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Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Titel: Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Castor
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Anzugmaterial in eine stahlfeste Rüstung verwandelten,

sowie Mikro- Materiewandler, die aus beliebigen Grundstoffen atembare Gasgemische oder trinkbare

Flüssigkeiten aufbereiten konnten.
    »Sorgen bereitet mir die Kombination von interner Energieversorgung und die erforderliche

Schirmfeld-Generatorleistung.« Neue Berechnungen erschienen auf einer Holofläche, Magnus hob

einige Bereiche hervor. »Beim Wechsel von der konturnahen zur sphärischen Projektion steigt die

erforderliche Schirmfeld-Generatorleistung rasch an.«
    Während sich gravomechanische Abstoßfelder mit einem Durchmesser von 2,7 Metern noch mit rund

104 Kilowatt »begnügten«, erforderte ein HÜ-Schirm bereits 165 Kilowatt.
    »Für das Fusionsreaktormodul steht ein Gehäuse mit den Maximalabmessungen von 68 Millimetern

Breite, 74 Millimetern Höhe und 66 Millimetern Tiefe zur Verfügung. Die Nettoleistung der 30

Millimeter durchmessenden Reaktorkammer beträgt 64,93 Kilowatt.«
    Magnus verzog das hellgrüne Gesicht. »So oder so - wir brauchen zwei

Sphärotraf-Kugelspeicher.«
    »Können ans Fusionsreaktormodul gekoppelt werden.« Ich ließ von der Positronik die Auswertung

projizieren. »Bei einem Außendurchmesser jeder Speichereinheit von 40 und einem Innendurchmesser

von 34 Millimetern Durchmesser beträgt das effektive Speichervolumen 20,57 Kubikzentimeter.«
    Damit konnte die maximale Speicherenergie von bis zu 1850 Gigajoule zur Verfügung gestellt

werden.
    »Und die externe Aufladung erfolgt über den Feldleiterkreis des inaktiven Schirmgenerators.«

Der Halb-Algustraner schnippte erfreut mit den Fingern. »Die Ladeschnittstelle ist dann über den

geöffneten Brustzugang der Maske zugänglich.«
    »Genau wie beim Reaktorlademodul.«
    Der Reaktor basierte auf dem Kreislaufprinzip. Der Deuteriumkernbrennstoff fusionierte

unvollständig, ein nachgeschalteter Masseseparator entfernte die unerwünschten Reaktionsprodukte

und führte die brauchbaren Restmengen dem Kreislauf wieder zu.
    Vorgeschaltet war deshalb ein Reaktorlademodul, das einerseits den Deuteriumkernbrennstoff

lieferte und andererseits die Fusionsrückstände bis zur Entsorgung zwischenlagerte.
    Hierzu sollten zwei zylindrische Standard-Deuterium-Magazine mit einem Durchmesser von 42

Millimetern und einer Länge von 82 Millimetern verwendet werden, die auch in diversen

Handfeuerwaffen und Kleinreaktoren zur Anwendung kamen und daher leicht zu beschaffen waren.
    Das Lademodul ließ sich später manuell mit einem Schraubwerkzeug öffnen, die Magazine mit

einem Hebelmechanismus von Hand auswerfen. Der Austausch der Magazine war ebenfalls bei

geöffnetem Brustzugang der Kokonmaske möglich.
    »Gut, kommen wir zum nächsten Punkt ... «
    *
    In den nächsten Wochen wurde - unterstützt vom Terranischen Liga-Dienst - beim Projekt

VARIO hektisch an der Umsetzung von insgesamt drei »Infiltrationseinheiten« gearbeitet. Das

alte VARIO-500-Konzept diente als Vorbild.
    Wir biopositronischen »Roboter« der VARIO-1000-Serie arbeiteten von Beginn an aktiv an der

Umsetzung mit; geplant war ein Einsatz mit unseren pseudovariablen Kokonmasken zur Infiltration

der Terminalen Kolonne TRAITOR. Je weiter das Projekt aber voranschritt, desto kritischer wurde

ein tatsächlicher Einsatz gesehen.
    Wir blieben in Quinto-Center - bis nach rund einem Jahr eine Anforderung aus ganz anderer

Richtung kam ...
     

3.
     
    SOLAR SYSTEM, 11. Februar 1463 NGZ, 16.19 Uhr Ortszeit Stardust City - Bericht

Captain Björn Saint-Germain, 3. Offizier der KATARAKT
     
    Der heftige Entzerrungsschmerz strahlte vom Nacken in den gesamten Körper. Vor meinen Augen

tobten violette Schlieren, durchsetzt von aufblitzenden und erlöschenden Funken. Ich krümmte

mich, packte unwillkürlich nach einer Käfigstange und hielt mich fest.
    Graf gab unverständliche Meldungen ab; meine Ohren erreichte nur eine an- und abschwellende

Geräuschwoge, übertönt von einem Rauschen, das ich erst nach Sekunden als das des eigenen Blutes

erkannte.
    Übelkeit würgte für lange Augenblicke in meiner Kehle, der komplette Magen schien die

Speiseröhre hinaufzudrängen. Mühsam konzentrierte ich mich auf tiefe Atemzüge.
    Mein Herz hämmerte wild, jeder Schlag donnerte förmlich gegen die Brust und verband sich mit

den Glockenschlägen, die meinen Schädel in heftige Schwingungen zu setzen schienen.
    Das Gefühl, mein Kopf sei auf vielfache Größe ausgeweitet, verringerte sich nur

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