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Perry Rhodan - 2571 - Die zeitlose Welt

Perry Rhodan - 2571 - Die zeitlose Welt

Titel: Perry Rhodan - 2571 - Die zeitlose Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Raum, der ihre Variovisiere bergen sollte, war durch einen aktivierten

Energieschirm gesichert.
    Mithilfe von Kuum 0505 legten sie den Feldschirmprojektor frei und desaktivierten ihn. Die Tür

öffnete sich leicht, fast einladend.
    Eine Schatzkammer oder Trophäensammlung. Auf hüfthohen, sich kelchartig nach oben öffnenden

Stelen lagen zehn oder elf Beutestücke des Prospektors, auf einer dieser Stelen entdeckten sie

das Variovisier. Sie fanden nur dieses eine.
    »Das zweite hat An Buresst wahrscheinlich in ein Forschungslabor gebracht, um es dort -

zusammen mit anderen Wissenschaftlern - zu untersuchen«, vermutete Clun'stal.
    Plötzlich überzog ein heftiges Gewitter schwarzer Blitze die Szenerie und verhüllte sie für

einige Momente geradezu.
    Wieder stärker als der letzte Ausbruch, stellte Clun'stal fest.
    Langsam klarte die Erinnerung wieder auf. Clun'stal sah, dass Ghos'fajer sein Variovisier

aufgesetzt und aktiviert hatte.
    Der junge Kristallingenieur sagte: »Du hast recht. Das Visier hat die Koordinaten der

Rematerialisierungs-Plattform gespeichert und kann sie mit unseren Daten verbinden. Es weiß

allerdings nicht, wohin An Buresst das andere Visier gebracht hat.«
    »Unwichtig«, sagte Clun'stal. »Dein Visier genügt uns. Wir starten, wenn das Visier Kuum

unterrichtet hat.«
    In diesem Moment flirrte der Schutzschirm erneut auf. Dahinter schälten sich drei Ebenbürtige

aus ihren Deflektorschirmen. Ihre Drillings-Flügelpaare schlugen in einem irrwitzigen Tempo und

hielten die Ebenbürtigen in der Schwebe.
    In einem der Ebenbürtigen erkannte Clun'stal Gevatter An Buresst.
    »Dies ist«, sagte der Ebenbürtige in bestem, wenn auch etwas brummendem Handelsidiom, »eine

befremdliche Würze meines Tags; ich weiß nicht, ob zu laff oder überscharf.«
    Außer dem Gevatter schwebten noch zwei Ebenbürtige mit rasch schlagenden Flügelpaaren vor dem

Schirm, in den kräftigen Fußtentakeln eine einfache Projektilwaffe bei dem einen, eine

Strahlwaffe bei dem anderen. Beide Begleiter An Buressts hielten ihre Waffe auf die Esnur

gerichtet.
    »Wir haben keine Ansprüche als unseren Rücktransport zum Objekt 2861«, sagte Clun'stal.
    »Ihr übertreibt«, tadelte An Buresst. »Genau gezählt habt ihr keinen Anspruch. Legt

also die Kompaktmaschine zurück, woher ihr sie entnommen habt.« Er zeigte mit seinem Tentakel auf

das Visier. Sein Facettenauge glühte auf; die beiden Teile seines Schnabelmunds klackten

aufeinander.
    Ghos'fajer hatte inzwischen die Struktur des Feldschirms analysiert und verständigte sich mit

einem Blick, dass sein Vater zu den gleichen Ergebnissen gekommen war: Der Schirm war von beiden

Seiten für Projektile undurchdringlich. Die einzige Gefahr stellte der Strahler dar, der

möglicherweise so moduliert war, dass er - ähnlich wie die elektromagnetischen Wellen und der

Schall - den Schirm durchdringen konnte.
    »Das Variovisier also. Gut«, sagte Clun'stal.
    Aus der Schusslinie, dachte Ghos'fajer. Er muss uns aus der Schusslinie

bringen.
    Und genau das tat Clun'stal. Er trat mit ausgestrecktem Arm, ganz so, als fordere er das

Visier zurück, einen Schritt auf Ghos'fajer zu.
    »Deck uns«, raunte er im Vorbeigehen Kuum 0505 zu, fasste Ghos'fajer an der Schulter und rief:

»Spring!«
    Ihre Maschine machte einen Satz und befand sich zwischen den beiden Esnur und der Gruppe der

Ebenbürtigen. Clun'stal und Ghos'fajer sprangen in ihrem Schutz in Richtung Wand und aus dem

Schussfeld.
    Die Ebenbürtigen hatten nun die Wahl, ob sie die Eindringlinge hinter dem Schirmfeld

festhalten und auf das Eintreffen von Polizeitruppen warten oder ob sie das Feld desaktivieren

und die beiden sichtbar unbewaffneten Esnur stellen sollten.
    Als Ghos'fajer Gevatter An Buresst zornig aufbrummen hörte, wusste Clun'stal, dass sein Plan

funktionieren würde: An Buresst wollte das Visier zurück, augenblicklich.
    Der Energieschirm erlosch.
    »Gravoprojektor ausrichten und aktivieren!«, rief Clun'stal der Maschine zu. »Die Waffenträger

zuerst.«
    Alles ging rasend schnell: Das Gravofeld, das Kuum 0505 projizierte, presste zunächst den

Ebenbürtigen mit der Strahlwaffe zu Boden. Die Waffe entglitt seinem Fußtentakel. Sofort war

Clun'stal bei ihm und trat den Strahler fort.
    Der zweite Bewaffnete hob die Muskete und feuerte, war aber nicht mehr dazu gekommen, sein

Ziel anzuvisieren. Der Schuss krachte, der Lauf wurde hochgerissen. Ghos'fajer hörte

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