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Perry Rhodan - 2566 - Oase der Wissenden

Perry Rhodan - 2566 - Oase der Wissenden

Titel: Perry Rhodan - 2566 - Oase der Wissenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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Transferkamin

dorthin gelangen. Sie haben Angst vor ihnen.«
    Demeiro versteifte sich. »Die D'Tar stellen eine Gefahr für die Frequenz Monarchie dar?«
    Sinnafoch dachte an den Erfinder F'har und dessen dampfgetriebene Zugmaschine und hätte

beinahe laut losgelacht. »Nein. Die D'Tar kennen nur ihre eigene kleine Welt. Sie verstehen

nicht, was das Polyport-Netz ist. Ihre Technik ist primitiv, sie beherrschen nicht einmal die

Raumfahrt. Um die D'Tar brauchen wir uns nicht zu kümmern. Aber ihre Welt ... «
    »Was ist damit?«
    »Sie ist kein gewöhnlicher Planet, sondern eine Scheibe oder eine Halbkugel.«
    »Eine Scheibe oder eine Halbkugel?« Ein skeptischer Glanz trat in die Augen des

Frequenzmittlers. »Du phantasierst!«
    »Nein.«
    Vor einer Stunde noch habe ich am Rand dieser Welt gesessen und die Beine in die

Unendlichkeit baumeln lassen!, dachte Sinnafoch. Laut sagte er: »Ich bin mir sicher. Das Land

D'Tarka ist kein gewöhnlicher Planet. Er ist künstlich erschaffen, von unbekannten Wesen. Mehr

noch: Es gibt in dieser Region Hunderte dieser künstlichen Welten, verbunden durch

Transferkamine! Und das ist längst nicht alles: Mein Controller hat mir in dieser Region einen

Handelsstern angezeigt, der uns unbekannt ist!«
    »Das ist unmöglich!«
    »Nein, nicht unmöglich. Nur schwer vorstellbar. Weißt du, was das bedeutet, Demeiro? Das

Polyport-Netz ist größer, als wir bisher glaubten! Vielleicht kennen wir nur einen kleinen Teil

davon und ... «
    »Zeig mir die Position dieser merkwürdigen Welt!« Demeiro wies auf den Controller, den

Sinnafoch am Gürtel seiner Kombination befestigt hatte.
    »Gerne.« Sinnafoch aktivierte den Controller. Ein Holo entstand, zeigte die verfügbaren

Gegenstationen an. Weder das Land D'Tarka war darunter noch die weiteren Scheibenwelten oder der

unbekannte Handelsstern.
    »Ich sehe keine Scheibenwelten«, sagte Demeiro trocken.
    »Aber das ist ... « Sinnafoch war im Begriff, nervös den Controller neu zu justieren, als ihm

die Erleuchtung kam. Er sah auf. »Das ist nur natürlich. Dieser Bereich des Polyport-Netzes ist

versteckt. Hier auf JERGALL darf er nicht im Controller erscheinen, sonst wäre er längst

entdeckt worden.«
    Er machte einen Schritt auf den Frequenzmittler zu. »Aber ich versichere dir, Demeiro, diese

Scheibenwelten existieren. Wir müssen sie finden, rasch! Und wir können sie finden, ich weiß es.

Gib mir die VART oder ein Schlachtlicht und ein Vao-Regiment und ich ... «
    Der Frequenzmittler unterbrach ihn in einem Ton, der keinen Widerspruch zuließ. »Es ist gut,

Sinnafoch. Du verkennst deine Lage. Du verkennst unsere Lage. Seit dem Eintreffen des

Schlachtturms VART ist die Verbindung nach Hathorjan abgebrochen. Das kann nur eines bedeuten:

Die Terraner und ihre Verbündeten haben die Galaxis im Handstreich erobert. Es ist eine

Niederlage ohne Beispiel in der Geschichte der Frequenz-Monarchie ... und du, Sinnafoch,

Oberbefehlshaber von Hathorjan, bist unmittelbar dafür verantwortlich. Was glaubst du, kannst du

erwarten?«
    Demeiro wartete Sinnafochs Antwort nicht ab. Er rief: »Vaofor-Eins!«
    Der Darturka-Offizier, der damit beschäftigt gewesen war, die Magazine seiner Soldaten zu

kontrollieren, rutschte unterwürfig heran.
    »Lass Sinnafoch in sein Quartier eskortieren!«, wies der Frequenzmittler ihn an. »Du und deine

Soldaten sind mir persönlich dafür verantwortlich, dass ihm nichts zustößt. Hast du

verstanden?«
    »Ja, Herr!«
     

4.
     
    Kruuper kehrte zurück ins Leben.
    Der Okrivar lag auf dem Rücken. Die Glieder waren ihm schwer, aber das Feuer, das ihn verzehrt

hatte, war erloschen. Nur ein nicht fassbarer Schmerz am ganzen Körper war geblieben. Eine

Nachglut, die nach und nach abklingen würde ...
    »Kruuper?«
    Der Okrivar öffnete die Augen. Er schaute in das hagere, hässliche Gesicht eines Vatrox, in

große orangefarbene Augen.
    Sinnafoch.
    Der Vatrox fixierte ihn mit seinem Blick.
    Kruuper fürchtete ihn. Es war nie gut, Aufmerksamkeit zu erregen, und eines musste ein Okrivar

um jeden Preis vermeiden, wollte er wenigstens eine geringe Aussicht haben, sich seines Lebens zu

erfreuen: Er durfte niemals einem Vatrox auffallen.
    Das Schicksal hatte Kruuper kein Dasein im ruhigen Abseits vergönnt. Sinnafoch hatte ihn zu

seinem Werkzeug gemacht. Kruuper hatte es nicht vermocht, sich wieder aus seinem Blick zu

entfernen. Und der Blick des Vatrox war

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