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Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Titel: Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Castor
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Exodus

folge.
    Hinzu kamen die privaten Aktivitäten von Timber F. Whistler - der Spross einer Nebenlinie der

wohl bekanntesten Hersteller von Robotern investierte seine ganze Kraft in eine private

Auswanderungs-Initiative.
    Noch am Abend des 19. August gab er über den kleinen Sender Gobi-Trivid bekannt, dass sein

erster Siedlertransport spätestens am 7. September starten werde. Bereits am 27. August 1346 NGZ

ging die hundertmillionste Anfrage hinsichtlich einer Passage ins Stardust-System ein.
    Am 1. September flogen 30 SKARABÄEN in die Teletrans-Weiche und erreichten den vierten

Stardust-Planeten, Aveda, wo Whistler die Fahne der LFT in den Boden rammte und den Planeten

damit für die Liga in Besitz nahm.
    Seit dem 22. August 1346 NGZ bestand rein kommunikationstechnisch eine ständige Verbindung

zwischen Stardust- und Solsystem: An beiden »Zugängen« der Teletrans-Weiche gab es starke

Hyperfunksender und -empfänger - die Sendungen wurden zwar sehr abgeschwächt, aber sie kamen

immerhin durch. Diese deutliche Abschwächung der Signalstärke galt als Hauptgrund, weshalb an

eine vergleichbare Verbindung per Käfigtransmitter nicht zu denken war.
    Stattdessen musste eine einstündige Passage in Kauf genommen werden, die vor allem

Hyperkristallen zusetzte. Die als milde umschriebenen Strangeness- Effekte erforderten bei

Lebewesen eine Anpassungszeit von rund drei Stunden. Hyperkristalle dagegen deflagrierten und

wurden unbrauchbar, einige explodierten sogar.
    Etwa 95 Prozent aller Hyperkristalle waren beim Durchgang betroffen. Überschritt die Menge,

die beim Transfer »explodierte«, ein gewisses Maß, konnte es sogar zu einer Kettenreaktion

kommen.
    Die Hyperkristalle für das Stardust-System mussten deshalb in getrennten kleinen Tranchen in

gesondert gesicherten Tresoren transportiert werden. Jene fünf Prozent, die den Durchgang

statistisch überstanden, wurden benutzt, um die separat transportierten Geräte und Aggregate zu

bestücken.
    Nahe der Weiche wurde mitten im Raum der provisorische Weltraumbahnhof SOLAR SYSTEM montiert;

für den Fall, dass im Zug der erwarteten Massenauswanderung Probleme auftraten. Die Position

befand sich auf der Umlaufbahn von Stardust VIII - Zeus - und eilte dem Gasriesen um rund 317

Millionen Kilometern voraus.
    Vier »leere« Standardcontainer des Typs 3 von je 250 mal 50 mal 50 Metern Größe wurden in

Y-Form aneinandergekoppelt und wiesen als provisorische Innenausstattung ausschließlich Technik

ohne jeden Hyperkristall auf - also: konventionelle Speicherzellen, Lebenserhaltungssysteme und

dergleichen.
    In einem zweiten Schritt folgte die Bestückung mit nachgerüsteten Aggregaten, unter anderem

mit der Hyperfunkanlage.
    »Für morgen ist der Transfer der ersten Stardust-ARCHE vorgesehen«, sagte Homer. »ARCHE 001

wird ein aus diversen Containern bestehender Würfel von fünfhundert Metern Kantenlänge sein.

Weitere ARCHEN sollen zügig folgen.«
    »Und am dreizehnten November ist unwiderruflich Schluss.« Bully lächelte kühl. »Komm zum

Punkt, alter Freund.«
    Nach Ablauf der von Lotho Keraete genannten 88-Tage-Frist würde die Teletrans-Weiche

zusammenbrechen und jeglicher Kontakt abreißen.
    »Weder du noch ich wollen Hunderte Millionen Menschen einfach so sich selbst überlassen,

sondern auch in Zukunft die positiven Grundsätze und Prinzipien der LFT gewahrt wissen«, sagte

Adams eindringlich. »Ich denke, dass wir auf das alte VARIO-500-Konzept zurückgreifen

sollten.«
    Bully runzelte die Stirn.
    Der VARIO-500 war einst im Rahmen des 500-Jahres-Plans entwickelt worden, um auf Olymp einen

Vertreter zu haben, sobald das Solsystem beim »Fall Laurin« - dem unmittelbaren Angriff auf das

Heimatsystem der Menschheit - durch das Antitemporale Gezeitenfeld dauerhaft um einige Minuten in

die Zukunft versetzt und somit für Angreifer unerreichbar wurde.
    Die bekannteste pseudovariable Kokonmaske zur Tarnung des Roboterkörpers war jene von Anson

Argyris gewesen, des Kaisers von Olymp.
    »Genauer«, fuhr Adams fort, »auf jene drei biopositronischen >Roboter<, die gemeinsam

von USO und TLD im Rahmen des Projekts VARIO entwickelt und in Quinto-Center

fertiggestellt wurden. Bislang harren sie noch ihres ersten Einsatzes.«
    Der Verteidigungsminister der LFT erinnerte sich an ein Memo des USO- Chefs Monkey.

Ursprünglich wollte die United Stars Organisation die neuen VARIOS zur Infiltration der

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