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Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Augen zu tropfen drohte.
    Lange würde sie das nicht mehr durchhalten. Und Cheprijl und de Veer auch nicht. De Veer ganz bestimmt nicht.
    Sie richtete die Waffe auf die Frau und entsicherte sie.
    Irgendein Geräusch warnte die Tefroderin. Sie reagierte blitzschnell, machte einen Satz und warf sich zu Boden.
    Der Paralysestrahl verfehlte sie.
    »SERUNS aktivieren!«, schrie Ellendea ins Helmmikro. »Weg von hier!«
    Der Tefroder schoss. Er hatte die Waffe auf Thermostrahl-Modus eingestellt. Der Strahl wurde von dem Schutzschirm reflektiert, und der Mann warf sich ebenfalls zu Boden.
    Ellendeas SERUN beschleunigte mit Höchstwerten. Traumhaft sicher raste der Anzug mit ihr durch die Gänge. Die USO-Spezialistin hätte sich gern auch weiterhin auf diese Weise befördern lassen, ohne etwas hinzuzutun, doch die Ortungsgefahr war mit aktiviertem SERUN viel zu groß. Nach kaum einer halben Minute erteilte sie dem Schutzanzug den Befehl, den Flug zu beenden.
    Cheprijl und de Veer setzten sanft neben ihr auf. »Das war eigentlich nicht vorgesehen«, sagte der Blue tadelnd.
    »Wir schalten alle Funktionen bis auf das Deflektorfeld aus und gehen zu Fuß weiter«, entgegnete Ellendea. »Das hält die Ortungsgefahr gering. Oder wärst du lieber unsichtbar gestorben?«
    »Wir scheinen sie jedenfalls abgeschüttelt zu haben«, überging Cheprijl ihre Frage.
    Es irritierte Ellendea jedes Mal, dass der Blue sich nicht umdrehen musste, um nach hinten zu sehen.
    »Also weiter«, sagte sie.
    Eine Stunde später traf ein geraffter Funkimpuls von Tekener ein. Die Position, von der er abgeschickt worden war, ließ sich zurückverfolgen.
    Der Admiral hatte ihnen mitgeteilt, wo sie ihn finden würden.

34.
    KHEST
     
    Maalun wollte die Zentrale seines Flaggschiffs gerade verlassen und sich zur verdienten Ruhe begeben, als sein Stellvertreter ihm die Meldung machte. »Kommandant, wir haben ein Problem.«
    Er blieb wie angewurzelt stehen. Seine Besatzung war dazu ausgebildet, Schwierigkeiten selbst aus dem Weg zu räumen und ihn nach Möglichkeit nicht damit zu behelligen. Wenn jemand es wagte, sich an ihn zu wenden, musste die Lage schon ernst sein.
    Langsam drehte er sich um. »Ich höre.«
    »Unsere Experten haben bemerkt, dass sich auf den Zentralrechnern einiger Schiffe ein Virus eingenistet hat. Sie haben es zunächst nicht bemerkt. Seine Signatur ist völlig fremdartig.«
    »Auch auf der KHEST?«
    »Jawohl, Kommandant.«
    »Beseitigen! Isoliert das Virus und vernichtet es! Und stellt fest, was es bewirken sollte!«
    Sein Stellvertreter gab den Befehl an die Positroniker weiter. »Wenn ich eine begründete Vermutung äußern darf ...«, sagte er dann.
    »Das kann nur onryonisches Material sein, meinst du?«
    »Die völlig unbekannte Signatur weist darauf hin.«
    Diesen Schluss hatte Maalun auch schon gezogen. »Die Onryonen haben das Virus über WOCAUD an Bord geschmuggelt. Deshalb also ist dieser Toccepur so bereitwillig auf Gornen Kandrits Angebot eingegangen! Sie wollten Zugriff auf den dortigen Hyperfunk, um das Virus zu übertragen. Sehr schlau.«
    »Mich würde nur interessieren, wie genau sie es gemacht haben. Das Attentat fand schon im Hangar statt.«
    Verärgert winkte Maalun ab. »Unwichtige Details.« Es war ein Fehler gewesen, Kandrit zu erlauben, Onryonen an Bord zu nehmen. Als er bei dem verschlüsselten Gespräch um Erlaubnis ersucht hatte, hätte er sie ihm verweigern sollen.
    Jetzt bereute er, dass er sich hatte überzeugen lassen. Doch Kandrits Argumente hatten durchaus vernünftig geklungen. Solch eine vertrauensbildende Maßnahme konnte durchaus dazu beitragen, dass Luna nicht ins Helitas-System verlegt werden würde.
    »Offenbar sind die Onryonen viel skrupelloser, als wir befürchteten«, fuhr er fort. »Die Gelegenheit, sie auf frischer Tat zu ertappen, haben wir versäumt. Mittlerweile hat ihre Delegation den Polyport-Hof längst verlassen.« Er überlegte, ob er den Tamrat informieren sollte, entschied sich aber dagegen. Mit Vetris würde er erst sprechen, wenn dieses Problem beseitigt war.
    Sein Stellvertreter bekam eine Mitteilung über seinen Ohrstöpsel. »Wir haben das Virus isoliert und erfolgreich bekämpft. Es stellt keine Gefahr mehr dar. Wir versuchen jetzt herauszufinden, was es bewirken sollte.«
    Maalun schüttelte den Kopf. Daran konnte es wohl keinen Zweifel geben. Das Virus sollte die tefrodische Flotte schädigen, wenn nicht sogar außer Gefecht setzen.
    Er war zufrieden. Das war schneller

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