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Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter

Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter

Titel: Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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mit jeder Faser

seines Körpers. Doch danach wartete womöglich eine noch größere Herausforderung auf sie.
    Alles befand sich im Umbruch. Über hundert Jahre waren die Stardust-Terraner isoliert gewesen.

Nun mochte der Schutzschirm rings um den Kugelsternhaufen endgültig fallen - und sie mit völlig

neuen Völkern und deren Lebensgewohnheiten konfrontieren.
    Stuart schreckte aus seinen Überlegungen hoch. Rings um ihn brach Hektik aus. Er klinkte sich

in den Funkverkehr der Bodentrupps ein und ließ sich die letzten Meldungen vom SERUN nochmals

aufbereiten.
    Eine Meldung stach aus allen anderen hervor: Man hatte mehrere tote Vatrox gefunden. Und zwei

Überlebende, die bewusstlos am Ende eines kollabierten Ganges lagen.
    Stuart ließ die Koordinaten des Fundorts über das Helmdisplay legen und den SERUN den

raschesten Kurs programmieren. Gleich darauf schoss er los, wie von wilden Teufeln gejagt, nach

wie vor von seinen STARA-Leibwächtern begleitet. Bellyr und zwei weitere Elfahder folgten ihm mit

wenigen Metern Abstand.
    Zwei Überlebende. Zwei Angehörige der Frequenz-Monarchie. Das Glück war ihnen hold. Das Risiko

der Reise machte sich bezahlt.
    *
    Er näherte sich dem Zentrumsbereich des Schiffes. Die Kernstrukturen waren weitaus stärker

beschädigt als in den peripheren Bereichen des Raumers. Wände wirkten, als wären sie von der

Faust eines Riesen eingedrückt worden, nur materielle Gerippe standen noch, verbogen und

zerbrochen, aber alle Formenergie hatte sich aufgelöst. Hyperenergetische Effekte ungeahnten

Ausmaßes hatten gewütet und eine Schneise der Zerstörung quer durchs Schiff geschlagen. Was

äußerlich fast unbeschädigt gewirkt hatte, zeigte sich nun als Wrack, dessen Bestandteile kaum

noch den ursprünglichen Funktionen zugeordnet werden konnten.
    Stuart Lexa entdeckte Goechu Szanwald. Der Major dirigierte seine Leutnants und hieß sie, in

kaum begehbare Gänge vorzudringen.
    »Wo sind die Überlebenden?«, fragte Stuart knapp.
    »Wir machen soeben den Weg frei.«
    Desintegratoren wurden in Stellung gebracht. Sie vernichteten Metallträger und

röhrenknochenartige Hartplastikteile. Meter für Meter rückten die Infanteristen vor, sicherten

neu zugänglich gemachte Seitengänge und vervollständigten immer mehr das Holobild des

Kristallraumers. 64 Prozent des Schiffes waren mittlerweile oberflächlich gesichtet. Eine

beachtliche Leistung angesichts der kurzen Zeit, die sie bislang im Inneren verbracht hatten.
    Stuart erblickte zwei schlangenähnliche Roboteinheiten, deren dreigeteilte »Köpfe« aus hoch

auflösenden Kameraeinheiten bestanden. Sie krochen zwischen die Trümmer und machten sich in

rasender Schnelle daran, weiteres Terrain zu erobern. Wahrscheinlich hatten sie die beiden

Überlebenden entdeckt.
    Er konnte die Gegenwart Bellyrs fühlen. Der Körperbewahrer schwankte ein wenig. War er nervös,

angespannt? Gab sein unförmiger Körper tatsächlich Gefühlsimpulse an die Kunstglieder weiter und

erzeugte derart Bewegungen, die er, Stuart, als Regungen erkennen konnte?
    Es knirschte im Metallgitter des Bodens, und bogenförmige Streben, die keine Decke mehr

trugen, wankten. Projektoren für Prall- und Traktorfelder wurden in Stellung gebracht, die den

Gang sicherten.
    »Dahinter befindet sich ein Hohlraum«, sagte Goechu Szanwald, als wäre damit alles gesagt.
    Warum war man nicht über eine Ebene unter- oder oberhalb zum Schauplatz vorgedrungen? Stuart

unterdrückte seine Ungeduld. Der Major und seine Leute wussten ganz genau, was sie taten.
    Er nahm Verbindung mit der KATARAKT auf. Kommandant Macallister versicherte ihm, dass alles

ruhig war. Die phasenverschobene, kuppelartige Abschirmung nur wenige Kilometer entfernt zeigte

keinerlei Veränderungen, aus dem Raum rings um dem Planetoiden kamen ebenfalls beruhigende

Nachrichten.
    Ein Soldat an vorderster Front meldete, dass Stuart und Goechu sich gefahrlos nähern konnten.

Stuart eilte raschen Schritts vorneweg.
    »Es sind nur noch wenige Meter bis zu den verschütteten Überlebenden«, sagte der Mann im

Dienstrang eines Korporals. »Ich dachte, dass ihr diese da sehen wolltet.«
    Diese da.
    Drei Vatrox. Hagere Gestalten, die verkrümmt auf dem Boden lagen und keinen schönen Anblick

boten. Ihre Leiber waren zertrümmert, die toten Augen stierten ins Leere. Die Pigasoshaare waren

kurz, vielleicht zehn Zentimeter lang.
    Ebenso viele Kriegsordonnanzen. Die

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