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Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Tefroder sah zu den beiden kugelförmigen Maschinen, die mit ihren Antigravs angeflogen kamen, kurz die Lage sondierten und dann neben Ellendea schweben blieben.
    »Die Patientin?«, fragte einer und fuhr eine Phalanx an spitzen Nadeln, Scannern und Glastuben aus. Ein Traktorstrahl erfasste sie.
    »Ja«, sagte Ellendea. »Ihr dürft mir kein Blut abnehmen. Die Blues haben einen biologischen Kampfstoff in WOCAUD ausgesetzt. Ich bin infiziert. Ich muss in Spezialbehandlung. Bringt mich zur Medostation!«
    Die Medoroboter zögerten. Ellendea fragte sich, was sich in ihren positronischen Gehirnen abspielte. Ihre Programmierung sah eine sofortige Behandlung des Patienten vor, doch sie mussten auch die Sicherheit des Hofs gewährleisten. Ellendeas Behauptung hatte sie in einen Konflikt gebracht.
    Schließlich setzten sie sich mit ihr in Bewegung, ohne etwas getan zu haben.
    So weit, so gut, dachte Ellendea. Nun befand sie sich im Fesselfeld der Medoroboter. Doch bei einer Blutuntersuchung wäre sie sofort als Terranerin aufgeflogen, und die Roboter hätten Alarm ausgelöst.
    Sie musste die beiden Blechkumpel so schnell wie möglich loswerden. Sie schaute zurück. Der bluessche Zentralrechner und die um ihn herum errichteten Terminals waren nicht mehr zu sehen.
    Sie versuchte, nach ihrer Waffe zu greifen, konnte sich jedoch nicht bewegen. Der Traktorstrahl der Robots hielt sie gefangen.
    Verdammt!, dachte Ellendea, und dann explodierten beide Roboter, und sie stürzte unsanft zu Boden.
    Sie war so schwach, dass sie sich nicht aus eigener Kraft erheben konnte.
    Eine unsichtbare Hand ergriff sie und half ihr hoch.
    Sie schaltete den Deflektorschirm ein. Automatisch aktivierte das Helmvisier die Antiflex-Funktion, und sie sah Cheprijl und de Veer.
    »Wir haben dir wohl den äußerst knackigen Arsch gerettet?«, sagte der Blue leichthin.

30.
     
    Ellendea winkte die beiden weiter. Der Blue hielt den Kopf zwar immer noch schief, wirkte aber voll einsatzfähig.
    Mathis de Veer hingegen schien nur zum geringen Teil bei Sinnen zu sein. Er schleppte sich mühsam voran, schien nicht zu wissen, wo er sich befand.
    Er ist und bleibt ein Klotz am Bein, dachte Ellendea.
    Ihre eigene Härte überraschte sie. Mathis war ein Kollege, ein USO-Spezialist.
    »Was ist passiert?«, fragte sie. »Habt ihr ...?«
    »Der Medikamentencocktail, für den Tekener dir den Kode gegeben hat, hat gewirkt«, bestätigte Cheprijl. »Mathis wurde kurzzeitig wieder klar und hat uns nicht in die Pfanne gehauen. Aber er kann ja nichts für seinen Zustand. Ich für meinen übrigens auch nicht.«
    »Und?«, fragte Ellendea. »Konntet ihr ...?«
    »Wir sind den Medorobotern und dir gefolgt«, fuhr der Blue fort. »Natürlich nach wie vor unsichtbar, und wir haben schnell gehandelt. Ehe die Medoroboter ihren Fang weitermelden konnten, haben wir sie zerstört. Hoffe ich zumindest.«
    »Poltergeist«, sagte Ellendea ungeduldig. »Habt ihr das Virus ...«
    »Ich bin USO-Spezialist«, unterbrach der Blue sie. »Ich verstehe mein Handwerk. Es wurde haarig, als dieser wandelnde Wasserbeutel mich fast angetatscht hätte, aber im Schutz der neuen Verwirrung konnte ich meine Arbeit abschließen.«
    Ellendea atmete erleichtert auf. Und blieb stehen, als sie vor sich im Gang zwei Tefroder sah.
    Einen Mann und eine Frau.
    Die Frau war hinreißend. Schmaler Körperbau, kupferfarbene Haut, langes kastanienrotes Haar. An den richtigen Stellen gut geformt. Eine Sexbombe, wenn Ellendea je eine gesehen hatte. Sie wusste, dass sie gut aussah, aber sie war ein Mauerblümchen im Vergleich mit diesem göttlichen Geschöpf.
    Der Mann war ihr schon einmal begegnet.
    In einer Halluzination.
    Er war hager und über zwei Meter groß, ging vornübergebeugt und wirkte irgendwie freundlich.
    Verdammt!, dachte Ellendea.
    Entweder sie halluzinierte wieder, oder sie konnte nicht mehr zwischen Einbildung und Realität unterscheiden.
    Über die dritte Möglichkeit wollte sie gar nicht erst nachdenken.

31.
     
    Verdammt!, dachte Gornen Kandrit. Mist, Mist, Mist!
    Er war verletzt. Ein verfluchter Streifschuss hatte seine halbe Schulter weggebrannt.
    Nun ja. Eher seine Ausgehuniform versengt. Ein wenig. Aber das verbrannte Material schmerzte fürchterlich auf der Haut.
    Aber alles, was hatte schiefgehen können, war schiefgegangen. Wo waren die verdammten Eroberer? Hatte er ihnen nicht ausdrücklich gesagt, wie wichtig das Gespräch mit den Onryonen für ihn war? Hatte er ihnen nicht eingeschärft,

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