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Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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mit dem Tribunal zu einer Verständigung. Im Idealfall zu einer, die die LFT neutralisiert.«
    »Und Arkon?«, fragte Famather Myhd. »Das Kristallimperium?«
    Kandrit lachte nur. »Arkon ist doch dabei, sich selbst abzuschaffen. Wenn erst die Messingträumer eines nahen Tages das Regiment übernommen haben werden, steht das Imperium der Arkoniden wie in Glassit gegossen da. Ein unbewegliches Relikt der Vergangenheit ... Also ist eigentlich alles bestens. Vielleicht ...« Er brach ab und lächelte.
    »Vielleicht was?«
    Gornen Kandrit winkte ab. »Das geht dich nichts an, Famather. Es liegt nicht in deinem Kompetenzbereich. Nicht in dem eines Wissenschaftlers.« Plötzlich bedauerte er wieder, das Gespräch überhaupt angefangen zu haben.
    Abrupt drehte er sich um und ging.

18.
     
    Sein Privatquartier umfing Gornen Kandrit wie ein schützender Mutterleib. Als die Tür sich hinter ihm schloss, fielen sämtliche Sorgen und Probleme des Alltags von ihm ab, wie es meistens der Fall war.
    Meistens, aber nicht immer.
    Diesmal verharrte ein Gedanke in seinem Hinterkopf. Ein Gedanke, den er erst loswürde, wenn er ihn umgesetzt hatte.
    Kandrit schritt auf und ab, überlegte, überdachte die Möglichkeiten und ihre Folgen. Er würde sich Rückendeckung verschaffen müssen. Wenn er von sich aus die Initiative ergriff und etwas ging schief ... Nein, er musste sich absichern.
    Er setzte sich hinter sein Terminal und schaltete eine mehrfach verschlüsselte Hyperfunkverbindung zu Maalun, dem derzeitigen Kommandanten der tefrodischen Truppen in diesem Gebiet.
    Es dauerte eine Weile, bis sie zustande kam. »Was kann ich für dich tun, Kandrit?« Ein Holo bildete sich wegen der Verschlüsselungen nicht.
    Maalun klang gelangweilt und irgendwie unwillig, als wäre das Gespräch ihm lästig. Aber er konnte sich schlecht weigern, es entgegenzunehmen, auch wenn er sich als Befehlshaber der Flotte um tausend Dinge gleichzeitig kümmern musste.
    Kandrit lächelte schwach. Oder tausend Dinge gleichzeitig delegieren musste ...
    Immerhin war Kandrit der Kommandant von WOCAUD. »Ich will dich nicht lange aufhalten, deshalb komme ich ohne Umschweife zur Sache.« Er erklärte Maalun seinen Plan.
    Der Flottenkommandant zögerte kurz. »Es ist dein Polyport-Hof«, sagte er dann. »Warum sollte ich da Bedenken haben?«
    Kandrit dankte Maalun knapp und unterbrach die Verbindung.
    Die erste Hürde war genommen, nun kam die zweite, die wesentlich höhere.
    Er gab sich einen Ruck und kehrte in die Zentrale zurück. Die diensthabenden Offiziere sprangen auf und führten die Faust zur Brust, als er sie betrat.
    »Eine offene Verbindung«, sagte er.
    Der Funker sah ihn fragend an.
    »Zu dem Onryonen Ghonvar Toccepur«, fuhr er fort. »Zum Raumvater CHARILL.«
    Der Mann nickte knapp, setzte sich wieder an sein Terminal und machte sich an die Arbeit. Er hinterfragte den Befehl nicht, auch wenn er ihn für sinnlos hielt.
    Kandrit verstand die Zweifel des Funkers. Die Frage war tatsächlich, ob der Onryone das Gespräch entgegennehmen würde.
    Bange Sekunden verstrichen. Der Kommandant verspürte die Versuchung, über die Schulter des Mannes zu sehen, ihn von seinem Platz zu verjagen und die Bitte um ein Gespräch ein zweites Mal zu senden.
    Als Kandrit schon nicht mehr daran glaubte, meldete sich der Raumvater der Onryonen.
    Kandrit trat aus dem Aufnahmebereich. Der Funker sprach mit einem untergebenen Onryonen, dann bildete sich ein Holo von Ghonvar Toccepur in der Zentrale.
    Der Kommandant des Raumvaters CHARILL und gleichzeitig Befehlshaber des gesamten Raumrudels im Ghatamyz-System trug das prachtvolle, auffällige Gewand, mit dem er schon bei der Verkündung des Ultimatums bekleidet gewesen war. Mit ausdruckslosem lackschwarzem Gesicht musterte er Kandrit, als dieser in den Aufnahmebereich trat.
    Kandrit begrüßte den Onryonen. »Beim Erstkontakt unserer Völker haben wir bedauerliche Schwierigkeiten gehabt«, sagte er dann, »doch ich möchte das Meine dazu tun, sie endgültig auszuräumen. Daher lade ich dich ein, an Bord des tefrodischen Polyport-Hofs WOCAUD zu kommen, um die Situation zu besprechen.«
    »Dein Angebot nehme ich gern an«, entgegnete Ghonvar Toccepur ohne das geringste Zögern in einwandfreiem Interkosmo. Seine Stimme klang seltsam weich und samten, fast säuselnd. »Ich werde mit einer Delegation an Bord kommen. Sagen wir, in wenigen Stunden, um elf Uhr morgens eurer Zeitrechnung am Folgetag?« Seine goldfarbenen Augen leuchteten

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