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Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Titel: Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Castor
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langsam. Puls

und Blutdruck waren nach oben geschossen; ein zischendes Geräusch erklang. Der Stich der

Injektionseinheit ging im übrigen Schmerz unter.
    Die bedrückende »Anwesenheit« von VATROX-VAMU war von der ersten Sekunde an fast körperlich

fühlbar. Ich wurde zwar nicht beeinflusst und behielt den freien Willen, aber die geistige

Präsenz drohte mich zu lähmen, mir jede Kraft zu rauben.
    Ich hatte das Gefühl, bis ins Innerste meines Seins durchleuchtet zu werden.
    Nur undeutlich erkannte ich neben mir die Gestalt des Verteidigungsministers. Dann wich die

Präsenz wieder ...
    ... nur Legrange steht völlig unbeeindruckt da, fast so, als bemerke er

nichts!
    ... während zwei Körperlose förmlich aus ihren kugelförmigen Exoskeletten quollen und

außerhalb zur Bewegungslosigkeit erstarrten. In dieser Hinsicht also eine ganz andere Reaktion

als jene, von der Bellyr berichtet hatte.
    Diesmal waren auch die Elfahder betroffen. Mehrere Kugeln schwebten zu ihren Artgenossen,

untersuchten sie offenbar.
    Ziemlich unbeeindruckt meldete Xorl: »Sie sind nicht tot, können aber nicht mehr aktiv

handeln.«
    Ich richtete mich ächzend auf und löste zögernd die Hand von der Käfigstange. Ich stand,

wenngleich leicht schwankend, ohne weitere Hilfe.
    Nun, nicht ganz: Graf aktivierte automatisch die Kraftverstärker und die Umschaltung des

Anzugsmaterials zur panzergleichen Festigkeit. In diesem Augenblick konnte ich gar nicht

umfallen.
    Ein tiefes, inneres Zittern durchlief meinen Körper, die Knie wirkten puddingweich. Nur mit

Mühe konnte ich mich weiter entspannen und diese erste »Attacke« überwinden. Mein Gesichtsfeld

wurde klar, Funken und Schlieren verschwanden endgültig.
    Ich lauschte in mich hinein. VATROX- VAMU war weiterhin da. Es gab keine Beeinflussung,

meine Gedanken waren die eigenen. Aber diese Wesenheit umhüllte mich fast so wie die Luft. Sie

war überall, schien auf das gesamte Stardust-System ausgedehnt.
    Der mentale Druck war zu spüren, ganz ohne Zweifel. Aber es gelang ihm nicht, mich tatsächlich

zu erreichen oder gar zu unterwerfen. Und da war noch mehr. Eine andere ... Wahrnehmung ?
    Zunächst war ich mir nicht klar darüber, was es zu bedeuten hatte. Es war etwas an der Grenze

zum Unbewussten, eben noch so erhascht - vergleichbar einer aus dem Augenwinkel wahrgenommenen

Bewegung.
    Das Bild einer grauen Wölbung drängte sich mir zunehmend auf. Wolken? Nein, eher Nebel. Eine

Nebelkuppel? Im nächsten Augenblick glaubte ich, eine sonnenbeschienene Insel zu sehen. So rasch

der Eindruck kam, verschwand er wieder.
    Was blieb, war der an der Grenze zum Unbewussten fühlbare Drang - tief im Inneren hatte ich

die feste Überzeugung, dass Talanis der richtige Ort sei: Dort wartet ES auf

uns!
    »Talanis ... die Insel ... ES«, murmelte Lucrezia.
    »Die Insel ...«, sagte auch Sergio. Sein Blick wirkte trüb, aus den Augenwinkeln rannen

Tränen.
    »Ihr ... also auch?« Ich leckte über die plötzlich spröden Lippen, räusperte mich, um den Kloß

im Hals zu beseitigen. »Wie kann das sein?«
    Sergio atmete tief durch. »Ein Ruf ... die Insel ruft. Sehr intensiv - wie ein Flüstern

direkt am Ohr.«
    »Die goldenen Funken unserer Eltern?« Lucrezia sah zu mir auf, schloss kurz die Augen,

lauschte offenbar verstärkt ins Innere. »Ich bin mir sicher, dass es uns vor VATROX-VAMU schützt

- was immer es ist.«
    Bei diesen Worten erfüllte mich eine angenehme Wärme, fast wie eine Bestätigung. Die Wahl des

Verteidigungsministers schien tatsächlich ausgezeichnet gewesen zu sein - VATROX-VAMU konnte uns

nichts anhaben.
    Vorläufig jedenfalls. Ich wollte nicht wissen, ob das so blieb, sollte sich diese Wesenheit

direkt auf mich konzentrieren und mit aller mentaler Macht zuschlagen.
    »Sir?«
    »Ich kann nichts dergleichen bestätigen.« Legrange wirkte völlig unbeeindruckt.
    »Auch wir vernehmen keinen derartigen ... Ruf.« Von Xorls Rüstung kam ein schabendes Geräusch,

als sich der Protektor einen Schritt bewegte.
    Hoffentlich hielt er uns jetzt nicht für unzurechnungsfähig.
    »Der mentale Druck ist allerdings stark. Keine Beeinflussung, aber unangenehm. Feindlich!«
    Längst hatte sich der große Käfig geöffnet: Jenseits davon befand sich ein langgestreckter und

hoher Raum, erhellt von indirekter Beleuchtung. Wir sahen uns mit wachsendem Erstaunen um.
    Unter der Gegenstation hatte ich mir etwas anderes vorgestellt, obwohl mich der

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