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Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Titel: Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Castor
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innerhalb einer Maske ist mit diesen Hand-

und Fußaufsätzen nicht möglich.«
    »Scherzkeks. Bist du der VARIO oder ich?«
    »Heh, ich meine es nur gut.«
    »Du weißt, dass gut gemeint häufig das Gegenteil von gut ist, mein wabbeliger Freund?«
    »Musst du gerade sagen, bei deinem derzeitigen deformierten Blechei-Aussehen.«
    Ich lachte leise, während Ducy die Seitenverschalungen von Becken- und Brustsegment montierte

und anschließend die Zylindermagazine einsetzte.
    Verwendet wurde ultrakatalysiertes, mit Myonen angereichertes Deuterium, dessen Fusionsprozess

im kalten Verschmelzungsverfahren schon bei rund 3500 Kelvin zündete.
    Am Schluss wurden noch die SondenRotationsmagazine eingebaut: Sie hatten einen Durchmesser von

24 Millimetern und eine Länge von 61; beidseitig stellten sie je 45 kugelförmige Mikrosonden

unterschiedlicher Größe und Funktionalität zur Verfügung.
    Außerhalb einer Kokonmaske konnte ein zusätzliches virtuelles Armpaar in Form zweier

Traktorstrahler eingesetzt werden. In den ausfahrbaren Emitterpods waren überdies

Mehrbereichsscheinwerfer und Lasersysteme zu Kommunikationszwecken und Entfernungsmessungen

integriert.
    Zwei holografische Weitwinkel-Bilderzeugungssysteme, die mit 3-D-Laserscannern kombiniert

waren, befanden sich im Rücken- und im Brustpanzer.
    Selbstverständlich war der VARIO- Grundkörper für das Anbringen optionaler externer

Systemerweiterungen ausgelegt; die Verankerung erfolgte mittels Adhäsionsverstärkung über die

Kontaktflächen, mit denen er in einer Maske an das Wirbelsäulenimplantat andockte.
    Im Rückenbereich stand ein externer Feldleiteranschluss zur Verfügung.
    »Brauchst du einen Spiegel?«
    »Nein, ich weiß, wie ich aussehe.«
    Mein Grundkörper erreichte, sofern Extremitäten und Rückengelenk eingezogen waren, eine Höhe

von 498,5 Millimetern sowie einen größten elliptischen Querschnitt von 200 mal 141,9

Millimetern.
    Das Brustsegment beanspruchte etwa zwei Drittel der Höhe, das Beckensegment war auf der

Vorderseite leicht abgeflacht.
    Das verbindende Rückengelenk mit seiner Beweglichkeit um sieben Achsen stellte nicht nur die

Lendenwirbelsäule nach, sondern glich auch den abweichenden Abstand der maßgeblichen Andockpunkte

von Brust- und Beckensegment bei unterschiedlichen Kokonmasken aus.
    Unter Standardgravitation erreichte der Grundkörper eine Masse von 51,2 Kilogramm - bei einer

mittleren Dicke der vakuumgeschäumten Ynkon-SAC- Panzerung von sechs Millimetern.
    Abhängig von der Größe und Form der PVK-Maske lag deren Masse zwischen fünfzig und achtzig

Kilogramm, sodass sich eine Gesamtmasse im Bereich von hundert bis hundertdreißig Kilogramm

ergab.
    Nur unter dem Mikroskop offenbarte sich die Oberflächen-Feinstruktur des Grundkörpers als

metallische Minischuppen. Die nahezu perfekte Schmutz abweisende Wirkung wurde hierbei wie bei

einem SERUN durch eine Oberflächenaufrauung im Mikrobereich erzielt. Die terranische Wissenschaft

bezeichnete das zugrunde liegende Phänomen als »Lotos-Effekt«: Die winzigen Zacken bedingten,

dass jede Art von Verschmutzung quasi von allein abrann, selbst wenn es sich um aschedurchsetzten

zähen Honig handeln sollte.
    Darüber hinaus ermöglichte eine Spezialbeschichtung mit chromatovariablen Mikropixeln eines

Komposit-Verbundstoffs einen rein chemisch-physikalischen »Chamäleoneffekt« zur Tarnung.
    In der Standardkonfiguration konnten nur humanoide Kokonmasken mit der Körpergröße von

mindestens 1,80 Meter getragen werden. Kleinere Masken erforderten ein verkürztes

Austausch-Beckensegment; ebenfalls erforderlich waren verkürzte Arm- und Beintentakel.
    Ducy reckte sich, legte den Kopf schräg und seufzte. »Und nun die Kokonmaske. Schade, hab mich

richtig an diesen Körper gewöhnt.«
    *
    Die auf der Basis vegetativ lebenden Gewebes erzeugten Kokonmasken ermöglichten es, meine

»robotische Herkunft« nahezu perfekt zu verbergen.
    Scanner mit entsprechender Tiefenwirkung wurden durch Manipulation ihrer elektronischen und

positronischen Auswertungssysteme daran gehindert, die Abweichungen in der Organ- und

Skelettstruktur beziehungsweise den eigentlichen Grundkörper zu erkennen.
    Wir holten die PVK-Maske von Duncan Legrange aus der Stasiskaspel und bereiteten sie für den

Einstieg vor.
    Jede Kokonmaske verfügte über Implantate, die individuell für die Maske gefertigt waren und

beim Verlassen in ihr verblieben. Dazu

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