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Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2715: Einsatz im Polyport-Hof (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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für die Sicherheit ihrer Gäste zu sorgen?
    Wie hatte das nur passieren können?
    Es war ein Chaos.
    Ein Onryone tot, ein Tefroder tot, mehrere Schwerverletzte.
    Er musste zeigen, dass er Herr der Lage war.
    Kampfroboter rückten an. Weshalb erst jetzt?
    Weil er jegliche Bewaffnung während der Begrüßung strikt untersagt hatte.
    Er gebot den heraneilenden Maschinen Einhalt, beendete den Alarm und sorgte in seiner Umgebung für Ruhe.
    Mit Grauen dachte er daran, dass er Blut auf seiner Zunge geschmeckt hatte. Onryonisches Blut. Es war widerlich. Da hätte er sich genauso gut eine Krallenwanze auf der Zunge zergehen lassen können.
    Ghonvar Toccepur war zum Glück nur leicht verletzt. Prellungen, die sich der Onryone zugezogen hatte, als seine Roboter ihn aus der Schusslinie gedrängt hatten.
    Zum Glück? Vielleicht wäre es besser gewesen, er wäre getötet worden.
    Und ich direkt mit ihm. Wie soll ich das nur hinbiegen?
    Kandrit schlurfte zu dem Onryonen, betonte bei jeder Bewegung seine Verletzung. »Ich bedaure diesen Zwischenfall außerordentlich. Wenn ich ...«
    »Zwischenfall?«, säuselte Toccepur sanft. »Einer meiner Begleiter ist tot.«
    »Es muss sich um ein Attentat einer dritten Partei handeln. Ich hatte nicht die geringste Ahnung ...«
    »Du hast das Attentat nicht verhindert.«
    Diese säuselnde Stimme! Sie trieb Kandrit in den Wahnsinn.
    »Wir müssen professionell mit der Sache umgehen. Dieses Attentat darf die Beziehung zwischen unseren Völkern nicht schädigen. Eine dritte Partei ist dafür verantwortlich.«
    »Davon gehe ich aus. Nur ... welche?«
    »Die Blues«, antwortete Kandrit. »Sie haben ...«
    »Eine plausible Erklärung!«, unterbrach ihn der Onryone.
    »Lass uns deine Verletzung behandeln«, fuhr Kandrit schnell fort.
    »Nein. Du verstehst sicher, dass wir uns nun zurückziehen möchten. Wir werden zu unserem Raumvater zurückkehren und ... über all das hier nachdenken.« Seine Stimme duldete keinen Widerspruch, so sanft sie klang.
    Kandrit führte die Hand zur Brust. »Ich verstehe.«
    Der Kommandant beobachtete, wie Toccepur und der andere Onryone zu ihrem Beiboot zurückkehrten.
    Kandrit verfluchte die vier Eroberer. Sie hatten für den Schutz der Onryonen sorgen sollen.
    Einer seiner Untergebenen aus der Funkabteilung näherte sich ihm zögernd.
    »Was willst du?«, herrschte Kandrit ihn an.
    »Kommandant Maalun hat sich per Funk gemeldet. Er will einen Bericht.«
    Kandrit nickte müde. »Ich werde ihm seinen Wunsch erfüllen.«
    Maaluns Holo bildete sich vor Kandrit.
    Verdammt!, dachte er. Mist, Mist, Mist!

32.
     
    Mist!, dachte Tekener.
    Das Beiboot der Onryonen lag unter einem Energieschirm. Nach dem Attentat mussten die an Bord verbliebenen Onryonen es umgehend gesichert haben.
    Tekener fluchte unterdrückt. Aber er hätte sowieso nicht die geringste Möglichkeit gehabt, in das Schiff einzudringen. In dem riesigen Hangar wimmelte es mittlerweile von tefrodischen Kampfrobotern, die unablässig orteten. Hätte er sich näher herangewagt, hätten sie ihn trotz des Deflektorschirms bemerkt.
    Außerdem war es sowieso nicht gut, an den Tatort zurückzukehren.
    Er beobachtete, wie sich die Lage im Hangar allmählich etwas beruhigte. Die Onryonen kehrten auf ihr Schiff zurück, und vor Gornen Kandrit bildete sich ein Holo.
    Tekener lächelte, als er sah, dass es sich um das von Maalun handelte, dem Kommandanten der tefrodischen Flotte.
    Wenn es seinen Kollegen gelungen war, das Virus einzuspeisen, würde er über diese Verbindung auf Maaluns Schiff gelangen. Von dort aus würde er sich mit jedem Funkgespräch, das geführt wurde, weiterverbreiten, bis schließlich sämtliche tefrodischen Schiffe von ihm befallen waren.
    Ein kleiner Teil der Anspannung fiel von ihm ab. Wenigstens das hatte geklappt. Auch wenn es nur die erste Phase ihres Plans war ...
    Der Admiral wartete, bis Mediker einen Verletzten zur Medostation brachten, und schlüpfte hinter ihnen durch die Tür. Er hätte sich gern ein wenig erholt, aber dafür blieb keine Zeit. Er musste sich auf die Suche nach einem geeigneten tefrodischen Schiff machen, mit dem sie fliehen konnten.
    Falls es ihm überhaupt gelang, sich wieder mit seinem Team zu vereinen ...
    Der Hangarbereich war groß. Sie hatten keinen genauen Treffpunkt ausgemacht, keine Zeit. Wie wollten sie sich hier wiederfinden?
    Tekener sah sich um.
    In dieser Sektion von ITHAFOR-5 herrschte mehr Betrieb als in anderen Teilen des Hofes. Kein Wunder: Nachdem das

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