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Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Titel: Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Castor
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Kugeln oder Quallen von etwa zwei Metern Größe.

Umformungen zu Fladen waren ebenso möglich wie die Nachbildung von menschlichen Körpern oder

anderer Objekte, hinzu kam die beliebige Ausbildung von Stielaugen und Pseudogliedmaßen.
    Fühlte sich ein Matten-Willy bedroht - und normalerweise waren diese Wesen von Natur aus sehr

ängstlich -, versetzte er den Körper in schnelle Rotation. Kombiniert mit kleinen Teleskopfüßen,

die mit einer diamantharten Schicht überzogen waren, verwandelte sie das in lebende Bohrer, die

sich in den Untergrund schrauben konnten.
    Nun ja, vor allem Ducy ist etwas aus der Art geschlagen. Obwohl schon einige

Jahrhunderte alt, fror er nicht so wie junge Matten-Willys. Und seine Ängstlichkeit bezieht

sich eher auf irrationale Dinge - beispielsweise dass ihm der Himmel auf den Kopf fallen könnte.

Das muss er von einem geschichtlich gebildeten Terraner aufgeschnappt haben.
    Äußerst intelligent, friedfertig, ausgestattet mit großem Einfühlungsvermögen, dienten die

Matten-Willys dem Zentralplasma seit Jahrtausenden als Helfer und Plasmabetreuer, was ihnen den

Spitznamen Kranken- oder Säuglingsschwester beschert hatte.
    »Was soll diese Manipulation?« Ducy breitete zügig den Inhalt der Transportkiste aus. »Da ich

davon ausgehe, dass Keraete nicht eigenmächtig, sondern im Auftrag der Superintelligenz gehandelt

hat, stellt sich die Frage, in welche düsteren Machenschaften ihr verwickelt werden sollt. Sind

alle drei VARIOS betroffen?«
    »Ich gehe davon aus. Und nein, ich kenne die Pläne von ES nicht.« Inzwischen schrieben wir den

14. November 1346 NGZ. »Aber das mit den düsteren Machenschaften ist nur deine spontane

Vermutung.«
    »Ach? Und warum diese Heimlichtuerei? Der Versuch, dem betreuenden Agenten die Erinnerung zu

nehmen? Wenn das keine ... «
    »Schon gut. Ich bin ebenfalls nicht begeistert, kann aber nichts daran ändern. Vielleicht

wissen wir nach der Untersuchung der Schaltkreise mehr?«
    Ducy befestigte unterdessen am Kerngerüst des Brustsegments das Rückengelenkmodul und fügte

den Feldleiteradapterblock hinzu. Anschließend folgten der Feldleiteradapterblock im

Beckensegment, die dortige Feldleiterbrücke und der Adapterblock für die Beintentakel sowie die

unteren SOSTA-Cluster.
    Mit dem Schirmgeneratormodul kam eine erste Hauptkomponente - es war der kombinierte Projektor

für einen IV- und HÜ-Schirm.
    Unwillkürlich erinnerte ich mich an die Konstruktionsdiskussionen mit Magnus Firebird. Mein

Gefühlssektor lieferte dazu den Impuls von Wehmut. Der kleine Halb-Algustraner befand sich quasi

am anderen Ende des Universums - unerreichbar weit entfernt.
    »Feldleiterabschnitte ... ihre Abdeckungen ... rechter und linker primärer SOSTA-Cluster,

Gravo-Pak ... Feldleiterabschnitte und Energieknoten rechts und links ... «
    Gemeinsam gingen wir die Checkliste durch.
    »Und nun das Fusionsreaktormodul«, sagte ich. »Dann die Sphärotraf-Kugelspeicher und das

Reaktorlademodul.«
    Meine optischen Sensoren fixierten die nächsten Komponenten.
    »Gravo-Pak-System vervollständigt«, murmelte Ducy kurz darauf.
    Die maximale Fluggeschwindigkeit beim Einsatz des Gravo-Paks betrug wie bei einem SERUN etwa

fünfhundert Kilometer pro Stunde.
    Im Dauereinsatz ließen sich unter Standardgravitation im Flug bis zu tausend Kilogramm, bei

Überlast kurzfristig bis zu 1500 Kilogramm bewegen; die Neutralisatorleistung reichte somit für

maximal rund zehn Gravos. Die Gravitatorwirkung erzeugte im Bereich von Mikrogravitation oder

Schwerelosigkeit Standardschwerkraft von einem Gravo.
    »Deflektorschirmerzeuger ... Antiortungsschirmerzeuger ... Feldleiterbrücke zu den

Antiortungs- und Deflektormodulen ... Back-up-Lebenserhaltungsmodul für PVK ... vorderer und

hinterer holografischer Bilderzeuger ... Armtentakeladapter.«
    »Alles klar, nun zur Hauptsache.«
    »Du sagst es, Ducy.«
    *
    Nach dem eingesetzten Biopositronikmodul folgte die Basisplatte des Ortungskopfes, die

zugehörenden Feldleiterverlängerungen, die vorderen Feldleiterbrücken zu den Armtentakeladaptern

und dann der ausfahrbare Ortungskopf selbst, dessen Halstentakel mit 21 Standardsegmenten

ausgestattet war.
    Das Gehäuse hatte Zylinderform mit leicht gewölbter Oberseite; Durchmesser und Höhe betrugen

70 Millimeter. Am unteren Rand gab es vorn in einer gemeinsamen Vertiefung zwischen den beiden

primären Optiken den Schlitz für das

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