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Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Devise. Wenigstens konnten die putzigen Wesen ihre Gedanken nicht lesen, sonst wäre sie sofort aufgeflogen. Sie waren von Natur aus nur telekinetisch begabt.
    Der Frachtraum war gar nicht so groß, wie sie es sich vorgestellt hatte. Das mochte daran liegen, dass die Mausbiber ihn nun für ihre Zwecke nutzten und einige Bereiche davon abgetrennt hatten.
    Schon die Jülziish hatten den Raum zur Kommando- und Kommunikationszentrale umgebaut. Ihre Nachfolger hatten die Einrichtung nach der Eroberung des Hofs übernommen und ihren Bedürfnissen angepasst. Sie hatten neue Wände gezogen, hinter denen sich nun Teile des Rechners befanden. Die eigentliche Verbindung zum Rechner bildeten wahre Geschwader von kreisförmig angeordneten Terminals.
    Ihre Nachfolger? Waren das nicht die Tefroder gewesen? Was hatten Mausbiber an diesem Ort zu suchen?
    Gequält stöhnte sie auf und lehnte sich gegen eine Wand. Sie schloss die Augen. Als sie sie wieder öffnete, waren Mausbiber und Rübenbeete verschwunden. Sie trug wieder die Camouflage-Uniform, und hinter den Terminals saßen Tefroder, die konzentriert arbeiteten.
    Die Halluzinationen werden immer schlimmer und intensiver, dachte sie. Sie bezweifelte, dass sie es zurück zu ihrem Versteck schaffen würde. Aber eines nach dem anderen. Wenigstens hatte sie den bluesschen Rechner im Großen Frachtraum Nummer drei erreicht. Über den Rückweg konnte sie sich später Gedanken machen.
    Diesen Rechner benötigten sie, um ihren Plan auszuführen. Deshalb war sie hier. Sie schaute sich genau um, nahm alle Details in sich auf, machte mit ihrem Allzweckarmband Aufnahmen, beobachtete eine Zeit lang das Geschehen. Sie versuchte, die Arbeitsroutinen der Tefroder in Muster zu fassen, wie sie es während ihrer Ausbildung gelernt hatte. Doch dazu war die Zeit zu kurz. Sie hätte den Raum mindestens eine Schicht lang observieren müssen, um Daten zu bekommen, mit denen sie wirklich etwas anfangen konnte.
    Sie stellte fest, dass einer der Tefroder von den Terminalkreisen immer wieder zu ihr herüberschaute. Weil er sich für sie als Frau interessierte? Oder hatte sie sich bereits verdächtig gemacht?
    Schließlich erhob er sich und schlenderte zu ihr. Er ging nicht besonders schnell. Also hatte er noch kein Misstrauen geschöpft, jedenfalls kein konkretes.
    Ellendea stieß sich von der Wand ab und riss sich zusammen. Sie musste versuchen, ihren schlechten Zustand zu überspielen. Für kurze Zeit würde ihr das auch gelingen, aber nicht auf Dauer.
    Du bist USO-Spezialistin! Du schaffst das!
    Sie richtete sich zu voller Größe auf. »Dienstaufsicht«, sagte sie, bevor der Tefroder das Wort an sie richten konnte. »Ich kontrolliere die routinemäßigen Abläufe in dem alten Kommandozentrum. Geh zurück an deinen Platz und nimm deine Arbeit wieder auf. Tu so, als wäre ich gar nicht da.«
    Der Mann ignorierte ihre Aufforderung. »Bist du wegen Tyx hier? Wegen meines Antrags? Wir brauchen ihn dringend, wenn wir die Vorgaben erfüllen sollen.«
    »Wegen Tyx?«, fragte sie.
    Der Mann verdrehte die Augen. »Also nicht. Ist mein Antrag überhaupt an dich weitergeleitet worden?«
    »Wer ist Tyx?«
    Der Tefroder atmete tief durch. »Der ehemalige Chefwissenschaftler der Tellerköpfe«, erklärte er betont langsam und ruhig. »Wir haben ihn bei der Eroberung von WOCAUD gefangen gesetzt und an Bord behalten, damit er uns bei einigen Dingen unterstützen kann. Ich habe den Antrag auf erneute Überstellung hierhin gestellt, damit er uns endlich hilft, den Zentralrechner der Tellerköpfe in den Griff zu bekommen. Aber die Arbeit am Polyport-Netz scheint ja wichtiger zu sein.«
    Interessant! Also befand sich noch mindestens ein Blue an Bord von ITHAFOR-5.
    »Nein«, sagte sie. »Der Antrag liegt mir nicht vor. Dafür bin ich auch nicht zuständig. Nicht meine Abteilung.«
    Der Positroniktechniker schaute enttäuscht drein und wollte sich schon abwenden, als an der gegenüberliegenden Wand der behelfsmäßigen Zentrale laute Schreie erklangen. Ausgestoßen hatten sie die Tefroder hinter den Terminals. Einige von ihnen hatten sich umgedreht oder waren aufgesprungen und starrten zu der Wand.
    Dort waren urplötzlich zwei Tefroder aufgetaucht, scheinbar mitten aus dem Nichts. Der eine war nicht mehr ganz jung, aber auch noch nicht alt. Er konnte einen deutlichen Bauchansatz nicht verbergen. Sein verstrubbeltes schwarzes Haar bildete einen deutlichen Kontrast zu den kräftigen weißen Augenbrauen.
    Der andere war etwa

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