Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
Vom Netzwerk:
loszuschlagen, wirkte der Terraner noch immer desorientiert und unkonzentriert.
    Die USO-Spezialistin gab ihnen ein Zeichen, und sie gingen im Schutz der Deflektorschirme weiter zur ersten Terminalreihe. Dabei bemühten sie sich, kein Geräusch zu machen, das die Tefroder warnen könnte.
    Aber wie wollen wir an ein Terminal kommen?, fragte Ellendea sich. Fast alle Geräte waren besetzt, und sie sah keine zwei freien nebeneinander. Es war völlig unmöglich, ein Terminal zu benutzen, ohne dass es jemand bemerkte.
    Sie brauchten eine Ablenkung.
    Ellendea sah wieder zu dem Blue und dem Terraner hinüber. Was konnten sie dazu beitragen?
    In diesem Augenblick brach Mathis de Veer zusammen.
    Sie sah es wie in Zeitlupe. Er stolperte nicht einmal, sackte einfach in sich zusammen. Er hatte auch nicht denselben Gedanken wie sie gehabt. Das war nicht die gewünschte Ablenkung. Seine körperlichen Beeinträchtigungen hatten ihn stürzen lassen. Vielleicht hatte ihn auch die ständige Verwirrung zu sehr unter Stress gesetzt. Früher oder später hatte es so kommen müssen.
    Mit einem dumpfen Poltern prallte er auf dem Boden auf. Das Geräusch war weithin zu hören.
    Aber ... darin liegt auch eine Chance!, erkannte sie. Es kam nur darauf an, dass Cheprijl und Mathis de Veer ihre Aufgabe erledigen konnten. Sie selbst wurde dazu nicht benötigt.
    Sie schaltete blitzschnell. Noch während sie den Kode sendete, der den SERUN veranlasste, Mathis den vorbereiteten Medikamentencocktail zu injizieren, glitt sie leise neben ihm zu Boden, desaktivierte den Deflektorschirm und schloss die Augen.
    Improvisation, dachte sie. Tekener hat gesagt, dass wir improvisieren müssen.
    Als sie die Augen wieder öffnete, starrten drei, vier Tefroder auf sie herab. »Helft mir!«, krächzte sie auf Tefrodisch.
    Das war der kritische Augenblick. Würden sie ihr abnehmen, eine Tefroderin zu sein, die gerade hier zusammengebrochen war?
    Einer der Tefroder kniete neben ihr nieder. »Ich kenne die Frau«, sagte er. »Sie ist bei der Dienstaufsicht. Sie kam mir schon gestern krank vor. Riecht ihr, wie krank sie ist?«
    Ihr Blick war tatsächlich verschwommen; das musste sie nicht spielen. Sie musste die Augen zusammenkneifen, um den Mann zu erkennen.
    Er legte ihr eine Hand auf die Stirn. »Schweißnass. Sie hat hohes Fieber.«
    »Wieso trägt sie einen Kampfanzug?«, fragte ein anderer Tefroder.
    Ellendea atmete auf. Ihr SERUN war tefrodisch maskiert. Sie hielten sie tatsächlich für eine Tefroderin!
    Sie schaute sich um. Auch ihre Verwirrung musste sie nicht vortäuschen. Sie konnte ihre beiden Kollegen nicht mehr sehen.
    Was taten Cheprijl und Mathis de Veer gerade? Hatten sie begriffen, dass sie improvisierte und eine kranke Frau spielte?
    Spielen musste sie das ja eigentlich gar nicht ...
    »Hilfe«, flüsterte sie erneut. »Krankenstation ... Tellerköpfe ...«
    »Woher ist sie so plötzlich gekommen? Wieso ist sie wie aus dem Nichts aufgetaucht ...?«
    »Vielleicht ist sie auch eine Teleporterin ... Gestern habe ich ja so etwas gesehen«, sagte der Positroniktechniker, mit dem sie am Vortag gesprochen hatte.
    »Krankenstation«, flüsterte Ellendea. »Blues ... Angriff ...«
    »Was sagst du da?«, fragte eine Frau, die mittlerweile ebenfalls neben ihr kniete. »Die Tellerköpfe greifen an? Grassiert eine neue Krankheit im Polyport-Hof?« Die Frau sprang wieder auf und trat einige Schritte zurück. »Die Blues greifen mit biologischen Kampfmitteln an!«
    Ellendea lächelte. Genau das hatte sie erreichen wollen. Sie musste improvisieren, Verwirrung stiften!
    Cheprijl! Mathis!, dachte sie, als könnten die beiden ihre Gedanken empfangen. Nutzt die Gelegenheit! Gebt das Virus ein!
    Aber lange konnte das nicht gut gehen! Musste es auch nicht, wenn die beiden anderen Spezialisten richtig reagierten ...
    Der Techniker hob die Hand mit dem Allzweckarmband. »Ich lasse Medorobots kommen!«
    Er stellte die Verbindung her.
    Ausgezeichnet!, dachte Ellendea. »Ja,  bringt mich auf die Krankenstation!« Genau darum würde eine Tefroderin in dieser Situation bitten.
    Aber auch ein anderer Tefroder führte ein Gespräch. Die USO-Spezialistin spitzte die Ohren, bekam aber nur Bruchstücke mit. »Ja ... Ihr wolltet doch über alle ungewöhnlichen Vorkommnisse informiert werden ... Und das hier ist wirklich ungewöhnlich!«
    Mist!, dachte Ellendea. Mist! Mist! Sie wusste zwar nicht, wem der Funkspruch galt, befürchtete aber, dass der Mann die eigentlich zuständigen

Weitere Kostenlose Bücher