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Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter

Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter

Titel: Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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haben.«
    »Dann nehmt ihm gefälligst diesen Datenkubus weg!«
    »Was würde es denn bringen?« Ana schüttelte den Kopf. »Es würde ihm seine letzten Stunden

lediglich erschweren. Wir schenken ihm letzte Illusionen, bevor es zu Ende geht.«
    »Marten hätte so viel erreichen können. Ruhm und Reichtum hätten auf ihn gewartet. Erfüllung

in seiner Arbeit. Die Befriedigung, das Richtige zu tun ... «
    »Niemals. Seine Depressionen sind unheilbar. Wir stecken unsere Grenzen immer weiter, können

unsere Lebensdauer weit über die natürliche Ablaufzeit hinaus strecken und nahezu jede Krankheit

in den Griff bekommen. Doch was hier drin steckt«, Ana deutete mit dem Zeigefinger gegen eine

Schläfe, »wird sich niemals vollends enträtseln lassen. Und das ist auch gut so.«
    Stuart wandte sich angewidert ab. Die Finger des Jungen zuckten leicht. Er glitt dahin,

träumte von Datenstrecken und einem grenzenlosen Informationsfluss, der sein Gehirn mehr und mehr

füllte.
    »Wie geht es unseren beiden anderen Patienten?«, fragte er.
    »Den Umständen entsprechend«, wich Ana einer direkten Antwort aus. »Es wird noch eine Weile

dauern, bis sie wieder zu sich kommen.«
    »Und es gibt keinerlei Hinweise auf körperliche Schädigungen?«
    »Nein - abgesehen von einigen oberflächlichen Kratzern. Sie liegen in einer Art Koma, das

vermutlich von den Kräften des Hyperorkans ausgelöst wurde.«
    Stuart konnte sich an der fast zwei Meter großen Frau fast nicht sattsehen. Sie strahlte eine

Erotik aus, deren Wirkung sich kaum ein Mann entziehen konnte.
    Ihr muskulös gebauter Begleiter wirkte wiederum auf Ärztinnen und weibliches Pflegepersonal

äußerst attraktiv. Er trug das kräftige rote Haar offen. Bloß einige Strähnen waren mit

goldfarben, kugelförmigen Clips zusammengefasst. Die glatte und cremeweiße Haut zeigte einige

wenige Pigmentflecken, die wie die Andeutung eines rätselhaften Musters wirkten. Er sah aus wie

ein schlafender Gott, der beim Erwachen Blitze mit seinen Augen versprühen würde.
    »Wer seid ihr beide bloß?«, fragte Stuart Lexa versonnen.
    Eine Meldung erreichte ihn. Geistesabwesend aktivierte er das Armbandkom.
    »Bellyr bittet um ein Gespräch«, sagte Kommandant Macallister.
    »Es geht ihm also besser?«
    »Ja. Er wartet in der Zentrale auf dich.«
    »Ich komme.« Stuart schaltete das Gespräch weg, streichelte Marten über die pausbäckigen und

kalten Wangen, bevor er sich auf den Weg machte.
    Womöglich hatte er den jungen Mann das letzte Mal gesehen. Er wollte sich dessen Züge

einprägen. Er durfte niemals vergessen, welche Gesichter der Kampf gegen die Frequenz-Monarchie

und andere Feinde der Stardust-Terraner trug.
    *
    Der Antigrav brachte ihn in die Zentrale. Alles lief einigermaßen zufriedenstellend. Der

Hyperorkan war endgültig abgeflacht, eine Basis auf P-17-25-1463 etabliert. Forscher und

Wissenschaftler taten ihr Bestes, um der sonderbaren Energiekuppel beizukommen, die unweit von

ihnen aufragte. Vermutlich existierten im Dahinter Anlagen, die der Frequenz-Monarchie eine Art

distanzlosen Schritt ins Stardust-System erlaubte.
    Noch gab der Schirm seine Geheimnisse nicht preis. Noch bissen sich seine Leute die Zähne

daran aus. Doch sie würden geduldig sein und alles versuchen - vorausgesetzt, die geflüchteten

Kristallraumer kehrten nicht zurück.
    Er trat in die Zentrale. Bellyr stakste mit langen Schritten auf ihn zu. Wie immer wusste

Stuart nicht, wohin er blicken sollte. Hinter dem Gesichtsvisier zeigten sich keinerlei

Sehorgane. Der Oberprotektor nahm die Umgebung auf ihn unbekannte Art und Weise wahr.
    »Es geht dir besser, Bellyr?«
    »Ja«, antwortete der Elfahder ungewohnt einsilbig. »Ich bitte, meinen Zusammenbruch zu

entschuldigen. Du kannst dir sicherlich vorstellen, was ihn bewirkt hat?«
    »Nein.«
    Bellyr wirkte irritiert. Offenbar kam er mit Stuarts direkter Art nur unzureichend

zurecht.
    »Dieses Geschöpf, das euch so ähnlich sieht, hat in mir etwas ausgelöst. Eine Erinnerung.

Einen Schwall von Erinnerungen. Solche, die seit langer Zeit blockiert gewesen sind und das Volk

der Elfahder im Ganzen betreffen. Ich habe während der letzten Stunden Dinge über mich und die

Ahnen erfahren, die uns helfen werden, endlich unsere Bestimmung zu finden.«
    »Das freut mich zu hören.« Einerseits war Stuart durchaus interessiert. Andererseits strengte

ihn die umständliche Art des Elfahders an. Viel lieber wäre er

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