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Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Titel: Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Castor
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Hinweis auf

die hochwertigen Antiortungseinrichtungen schon hellhörig gemacht hatte.
    Der Herr Verteidigungsminister scheint sich hier bemerkenswert gut auszukennen

... Nun ja, irgendwie verständlich, dass er in dieser Funktion Dinge weiß und kennt, die dem

einfachen Raumsoldaten nicht zugänglich sind ...
    Legrange verließ als Erster den Käfig und machte eine umfassende Handbewegung. »Ein umgebauter

Standardcontainer eins ... «
    Also fünf mal fünf mal fünfundzwanzig Meter Außenmaß. An den Wänden gab es raumhohe Schränke

und Regale; Arbeitsplatten konnten herabgelassen werden. An der Decke waren überdies etliche

Kleincontainer befestigt.
    »Die Außenwände sind inklusive diverser Dämm- und Abschirmschichten fünfundzwanzig Zentimeter

dick. Diese Containerhälfte hier kann unter anderem als Werkstatt verwendet werden. Der

zweistöckige Rest ... «
    Kniehoch war die Aggregatplattform des an der Stirnseite platzierten Transmitters, der Käfig

erreichte viereinhalb Meter Seitenlänge und war fast ebenso hoch. Links erhob sich die

charakteristische Tonne eines Fusionsreaktors für die autarke Energieversorgung.
    »Etage eins: Energieversorgung, Lebenserhaltungssystem, Antiortungssystem, Projektoren eines

HÜ-Schirms für den Notfall, Außenschleuse, Ausrüstungslager eins. Etage zwei: Schaltzentrale,

Ausrüstungslager zwei, Unterkunft mit Schlaftank, Hygienezelle sowie Kochnische mit

Vorratsdepot.«
    Während meiner Akademiezeit war ich für einige Monate in SOLAR SYSTEM stationiert gewesen und

rief mir die maßgeblichen Daten ins Gedächtnis. »Wo befinden wir uns genau?«
    »Modul null-acht, Hauptdeck eins, Etage eins; sämtliche umliegenden Standardwohneinheiten sind

reserviert und versiegelt und können bei Bedarf mitbenutzt werden, dienen im Normalfall aber der

zusätzlichen Tarnung.«
    Legrange winkte und schritt voran zur Leitertreppe. DeHall, Xorl und ich folgten und stiegen

hinauf, Pepporani blieb bei den Elfahder.
    In der Schaltzentrale rief Legrange die maßgeblichen stationsinternen Infokanäle auf. Ohne

jeden Zweifel kannte er sich bestens aus. Über den Pulten entstanden Holobildflächen und Globen.

Bilder wechselten, Textblöcke scrollten. In einem Projektionskubus schwebte die Außenansicht von

SOLAR SYSTEM.
    Die Station war ein quaderförmiger Außenposten im All mit einer Länge von 3550, einer Breite

von 2084 und einer Höhe von 1016 Metern. Nur eine Aussparung mit der Größe von zwei ARCHEN mit

500 Metern Seitenlänge gab es an der Unterseite - hier war die Erste Ausbaustufe angedockt.
    *
    Im Herbst 1346 NGZ hatten 804 Millionen Menschen die Möglichkeit genutzt, um über die

Teletrans-Weiche ins Stardust-System auszuwandern.
    Bereits am 2. September 1346 NGZ wurde deshalb nahe der Teletrans-Weiche in der Umlaufbahn des

Gasriesen Zeus mitten im Raum der provisorische »Weltraumbahnhof« SOLAR SYSTEM montiert - gedacht

als Zwischenstation sowie für den Fall, dass im Zug der erwarteten Massenauswanderung Probleme

auftraten.
    Die Bestandteile der Raumstation wurden in kurzer Zeit unter erheblichem Druck konzipiert und

mit Materialrequirierungen aus laufenden Flottenprojekten erbaut.
    Nach der montierten »Ersten Ausbaustufe« dienten Teile der am 20. Oktober 1346 NGZ

eingetroffenen modifizierten Leer-BOX als Endausbaustufe: Das Kernmodul maß 2000 mal 2000 mal

1000 Meter - es wurde teils als Frachthalle genutzt, war aber von vornherein als Basisplattform

für SOLAR SYSTEM vorgesehen und entsprechend ausgestattet gewesen.
    Als am 13. November 1346 NGZ die Teletrans-Weiche ihre Funktion einstellte, waren an diese

Basisplattform - nun als Modul 00 umschrieben - insgesamt 22 Würfelmodule von 500 Metern

Kantenlänge angekoppelt.
    Er handelte sich um modifizierte ARCHEN Typ II, die abweichend von der Standard-ARCHE für

einen Dauereinsatz im Weltraum konzipiert wurden und deshalb mit eigenem Basisrahmen und internen

Transport- und Verkehrswegen ausgestattet waren.
    In den ersten Jahren diente die Raumstation als provisorische Unterkunft; das Gros der

zunächst 3,2 Millionen Personen bestand aus ehemaligen Angehörigen der LFT-Flotte.
    In der Übergangsphase nach dem Erlöschen der Teletrans-Weiche stellte die Station den Support

in zahlreichen Bereichen, insbesondere wurde von hier aus die Rohstoffschürfung auf den Monden

der Gasriesen des Stardust-Systems angegangen.
    Nach wie vor wurde von der SOLAR SYSTEM diese

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