was her machen würde.
Harald Schneider,
[email protected] Heute meldet sich ein verlorener Sohn beziehungsweise Wiedereinsteiger. Ich habe mich damals ungefähr mit Band 1200 verabschiedet, weil mir das Gedöns um Kosmokraten und Superintelligenzen einfach zu zäh wurde. Seither habe ich immer mal wieder einen Jubi-Band gelesen, allerdings, ohne dass es mich gepackt hätte.
Ganz anders bei Band 2700 von A. Eschbach. Der Roman war richtig gut und spannend geschrieben, und die Handlung machte Lust auf mehr. Sehr positiv auch die Schilderung des menschelnden Normalos Perry Rhodan, der sich viele Gedanken um Alltag und Familie und speziell seine Enkelin machte.
Klasse! So angenehm war mir Perry lange nicht mehr. Die folgenden Bände von Christian Montillon und Marc A. Herren fielen stilistisch leider etwas ab. Richtig super dann der Band von Bernd Perplies, leider auch nur ein Gastautor.
Als ich anfing, Band 2704 von Michael Marcus Thurner zu lesen, befielen mich leise Zweifel, ob eine Rückkehr zu PR denn wirklich eine gute Idee war. Die albernen ersten 17 Seiten, die wohl witzig sein sollten, erwiesen sich als Rohrkrepierer.
Dann nahm der Roman aber doch noch Fahrt auf und wurde sogar richtig spannend. Noch besser die folgenden zwei Bände von Michael. Aha, dachte ich, er kann es ja doch.
Soweit alles gut. Allerdings bin ich bei einer anderen Baustelle dann doch etwas erschrocken, nämlich nach der Lektüre der Leserzuschriften in PR Journal 145 zum Thema »Gott und Religion in der SF«. Puh! Als gläubiger Mensch ist man ja inzwischen fast daran gewöhnt, belächelt und als rückständiger Depp diffamiert zu werden. Erstaunt war ich aber über die aggressive Wortwahl der drei Leser sowie der Zitate aus den Werken John Brunners. Mich wundert schon etwas, wie man als SF-Leser derart über Gott vom Leder ziehen kann, nur um dann gleich wieder ein PR-Heft in die Hand zu nehmen und gedanklich mit Perry & Co. in die Weiten des Alls zu fliegen, wo es von gottähnlichen Wesen nur so wimmelt.
Das ist schlicht und einfach nicht zu Ende gedacht. Ist es möglich, dass manche von uns nach außen die säkulare Ratio propagieren (Ich glaube nur, was ich sehe), und sich dann doch nach Sinn und Ordnung in einem ihrer Meinung nach chaotischen All sehnen? Und die SF als Medium zur Erfüllung dieser Sehnsucht nutzen? Verstehe mich keiner falsch, diese Sehnsucht ist voll okay, doch sollten wir darauf achten, nicht einerseits Gott abzulehnen und auf der anderen Seite die SF als Ersatzreligion zu missbrauchen und Andersdenkende zu diffamieren.
Das ist das Widersprüchliche im Menschen, dass er gern leugnet, so sein zu wollen, wie er gerne möchte. Wir wählen ja auch die Parteien, die das Gegenteil von dem Tun, was wir (den Umfragen nach) eigentlich gern hätten. Ist ein wenig schizo, das Ganze. Aber es ist vorhanden. In unseren Genen und deren »Fleischwerdung« ist viel enthalten, was unsere Vorfahren in verschiedenen Stämmen und Menschenvölkern mit sich herumgeschleppt haben. Gemessen an der Natur um uns herum geht beim Menschen diese Vielfalt ebenfalls verloren. »Artensterben« nennt sich das. Ein paar sterben dabei weniger schnell aus als andere.
Manchmal verlieren wir auch das Gesamte aus dem Blick. Dann reagieren wir und schütteln einen Tag später den Kopf über unsere eigene Reaktion. Und sehen am Kiosk neben unserem Perry die Ansichtskarten, wo draufsteht: »Herr, schmeiß Hirn vom Himmel, die Zahl der Rindviecher steigt täglich«. Das ist wie mit der Geisterfahrermeldung im Radio. »Ein Geisterfahrer? Die haben Nerven. Hunderte sind das. Hunderte!«
Die NEO-Ecke
Markus Grotjans,
[email protected] Ich finde PERRY RHODAN NEO einfach nur klasse. Trotz der ursprünglichen Serie baut sich da eine eigene Faszination auf.
Wäre es ein zu großes Wagnis, ATLAN NEO zu produzieren? Ich denke, in der heutigen Zeit kann das Risiko dazu klein gehalten werden, etwa durch ausschließliche E-Book-Publikation.
Immerhin sagte ja Atlan zu Rhodan, dass er ihm irgendwann einmal in Ruhe alles erzählen wolle. Das wäre für mich zum Beispiel die Möglichkeit, in ATLAN NEO einzusteigen.
Dein Vorschlag liest sich faszinierend. Wenn du jedoch all die Publikationen betrachtest, die wir bereits auf den Markt bringen, dann stellst du schnell fest, es sind jede Menge. Arbeitstechnisch sind wir damit oft jenseits des Limits, mit anderen Worten, mehr können wir kaum schaffen.
Ich denke auch, dass wir