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Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Titel: Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Castor
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Bewegungen waren geschmeidig, signalisierten eine

überdurchschnittliche Körperbeherrschung.
    Selbst wenn ich später Echnatom gegenüberstand, würde er in mir niemals einen VARIO vermuten.

Schließlich hatte »ich« selbst ja die Kiste abgeholt und dann die vorbereiteten VARIO-Reste

vorgezeigt.
    *
    Die nächsten Tage vergingen. Vereinbarungsgemäß wartete Ducy mit dem Zusammenbau und der

Aktivierung, bis die Teletrans-Weiche ihren Betrieb einstellte.
    Als das am 13. November 1346 NGZ um 22.39 Uhr Terrania-Standardzeit geschah, waren 804

Millionen Menschen vom Sol- ins Stardust-System gewechselt.
    Der ES-Bote Lotho Keraete verabschiedete sich von den Menschen und anderen Wesen im

Stardust-System und verschwand scheinbar mit seiner Silberkugel ...
    ... und kehrte zurück!
    Ich erkannte ihn genau, obwohl er zunächst von einem sonderbaren Schleierfeld umgeben

war. Ducy war nicht da - er traf sich mit den anderen Matten-Willys für letzte Absprachen, ehe

die VARIO- Aktivierung vollzogen wurde.
    Doch Ducy kam früher als von Keraete erwartet zurück. Der ES-Bote versuchte Ducy mit einer

Injektion auszuschalten.
    Zweifellos wusste er nicht, dass die Injektion in die modifizierte Kokonmaske auf den

Matten-Willy nahezu keinerlei Wirkung hatte - und auch nicht, dass meine Biokomponente wach war

und somit seine Manipulation mitbekam!
    Wehren konnte ich mich leider nicht, während Ducy vorsorglich den Betäubten spielte. Auch er

musste den ES- Boten erkannt haben und wartete nun lieber ab.
    Keraete legte bei meiner Hochleistungs-Biopositronik einen Zugang zum Zellplasma frei,

injizierte einen sonderbaren »Cocktail« und baute bei der Positronik zusätzliche vorgefertigte

Schaltkreise ein.
    Schließlich aktivierte er die Sicherungssysteme der Transportkiste und des Wohncontainers

wieder. Nachdem er deren Protokolle verändert hatte, verließ er den Container.
    Sofort sprang Ducy auf und eilte zur Transportkiste. Schnell hatte er die Zusatzschaltkreise

entdeckt und ausgebaut.
    Anschließend setzte er eine Reihe von Analysatorsonden an, die einerseits meine Biokomponente

untersuchten, andererseits die in die Maske des MattenWillys injizierte Substanz.
    In beiden Fällen lag das Ergebnis schnell vor: Es handelte sich um Nanomaschinen und

gentechnisch modifizierte Molekülketten. Welche Aufgabe und Wirkung sie auf mich haben würden,

ließ sich nicht abschätzen.
    Bei Ducy hätten sie dafür sorgen sollen, die letzten fünf Minuten aus dem Kurzzeitgedächtnis

zu löschen. Er sollte sich nicht mehr daran erinnern, dass ihm an dem Wohncontainer etwas seltsam

vorgekommen war ...
    Rasch aktivierte der Matten-Willy meine Biopositronik. Die bisherige verschobene Wahrnehmung

wurde durch jene der Gehäusesensorik ersetzt. Endlich konnte ich wieder hören und sprechen.
    »Tut mir außerordentlich leid, mein Freund«, sprudelte es aus Ducy heraus. »Ich habe

getrödelt, hätte schneller zurückkommen müssen. Tut mit leid, tut mir leid.«
    Er räusperte sich und kratzte sich an der Nase. Unbewusste Handlungen, die mir einen inneren

Seufzer entlockten. Sie würden bei der bevorstehenden Informationsübertragung auf mich

übergehen.
    »Mach dir keine Vorwürfe. Das war der Bote von ES! Dem stehen Mittel und Methoden zu

Verfügung, von denen ein einfacher VARIO nur träumen kann. Allein dieser Schleier ... mit

aktivierter Biopositronik hätte ich ihn vermutlich nicht erkannt.«
    »Bote hin, Bote her. Ich mag es nicht, wenn manipuliert wird.« Sein Gesicht zeigte die Sorge.

»Die Nanomaschinen haben sich in deinen Zellen festgesetzt und sind kaum herauszuschwemmen. Die

Molekülketten sind ebenfalls bereits integriert.«
    »Und die Schaltkreise?«
    »Können wir später gemeinsam unter die Lupe nehmen. Zuerst der Zusammenbau!«
    »Einverstanden.«
    Ducy und die beiden anderen Matten-Willys hatten uns bereits in Quinto-Center als Betreuer zur

Seite gestanden und waren längst zu echten Freunden geworden. Selbst durch beste Hypnoschulung

eingewiesene Ersatzleute hätten nicht mit ihrer Erfahrung und intuitiven Sorgfalt aufwarten

können.
    Ich hatte mich ausdrücklich für den Alternativplan ausgesprochen und war froh gewesen, dass er

angenommen wurde.
    Ein Wissensfragment trudelte im Bewusstseinshintergrund vorbei: Die Terraner waren bereits im

Jahr 2114 alter Zeitrechnung erstmals diesen formveränderlichen Lebewesen begegnet. In ihrer

Normalgestalt ähnelten sie schwammigen

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