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Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Titel: Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Lebewesens schließen.
    Der kugelförmige Helm ist geschlossen, ich sehe bloß in eine spiegelbildliche Darstellung der

Umgebung meines Gesprächspartners.
    Kenne ich ihn? Ist er einer derjenigen, denen Lloyd/Tschubai in einem anderen Raumschiff der

Ja'woor das Leben gerettet hat? Ich weiß es nicht. Es wäre ein unwahrscheinlicher Zufall - oder

aber der mögliche Grund für unsere unverhoffte Errettung.
    »Du bist willkommen«, sagte der Sha'zor steif. Mein Translator übersetzt die gutturalen Worte

und Sätze. »Wir müssen miteinander reden. Bald.«
    Ich deute eine Verbeugung an. Wesen gegenüber, die aufrecht auf ihren Beinen stehen, kommt

diese Bewegung meist sehr gut an. In vielen Kulturen bezeugt sie Demut oder Hochachtung. »Ich

danke dir, und ich würde mich freuen, mich mit dir zu unterhalten.«
    Ich fühle, dass sich jemand hinter mir bewegt. Eine Ahnung sagt mir, dass Clun'stal die

Zentrale betreten hat.
    »Kannst du mir vorab Informationen geben, wie wir hierher gelangt sind?«, frage ich den

Sha'zor, bevor er wieder die Gesprächsinitiative übernehmen kann.
    »Der Netzweber hat euch hierher versetzt«, sagt mein Gegenüber. »Er hat euch vor dem

Hyperorkan beschützt. Weil er es so wollte.«
    »Kannst du das genauer erklären?«
    »Er hätte auch anders entscheiden können.«
    Die Worte klingen so lapidar und nichtssagend - und dennoch läuft mir eine Gänsehaut über den

Rücken.
    Er hätte auch anders entscheiden können...
    Hat uns der Netzweber aus einer Laune heraus das Leben gerettet?
    »Wir müssen wissen, welche Rolle ihr bei dem ... Zwischenfall mit der Tryonischen Allianz

gespielt habt«, fährt der Sha'zor fort. »Was es mit der Psi-Materie auf sich hat, die ihr euch

angeeignet habt. Und über einige andere Sachen mehr.«
    Er kommt direkt zur Sache. Er fordert. Er fühlt sich in einer bestimmenden Position - und er

hat damit nicht unrecht.
    »Ich heiße übrigens Perry Rhodan«, versuche ich seinen Schwung zu bremsen, »und du?«
    »Später. Du kommst zu uns an Bord.«
    Schade. Der Sha'zor lässt sich nicht ablenken. Er bestimmt das Gespräch aus der Position des

Stärkeren.
    »Gern. Aber ich werde zwei Begleiter mitbringen«, beharre ich.
    »Drei. Ich möchte, dass dieser da auch mitkommt.« Er streckt einen der kräftigen Arme

aus und deutet auf Clun'stal. »Wir werden euch nun einholen. Wehrt ihr euch gegen die

Einbringung, betrachten wir das als feindlichen Akt.«
    Die Bildverbindung zerstiebt in einer Wolke silberner Fünkchen. Mikru zuckt die Achseln, als

ich sie prüfend anblicke, und lächelt.
    Clun'stal gleitet an meine Seite. Ich kann seine Schritte nicht hören. Er bewegt sich leise,

unauffällig - und dennoch spüre ich seine Präsenz.
    »Er ist einverstanden«, sagt Fellmer. »Er wird dich begleiten.«
    Die beiden haben in aller Eile mit- einander kommuniziert. Ich frage nicht nach. Die

Hauptsache ist, dass sich der Esnur nicht dagegen sträubt, mit an Bord des Ja'woor-Schiffes zu

wechseln.
    »Ich möchte, dass du ebenfalls mitkommst«, sage ich zu dem Konzept. »Es gibt sicherlich Arbeit

für dich zwei.«
    Fellmer grinst mich aus Ras' Gesicht an. Ich weiß, dass er es ist, der mich anlacht. Ich

erinnere mich nur zu gut an diesen verschmitzten Gesichtsausdruck, den er nun mit der

Physiognomie Ras Tschubais zeigt. »Wen möchtest du sonst noch bei dir haben?«
    »Einen militärischen Berater.«
    »Curi Fecen?«
    »Nicht unbedingt. Er ist mir zu steif. Ich möchte einen älteren, erfahrenen Taktiker

mitnehmen.«
    »Einen Young Boy?«
    »Ja. Vielleicht Master-Sergeant Wolf Lee?«
    »Curi Fecen wird alles andere als begeistert sein, wenn du ihm einen Soldaten mit niedrigerem

Dienstgrad vorziehst.«
    »Wir befinden uns im Krieg, Fellmer. Ich kann nicht auf die Befindlichkeiten jedes einzelnen

Soldaten Rücksicht nehmen. Ich werde Curi erklären, was Sache ist, und drauf hoffen, dass er

meine Beweggründe versteht.«
    Lloyd/Tschubai stehen still da. Das Konzept wirkt für einige Sekunden geistesabwesend. Die

beiden Mutanten konferieren miteinander, tauschen sich über meine Entscheidung aus.
    Ahnen sie, warum ich mich wirklich für einen der Young Boys entschieden habe? Wissen

sie, dass ich diesen hochdekorierten, aber stocksteifen Soldaten nicht um mich haben möchte, weil

ich jemanden mit etwas mehr Empathie an meiner Seite wünsche? Jemanden, der mir sympathisch ist?
    *
    MIKRU-JON wird ins Innere des Schiffs der Ja'woor

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