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Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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gesehen. Und zwar noch vor wenigen Stunden. Es handelte sich um M 13, Thantur-Lok, das Kerngebiet des Kristallimperiums.
    Rhodan suchte im Holo und fand, was – nun leicht verbogen und umgeschwungen – einmal der Orionarm gewesen war; er entdeckte die veränderten Spiralarme Sagittarius und Perseus.
    So ist das also, dachte er, auch wenn es ihm schwerfiel zu glauben, was er nun wusste: Die eine der beiden Galaxien war die Milchstraße. Die andere war Andromeda.
    Sie waren kollidiert.
    Die beiden Zentren schienen einen gemeinsamen Mittelpunkt zu umkreisen; in den Regionen der verdichteten Gase hatte der Starburst begonnen, die explosionsartige Entstehung neuer Sonnengenerationen im alten Sternenland.
    Dass die beiden Sterneninseln einander eines Tages begegnen und im Lauf der Äonen durchdringen würden, wussten die Menschen seit Langem. Die terranischen Astrophysiker hatten den Zeitrahmen für dieses kosmische Großereignis längst berechnet, und die Kalkulationen der arkonidischen, tefrodischen oder gatasischen Forscher wichen davon kaum ab: In etwa fünf Milliarden Jahren sollte es zum Rendezvous der Galaxien kommen.
    Wenn das Bild, das Rhodan nun betrachtete, den Weltraum zeigte, den das Schiff der Banshees bereist hatte und aus dem es stammte, ließ das nur einen Schluss zu: Das Axtschiff kam aus der fernen Zukunft.
    Ich will wach werden, dachte Rhodan intensiv. Ich will aufwachen.
     
    *
     
    Der Schemenleib von Pral lag an der Wand, zusammengesunken wie eine Marionette, deren Fäden durchtrennt worden waren oder die ihr Spieler achtlos beiseitegelegt hatte. Rhodan richtete sich auf die Knie auf und beugte sich über den Maahk. »Pral«, sagte er leise. »Kannst du mich hören?«
    Allmählich schälte sich aus der dunklen Silhouette etwas heraus, was dem Sichelkopf eines Maahks ähnelte. »Du bist lange fort gewesen. Hast du etwas erfahren?«, fragte er tonlos.
    Rhodan setzte sich neben ihn und lehnte sich an die Wand. »Ja«, sagte er und berichtete.
    »Ein aus der Zukunft verirrtes Schiff also«, sagte Pral. »Und es stößt mit einem Schiff aus der Vergangenheit zusammen. Was sagt man dazu?«
    »Natürlich kann ich nicht ausschließen, dass die INSTANZ mich belogen hat«, sagte Rhodan.
    »Aber warum sollte sie das tun? Übrigens bin ich mir nicht sicher, dass dieser Axtraumer sich verirrt hat. Die WIZARD OF OZ scheint für die Banshees ein Mysterium zu sein. Vielleicht wollte sie ...« Rhodan unterbrach sich und zuckte die Achseln. »Ich denke nicht, dass ich die wahre Motivation der INSTANZ je begreifen werde.«
    »Wie es scheint, hat die INSTANZ ihrerseits Schwierigkeiten, dich zu verstehen. Oder uns. Oder die Terraner an Bord der WIZARD OF OZ. Obwohl sie sich vielleicht alle Mühe gibt, uns zu begreifen. Sonst hätte sie nicht versucht, sich mit dir zu verständigen.«
    Rhodan nickte. »Möglich, dass die Banshees, die in die WIZARD OF OZ eingedrungen sind, etwas wie Sonden sind, mit denen die INSTANZ versucht, uns zu erforschen. Ebenso möglich, dass wir und das, was wir tun, der INSTANZ einfach zu alt ist, zu archaisch.« Zu primitiv und zurückgeblieben – etwas wie raumfahrende Trilobiten. Relikte aus einer verschollenen Epoche.
    »Hast du von der INSTANZ des Schiffes einen Hinweis bekommen, wie wir auf das terranische Schiff zurückkehren können?«
    Rhodan hob überrascht die Augenbrauen. »Zurück? Wir haben doch noch gar nichts erreicht.« Er schüttelte den Kopf. »Ich gehe nicht mit leeren Händen zurück auf die WIZARD«, sagte er.
    »Sondern?«
    Rhodan presste die Lippen aufeinander. Er dachte nach. Dann lächelte er. »Was hältst du von folgendem Plan?«
     
    *
     
    Nachdem Rhodan seine Idee vorgetragen hatte, fragte Pral: »Nur damit ich es richtig verstehe: Der Plan lautet, dass ich mich in deinen Traum versetze, sobald du eingeschlafen bist und zu träumen begonnen hast. In diesem Traum pflücken wir gemeinsam einen Pilz, der nur in diesem Traum wächst, und nehmen ihn mit hinüber in die Realität, wo er uns hilft, die PaMAks zu verstehen und sie dazu zu bewegen, die WIZARD OF OZ aus der Erstarrung zu befreien?«
    »Exakt«, sagte Rhodan.
    »Ein Plan, der durch seine bodenständige Strategie und kristalline Logik besticht«, lobte Pral.
    Rhodan grinste matt. »Und vor allem ein Plan ohne Alternativen.«
    »Wozu brauchst du mich? Du bist doch drüben gut zurechtgekommen, alles in allem.«
    »Weil wir zusammen zwei sind. Nicht nur eins. Vielleicht gelingt es uns so, die Wahrnehmung der

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