Milchstraße gerettet hatten«.
    »Wir können euch auf alle Fälle helfen!«, sagte Wolf Lee eindringlich. »Wir benötigen aber die

genauen Daten der Station und den Standort des Beibootes, damit wir euch dorthin bringen

können!«
    Der Sha'zor hob beide kräftigen Arme. »Auf keinen Fall!«, stieß er aggressiv aus. »Nur weil

wir euch freigelassen haben, heißt das nicht, dass wir euch die Daten der Lebensblase in die

Hände geben! Falls ihr mit der Tryonischen Allianz zusammenarbeitet, wäre der Schaden auf unserer

Seite enorm!«
    Dudar, Dubai, Sutter und Bienvenu redeten gleichzeitig auf das Wesen ein. Erschrocken machte

der Sha'zor einen Schritt rückwärts.
    Lee hob die Hand. »Ruhe!«, rief er. »Ich werde das erledigen!«
    An das kleine gedrungene Wesen gerichtet sagte er: »Wir gehören nicht zu dieser Allianz

- und auch nicht zu einer anderen Gruppierung, die euch feindlich gesinnt ist!«
    »Das würde ich auch behaupten, wenn ich ein Spion der Tryonen wäre«, spie ihm der andere

entgegen. Demonstrativ verschränkte er seine kurzen kräftigen Arme vor der Brust.
    Es sah irgendwie ulkig aus, fand Lee.
    Der Sha'zor schien sich bereits mit seinem Tod abgefunden zu haben. Er sah es scheinbar als

interessante letzte Beschäftigung an, sich mit einem Fremden ein Wortgefecht zu liefern.
    Der andere Sha'zor und die drei Kristallwesen waren in eine Ecke des Raumes geflüchtet, wo sie

zitternd und beinahe apathisch auf ihr Ende warteten. Der Ja'woor flog blubbernd und klagend

zwischen einstürzenden Regalen umher.
    Wenn Lee den Zusammenhang richtig verstanden hatte, so befanden sie sich in dem offiziellen

Lebensraum des Pfannkuchenwesens, der »Lebensblase der Ja'woor«.
    Für den Fladen musste die Zerstörung der Blase demnach besonders furchtbar sein.
    Lee wandte sich an das Konzept. »Könnt ihr, ich meine, kannst du,
    Fellmer, an die Informationen gelangen, die uns dieser Herr vorenthalten will?«
    Lloyd/Tschubai schüttelte bedauernd den Kopf. »Tut mir leid. Im Augenblick zumindest nicht.

Ich kann dir aber bestätigen, dass der Sha'zor die Wahrheit spricht.«
    Lee blickte den Sha'zor an, der nach wie vor die Arme vor der Brust verschränkt hielt.
    »Du weigerst dich also, uns die Daten zu geben, die wir benötigen, um euch zu retten?«
    »Das hast du gut zusammengefasst, Spion«, gab der Untersetzte grimmig zurück. Er schwankte,

weil der gesamte Raum immer wieder von Explosionen erschüttert wurde.
    »Hast du einen an der Klatsche, Lord Blechhelmchen?«, fuhr Scotty Sutter das Wesen an. »Ist

dir in deinem Kübel vielleicht ein wenig zu heiß? Hat es dir deshalb dein Mikrohirn

weggeschmolzen, du überkandidelte Pfeffermühle?«
    »Scotty ...«, begann Wolf Lee, aber Sutter kam gerade erst in Fahrt.
    »Hat

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