Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV
und
beobachtete. Sie war nicht in der Lage, diese Art von Spielchen mitzuspielen; dazu verstand sie
zu wenig von den Dingen, um die es ging. Nach wie vor befand sich das Schlachtlicht VATDREDAR im
Orbit von Bargeron.
Eine virtuelle Darstellung, die über dem Konferenztisch schwebte, zeigte die Situation, wie
sie sich derzeit in Anthuresta darstellte. Die beiden verbliebenen Hibernationswelten wurden
durch eine Vielzahl von gelben Pünktchen umrahmt: Wer nachzählte, kam auf jeweils 25.000, die
Schlachtlichter darstellten, und jeweils ein Distribut- Depot. Niemals durften diese Orte den
Feinden in die Hände fallen. Sie waren die Schwachpunkte der FrequenzMonarchie. Ohne
Hibernationswelten gab es keine Wiedergeburten, und kein Vatrox konnte mittels seines Vamu und
eines Klonkörpers aus dem Tod zurückkehren.
Die Handelssterne JERGALL nahe Hibernation-7 und AMSHOOG nahe Hibernation-8 wurden ebenfalls
durch starke Flottenverbände gesichert, während die Handelssterne BAGNORAN und GANZOON mit
weitaus geringeren Schutzkräften auskommen mussten. Doch auch die jeweils 10.000 Einheiten
bedeuteten einen Machtfaktor, dem sich kein bekannter Gegner in Anthuresta erfolgreich stellen
konnte.
Außer mit einer List, wie dieser verdammte Perry Rhodan eindrucksvoll bewiesen hatte ...
Das Bild schwenkte, weitere Schwerpunkte der so intensiv geführten Diskussionen gerieten in
Satwas Blickfeld. Da waren die Distribut-Depots ESHDIM und MASSOGYV sowie das
Hauptforschungszentrum der Frequenz-Monarchie, TZA'HANATH, das aus insgesamt acht Handelssternen
bestand. Allesamt waren sie als Rote Zwergsonnen getarnt; sie bildeten eine Achteckkonstellation,
wie man sie in ähnlicher Form von Hinterlassenschaften der Lemurer in Hathorjan kannte.
Zuletzt das Depot der Sektorknospen. Ein Ort, dem in naher Zukunft besondere Aufmerksamkeit
zukommen würde. Die Bedrohung durch VATROX- VAMU war evident, und ihr würde man mit besonderen
Mitteln begegnen müssen.
170.000 Schlachtlichter boten die Verteidiger Anthurestas insgesamt auf sowie weitere 100.000
Einheiten, die den Hilfsvölkern der Monarchie zuzurechnen waren.
»... deine Ansichten sind antiquiert und hätten nicht einmal in der winzigen heilen Welt des
Handelssterns, über den du das Kommando hattest, Bestand gehabt«, sagte Sinnafoch soeben. »Wohin
deine Kleinkariertheit geführt hat, wissen wir alle: Dank deines Versagens konnten Perry Rhodan
und seine Verbündeten großflächig ins Polyport-Netz vordringen und uns zurückschlagen.« Er lachte
gehässig. »Du solltest künftig darauf verzichten, mir Ratschläge erteilen zu wollen.«
»Das sagt ausgerechnet jener Vatrox, dessen Aufgabe es war, in der Milchstraße für Ordnung zu
sorgen! Du hast deine Aufgabe mit Bravour gelöst, wie wir alle wissen!«, höhnte Vastrear. »Ich
bleibe dabei: Wir müssen die Hibernationswelten unter allen Umständen schützen. Ohne sie hat die
Monarchie keine Zukunft, ohne sie gibt es keine künftigen Vatrox mehr. Ich möchte mehr Schiffe im
Umfeld von Hibernation-7 und Hibernation-8 stationieren. Um Verteidigungsringe zu schaffen, die
keine Macht des bekannten Universums durchbrechen könnte.«
»Deine Vorschläge zielen am eigentlichen Problem vorbei, Vastrear!« Sinnafochs Ton wurde
schärfer. »Die Masse allein macht es nicht aus. Unser Augenmerk muss dem Schutz der beiden
Hibernationswelten gelten. Doch mindestens ebenso wichtig wird es sein, unserem Gegner keine
Gelegenheit zu bieten, sich in Anthuresta eine Machtbasis zu verschaffen. Perry Rhodan wird
versuchen, Verbündete zu finden. Allianzen zu schmieden, die uns gefährlich werden könnten.«
»Das wird niemals geschehen!«, behauptete Vastrear mit dem Brustton der Überzeugung. »Es gibt
hier keinen Widerstand. Niemand würde es wagen, gegen die Frequenz-Monarchie aufzustehen ...
«
Die Diskussion wogte hin und her. Beide Vatrox waren aufgestanden und starrten einander an,
die Hände auf den Formenergietisch gestützt.
Satwa schob alle Emotionen beiseite. Sie hörte sich die Argumente der beiden an. Vastrear
hatte sie geschaffen und geformt, daher war sie ihm zu Dankbarkeit und Loyalität verpflichtet
gewesen. Doch seit der Begegnung mit VATROX-DAAG hatte sich ihr Blickwinkel verändert. Es gab
keinen Grund mehr, Verständnis für diesen Mann aufzubringen.
Sinnafochs Worte hatten ihrer Meinung nach mehr Gewicht. Er wirkte abgeklärter und ließ sich
in der
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