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Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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wisse er nicht, was mit ihm geschehen war.
    Tekener sah in einem Moment extremer Zeitverlangsamung, wie ein Blutstropfen in die Luft flog und wieder hinabstürzte. Kandrit hatte vor Entsetzen den Mund weit aufgerissen, schrie etwas. Der Tropfen landete genau auf seiner Zunge.
    Der Admiral schoss erneut, zielte auf den zweiten Onryonen, verfehlte ihn aber. Rote Schleier legten sich vor seine Augen.
    Ich hab mein Herz in ITHAFOR verloren, dachte er. Aber nicht in einer lauen Sommernacht, sondern im kalten Licht künstlicher Illumination.
    Er hielt den Abzug gedrückt.
    Wir müssen dafür sorgen, dass das Attentat nicht als Betriebsunfall an Bord der Station kaschiert werden kann.
    Der Onryone sagte etwas, und endlich reagierten die Roboter. Umgehend, rasch, professionell, militärisch. Schutzschilde flackerten. In den glatten Oberflächen der Roboter entstanden Öffnungen. Waffenläufe schoben sich heraus.
    Tekener nahm den Finger vom Abzug und flog los.
    Die Roboter feuerten nun ihrerseits. Sie schossen dorthin, wo er gerade noch gestanden hatte. Ihre Positroniken hatten die Position des Schützen errechnet. Da sich dort niemand befand, feuerten sie umgehend weiter.
    Ein Schuss verfehlte ihn um Haaresbreite. Er hatte seinen Schutzschirm nicht aktiviert, konnte ihn nicht aktivieren. Das Ortungsrisiko war viel zu groß.
    Er erreichte eine Tür. Hinter ihm erklangen laute Schreie, wurden Befehle gerufen, zischten Schüsse, trampelten Schritte. Wenn er Glück hatte, würde niemand bemerken, dass er sie öffnete.
    Jemand schien es doch gemerkt zu haben. Vor ihm flimmerte die Luft. Er kannte das Phänomen, war oft genug mit Gucky teleportiert, um zu wissen, womit er es zu tun hatte.
    Zwei Tefroder erschienen wie aus dem Nichts vor ihm. Der eine war rundlich, hatte verstrubbelte schwarze Haare. Der andere ähnelte von den Körperproportionen her einem Kind, doch sein Gesicht war das eines alten Mannes, zerfurcht und runzlig.
    Der Rundliche krümmte sich zusammen, als litte er starke Schmerzen, doch das Kind mit dem uralten Gesicht machte einen Satz in Tekeners Richtung, der es meterweit durch den Gang trug, und tastete mit weit ausgebreiteten Armen durch die Luft.
    Tefrodische Mutanten?, fragte sich Tekener. Ein Teleporter und ein ... ein bärenstarkes Kind?
    Tekener schaltete den Kombistrahler auf Lähmung, bevor er schoss.
    Der Paralysestrahl traf, doch das Kind schien ihn nicht einmal zu bemerken. Es drehte sich in die Richtung, in der Tekener sich befand, und griff nach ihm. Erst ein zweiter Schuss ließ es innehalten, taumeln. Es sackte auf die Knie.
    Extreme Körperkraft, dachte Tekener. Wie ein Oxtorner.
    Tekener rannte weiter, wechselte automatisch die Gänge, Etagen und Fluchtwege, wie er es schon vor Jahrtausenden gelernt hatte. Die roten Schleier vor seinen Augen wurden immer dichter. Er hatte seinen herzlosen Körper heillos überlastet.
    Er sah sich um, doch er hatte die beiden tefrodischen Mutanten abgeschüttelt.
    Warum folgte der Teleporter ihm nicht? Warum sprang er nicht hin und her, bis er in seiner Nähe war und seine Schritte hörte, irgendein Geräusch, das er verursachte?
    Er wusste es nicht, und in diesem Augenblick interessierte es ihn auch nicht.
    »SERUN«, sagte er, »blende den kürzesten Weg zum Hangar ein!«
    Er schritt langsamer aus. Er musste seine Kräfte schonen.
    Er hatte vor, trotz seines Zustands zum Hangar zurückzukehren und das onryonische Beiboot zu kapern.

29.
     
    Das muss Tek sein, der sein Attentat verübt!, dachte Ellendea Lon. Sie war sich ganz sicher.
    Die Ablenkung war im richtigen Moment gekommen. Das Glück, das ihnen zuvor gefehlt hatte, schien sich nun mit Schöpfkellen über sie zu ergießen. Das Timing hätte nicht besser sein können.
    Doch die bange Frage blieb bestehen. Hatten Cheprijl und de Veer das Virus eingegeben? Oder benötigten sie noch Zeit?
    Die Zeit – sie schien eingefroren zu sein. Die Tefroder standen wie erstarrt da. Das lang gezogene Alarmjaulen verstummte.
    Verwirrt bewegten die Tefroder sich wieder. Der, der die Unregelmäßigkeit am Terminal bemerkt hatte, drehte sich langsam wieder zu dem Pult um, um nach dem Rechten zu sehen.
    »Bringt mich endlich in eine Medoabteilung!«, sagte Ellendea laut und kühn. »Ich benötige Hilfe! Die Tellerköpfe haben eine biologische Waffe in WOCAUD entfesselt. Wir alle sind in Lebensgefahr!«
    Der Tefroder drehte sich wieder um, sah Ellendea an.
    Ein lautes Summen kündigte die Ankunft der Medoroboter an. Der

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