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Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter

Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter

Titel: Perry Rhodan - 2569 - Das goldene Zeitalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Schutzbänder legten sich über die Körper und fixierten sie.
    Endlich bewegten sie sich, wurden aus ihrer misslichen Lage befreit. Die Folien samt Ladung

schwebten auf Stuart zu.
    »Alles gesichert, alles in Ordnung!«, sagte ein Soldat. »Aktion beendet.«
    Großes allgemeines Aufatmen. Die Anspannung ließ ein wenig nach. Frauen und Männer des

Einsatztrupps fanden sich zu kleinen Grüppchen zusammen. Ihre Arbeit war noch längst nicht getan;

der Gang sollte vollends von Schutt und Material bereinigt werden. Vielleicht fanden sich

Hinweise, die klärten, in welcher Beziehung die erdrückten und zerquetschten Vatrox zu den beiden

Verwundeten standen.
    Stuart hatte bislang darauf verzichtet, sich auf Mutmaßungen über die Herkunft der beiden

Humanoiden einzulassen. Nun, da sich zwei Ärzte um das Pärchen kümmerten und sie mittels eines

Diagnosegerätes scannten, näherte er sich ihnen und wischte, nach einem erlaubenden Nicken der

Mediziner, der größeren der beiden Gestalten über den kugelförmigen, von einer dicken

Staubschicht bedeckten Helm.
    Stuart fühlte Bellyrs Präsenz. Der Elfahder war ganz nah herangetreten. Zwei Antennengebilde

stachen aus seinen Kunstknien und richteten sich auf die Bewusstlosen aus.
    »Der Metabolismus der beiden ist mit unseren Mitteln einschätzbar und deutbar«, sagte einer

der beiden Ärzte. »Ich denke, dass wir bald eine erste Diagnose erstellen und ihnen helfen

können.«
    »Wisst ihr schon über den Grad ihrer Verletzungen Bescheid?«, fragte er.
    »Dazu ist es zu früh.« Der Mann zögerte. »Wir müssen sie so rasch wie möglich in eine

transportable Erste-Hilfe-Einheit schaffen und an Bord der KATARAKT verlegen.«
    Stuart erhaschte einen ersten Blick auf das Gesicht des Unbekannten. Der Unbekannten.

Es war ebenmäßig und entsprach durchaus dem Schönheitsideal eines Menschen.
    Ihm stockte der Atem. Vage Erinnerungen an Gelerntes kamen hoch. Er hatte von Wesen wie diesem

hier gehört. Ihre Namen waren stets mit Ehrfurcht genannt, ihre Taten mit viel Respekt gewürdigt

worden.
    »Was sagst du dazu?«, fragte er Goechu Szanwald.
    »Humanoid. Groß gewachsen. Smaragdgrüne Haut mit goldenen Einsprengseln. Silbernes Haar. Keine

Ahnung ...«
    Der Soldat war ein Mann der Tat, der sich mit aller Hingabe seinen Aufgaben widmete.

Terranische Geschichte hatte wohl nicht zu seinen Lieblingsfächern gehört.
    Täuschte sich Stuart? Rasch holte er sich Bestätigung aus den Datenspeichern seines SERUNS.

Nein. Kein Zweifel möglich.
    Stöhnen. Unterdrücktes Gegreine mit blechernem Beiklang. Bellyr ... was geschah mit ihm?
    Stuart drehte sich um. Der Kunstkörper des Elfahders wirkte, als wäre er in Auflösung

begriffen, als würden sich die einzelnen Metallteile voneinander lösen.
    »Nein!«, rief der Oberprotektor. »Nicht jetzt!« Er wankte und gab unartikulierte Laute von

sich, während die Stimme in immer höhere Klangbereiche glitt, in einen Bereich, der Kopfschmerzen

verursachte.
    Er drohte auf die beiden Bewusstlosen zu stürzen. Geistesgegenwärtig aktivierte Stuart ein

Prallfeld; andere Felder packten den Elfahder, der sich nicht mehr unter Kontrolle hatte. Er

zitterte.
    »Helft ihm!«, wies Stuart die Ärzte an. Er deutete mehreren Soldaten, die anwesenden Elfahder

aus dem frei geräumten Bereich des Ganges zu bringen. Einerlei, ob Körperbewahrer oder

Körperloser - alle reagierten sie aufgeregt auf den Anblick der bewusstlosen, groß gebauten

Frau.
    Bellyr fiel, von Prallfeldern gestützt. Schließlich beruhigte er sich, das Zittern ließ

nach.
    Die Frau schlug die Augen auf. Blickte verständnislos um sich. Sagte etwas, das ungehört

blieb, das nicht durch den Schutzhelm nach außen drang. Gleich darauf wurde sie wieder

bewusstlos, die Augen bis zum letzten Moment auf Bellyr gerichtet.
    »Man erkläre mir, was die Elfahder mit einer Hathor zu tun haben«, sagte Stuart leise, »mit

der Vertreterin eines Volkes, von dem wir dachten, dass es ausgestorben sei.«
     

15.
    Das Hörensagen. Teil 4
     
    Lange waren wir im Irrglauben an den Permanenten Konflikt gefangen. Der Ewige Krieger Ayanneh

verleitete uns und sorgte dafür, dass wir über Jahrzehntausende für die falsche Seite Partei

ergriffen.
    Erst Volcayr, Held unter Helden, gelang es, mit tatkräftiger Unterstützung der Netzgänger, die

Elfahder auf den richtigen Weg zurückzuführen.
    Doch ESTARTU war scheinbar nicht mehr mit uns. Manche von uns

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