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Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Titel: Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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gesogen. Uns fehlen die Begrifflichkeiten

und die Kenntnis über die Technik dieser seltsamen Wesen, um die genauen Vorgänge zu beschreiben,

aber am Ergebnis ändert sich nichts, ob nun eine Energieblase, eine Strukturhülle oder eine

Metallwandung das Schiff umgibt.
    Die Sensoren von MIKRU-JON messen die bereits bekannte Wasserstoff-Methan-Ammoniak-Atmosphäre

im Inneren an. Es herrscht eine Schwerkraft von etwas weniger als zwei Gravos.
    Unsere Gesprächspartner wissen, dass wir eine Sonde mit großen Mengen Psi-Materie mit uns

führen. Man könnte es als Vertrauensbeweis interpretieren, dass uns der Sha'zor trotz dieses

gewaltigen Gefahrenpotenzials in seine unmittelbare Nähe lässt. Ich bleibe optimistisch. Wie

immer.
    Wir werden aufgefordert, MIKRU- JON zu verlassen. Lloyd/Tschubai schüttelt zu meiner

Enttäuschung den Kopf. Er kann noch immer keine Gedankenimpulse orten.
    Wir schweben durch die Bodenschleuse ins Freie. Ins Innere einer riesigen Halle. Diffuses

rotes Licht begrenzt die optische Sicht auf hundert Meter oder weniger. Rauchschwaden ziehen sich

unter unseren Beinen nach oben.
    Die SERUNS sorgen ordnungsgemäß für die passenden Schwerkraftverhältnisse und beliefern uns

mit neuen Informationen. Der Datenstrom fließt allerdings spärlich. Die Ja'woor sind nicht

bereit, allzu viele Geheimnisse ihres Schiffs preiszugeben.
    MIKRU-JON scheint auf festem Boden zu stehen. Womöglich handelt es sich um eine

formenergetische Landefläche, die eigens für unser Schiff aus dem Nichts erzeugt wurde.
    Clun'stal bleibt an meiner Seite. Er benötigt keinen Schutzanzug. Der Esnur atmet nicht im

herkömmlichen Sinn. Das, was ihn am Leben erhält, ist für uns kohlenstoffbasierte Organismen ein

Wunder.
    Zwei Wesen schälen sich aus dem zwielichtigen Rot und kommen gemächlich auf uns zu. Ich

unterdrücke ein nervöses Lachen. Die beiden sind gar zu unterschiedlich gebaut. Sie haben nichts

miteinander gemein - mit Ausnahme einer annähernd humanoiden Gestalt.
    Das eine Geschöpf kommt unangenehm nah an mich heran und tritt dann wieder einen Schritt

zurück. Es überragt mich um einen halben Kopf, die Bewegungen wirken staksig und unrund.
    »Willkommen!«, sagt mein Gegenüber. »Ich bin Chal'tin.«
    »Ich danke für die Gastfreundschaft, Chal'tin.« Ich verneige mich und achte darauf, dass meine

Hände ruhig und gut sichtbar bleiben.
    Der Großgewachsene, obwohl nicht sonderlich kräftig, imponiert mir. Ich habe solche wie ihn

bereits gesehen. Er gehört zum Volk der Essa Nur, und die körperliche Verwandtschaft mit

Clun'stal ist gewiss kein Zufall.
    Sein Gehabe drückt weder Arroganz noch Unsicherheit aus. Chal'tin vermittelt Souveränität. Er

steckt in einem schwarzen Anzug. Nackte weiße Kristallhaut lugt da und dort unter dem Stoff

hervor, als hätte der Designer eine Vorliebe für ganz besondere Modetorheiten gehabt. Der

Kontrast zwischen Kleidung und Haut wirkt sonderbar und wird durch den »Kopf« des Wesens

verstärkt, der einer bloß 15 Zentimeter durchmessenden weißen Kristallkugel ähnelt. Die

Oberfläche ist von fingernagelgroßen Facetten übersät. Ich versuche ein Muster darin zu erkennen,

es gelingt mir nicht.
    Chal'tins Begleiter schiebt sich in den Vordergrund. Er ist ein Sha'zor; vermutlich jener, der

uns kontaktiert hat. »Ich bin Murkad«, sagt er grußlos, »der Dozaan Murkad.«
    Dozaan ist kein Vorname, sondern so etwas wie ein Titel, dessen bin ich mir sicher. Ich

erinnere mich vage an einen ähnlich klingenden Begriff, den ich bereits einmal gehört habe. Ich

wünsche mir Atlans unbestechliches Erinnerungsvermögen. Er könnte mir augenblicklich sagen,

welche Erinnerungsbilder soeben in mir anklingen.
    Ich sehe eine Bewegung, die mich irritiert und mich alarmiert einen Schritt zurückmachen

lässt. Wolf Lee, der Master-Sergeant der Young Boys, gleitet an meine Seite. Versteht er meine

Unruhe? Weiß er, worum es mir geht?
    Partikel flirren durch die seltsam schmutzig wirkende Atmosphäre. Sie bilden eine glitzernde

Wolke von vielleicht 20 Zentimeter Durchmesser und 60 Zentimeter Höhe. Sie erinnern mich

unangenehm an die kleinere Ausgabe eines Staubteufels. Sind da winzige Maschinchen im Inneren der

Wolke?
    Der SERUN wird aktiv. Er reagiert auf meine Nervosität. Auch wenn er mit meinen subjektiven

optischen Wahrnehmungen nichts anfangen kann, spürt er, dass mein Körper versteift und ich

alarmiert

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