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Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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plausibel an. Der Frachtraum bot Platz genug. Allerdings befand er sich, von ihrem Versteck aus gesehen, weit entfernt, jenseits der Transferkamine.
    Sie würde die Information auf jeden Fall überprüfen müssen.
    Und was sollte sie mit dem Unteroffizier machen? Wenn sie ihn paralysierte, würde er acht oder zehn Stunden später erwachen und Alarm schlagen. Das konnte sie nicht zulassen. Er durfte nicht ihre gesamte Mission in Gefahr bringen.
    Er sah ihr in die Augen und schien zu ahnen, welche Gedanken sie dahinter hegte. Schlagartig wich jede Farbe aus seinem Gesicht.
    »Im Großen Frachtraum Nummer 3!«, wiederholte er. »Die Tellerköpfe haben ihn zu einer Kommando- und Kommunikationszentrale umgebaut! Du kannst mit meinem Armbandgerät Kontakt zur Zentrale aufnehmen ...«
    Sie glaubte ihm.
    Blieb nur die Frage, was sie nun mit ihm anstellen sollte.
    Sie war USO-Spezialistin.
    Sie durfte die Mission nicht durch falsche Rücksichtnahme gefährden.
    Auf keinen Fall.
    Monkey hätte genauso gehandelt. Und Tekener auch.
    »Es tut mir leid«, sagte sie.
    Noch während er entsetzt nach der Waffe griff, drückte sie ab.
    Der nadeldünne Strahl hinterließ so winzige Ein- und Austrittslöcher in den Schläfen, dass nicht ein Tropfen Blut aus ihnen sickerte.

15.
     
    Satafar betrachtete die kritische Stelle des Überwachungsvideos zum dritten Mal und sah dann hoch. »Eindeutig«, sagte er. »Es befinden sich Eindringlinge an Bord von WOCAUD. Ist dir sonst noch etwas aufgefallen?«
    Famather Myhd senkte den Blick. Der rundliche Chefwissenschaftler wagte es nicht, ihn länger als einen Sekundenbruchteil anzusehen.
    Dem Eroberer sollte es recht sein.
    »Nein«, antwortete Myhd. »Das ist alles. Mehr gibt die Aufzeichnung nicht her.«
    »Und dir?« Er sah Projjid Tyx an.
    Der Tellerkopf stand steif, fast kerzengerade da. Kandrit hatte Satafar vor seinen Schrullen gewarnt, vor dem absonderlichen Drang, mit dem Techmonokel Holos seiner Kinder zu zeigen und mehr oder weniger sinnlos daherzuplappern. Aber der Blue machte nicht die geringsten Anstalten, irgendein persönliches Wort an ihn zu richten. »Nein. Nichts.«
    Verächtlich ließ Satafar den Blick über Tyx gleiten. »Selbstverständlich nicht. Und wenn du etwas wüsstest, würdest du es mir nicht sagen, nicht wahr? Ich bin der Feind.«
    »Ich kooperiere vollständig. Ich halte nichts zurück.«
    Satafar sah zu den anderen. Toio hockte auf Myhds Schreibtisch, die langen Beine übereinandergeschlagen, als ginge das alles sie nichts an. Lan schlenderte langsam in dem Raum auf und ab, als müsse er sich unbedingt bewegen, und Trelast-Pevor beugte sich vornüber und fixierte Myhd.
    Satafar nickte Trelast zu.
    »Was ist mit den Transferkaminen?«, fragte der hagere, über zwei Meter große Mann. »Habt ihr eine Ahnung, wieso sie sich immer wieder selbstständig aktivieren?«
    Myhd schüttelte den Kopf. »Nicht die geringste. Der Vorgang ist unerklärlich.«
    »Wer könnte diesen Effekt nutzen, um sich auf WOCAUD einzuschleichen? Wer könnte das Polyport-System erfolgreich manipulieren?«
    Satafar lächelte. Darauf wollte Trelast also hinaus. Wenn man einen Feind erfolgreich bekämpfen wollte, musste man ihn kennen.
    »Die Schattenmaahks«, antwortete Myhd. »Vielleicht auch Perry Rhodan mit seinem Ur-Controller. Im Prinzip jeder, der über einen Controller der Klasse B oder C verfügt. Beim derzeitigen Zustand des Polyport-Netzes genügt ein A-Controller gewiss nicht mehr.«
    »Das Atopische Tribunal?«
    Myhd breitete ratlos die Hände aus. »Darüber liegen mir keine Informationen vor.«
    Sie hatten sich in Kandrits Büro kurz besprochen und waren übereinstimmend zu der Schlussfolgerung gekommen, dass sie diese Option nicht ausschließen durften. Vielleicht hatten sich Onryonen an Bord geschlichen.
    Wer käme sonst infrage? Immerhin hatten die Onryonen damit gedroht, das Polyport-System abzuschalten. Also mussten sie Zugriff darauf haben. Wenn es jemandem möglich war, das Polyport-Netz zu manipulieren, dann ihnen.
    Toio räusperte sich leise und sah ihn an. Sie nickte.
    Sie sagen die Wahrheit, drückte sie damit aus. Sie wissen nichts. Die Vitaltelepathin konnte auch die Stimmungen von Lebewesen sehen, feststellen, ob sie ehrlich waren oder logen.
    »Na schön«, sagte Satafar. Er ging zu Myhds Terminal, gab einen Kode ein und schaltete eine Verbindung zu Gornen Kandrit. Sofort bildete sich ein Holo des Kommandanten.
    »Wir brauchen ein paar Dinge.« Satafar überlegte

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