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Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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weist uns den Weg aus dem Banshee-Schiff.«
     
    *
     
    Und so war es. Wie auch immer es geschehen war, die Weißen hatten Zugriff auf Prals Controller gefunden. Eigentlich ein erschreckender Gedanke, und Rhodan konnte nur hoffen, dass er für diesen Vertrauensvorschuss den Banshees gegenüber keinen allzu hohen Preis zahlen musste.
    Sie folgten dem Signal. Der Weg war anstrengend. Unmittelbar nachdem sie die Nebelgrenze wieder passiert hatten, sank Rhodan ausgelaugt zu Boden. Etwas rauschte in seinen Ohren, die Stimmen, die zu ihm drangen, klangen wie durch Wattepfropfen.
    »Sir!«, verstand er. »Sir?«
    Dann umfing ihn süße, leichtherzige Dunkelheit, durch die ein goldener Gong schlug, sanft und nachhallend und ohne Eile, als hätte er alle Zeit der Welt.
     
    *
     
    »Sir! Sir? Können Sie mich hören?« Die Stimme dröhnte.
    Rhodan nickte. Hören konnte er. Wie sollte man eine solche Stimme auch nicht hören können? Das Problem war das Sprechen. Die Lippen waren sandig, die Zunge lag breit und schwer im ausgedörrten Mund.
    »Trinken Sie!«
    Eine große Hand hob seinen Kopf behutsam an und führte eine Schale an seine Lippen. Rhodan spürte, wie Wasser ihm kalt aus den Mundwinkeln und über das Kinn rann. Dann nahm er endlich erste kleine Schlucke.
    Die Hand ließ ihn trinken, hob die Schale fort und legte seinen Kopf wieder auf ein Kissen ab.
    Das Gesicht über ihm schaute freundlich und mit jener professionellen Sorge, die man von einem Mediker erwartete. Eine Hand betupfte mit einem hellen Stofftuch den spiegelglatten Schädel. »Mein Name ist Anatou Stosch. Ich bin der Chefarzt der WIZARD OF OZ.«
    »Erfreut«, krächzte Rhodan. »Wie geht es mir?«
    »Blendend«, sagte Stosch. »Von einem noch nicht ganz überwundenen Erschöpfungszustand und der leichten Dehydration einmal abgesehen.«
    »Ich habe geschlafen?«
    »Elf Stunden«, sagte Stosch. »Ich will nicht indiskret sein, aber: Ist das nicht ungewöhnlich lange für einen Zellaktivatorträger?«
    Rhodan nickte. Allerdings.
    »Dieser Zellaktivator ...«, fuhr Stosch fort. »Sollte er nicht ...?«
    Er deutete mit Daumen und Zeigefinger einen Gegenstand von der Größe eines Hühnereis an und hielt sich das imaginäre Gerät vor die Brust.
    Rhodan tippte sich mit den Fingern leicht gegen die Schulter, dorthin, wo der Chip eingepflanzt lag. »Alles in Ordnung«, sagte er, immer noch matt. Er schöpfte Atem. »Ich trage seit einiger Zeit ein miniaturisiertes Gerät.«
    »Staatsgeheimnis«, sagte Stosch mit erstaunlich leiser Stimme und zwinkerte ihm zu. Dann fuhr er, laut wie zuvor, fort: »Kapitän Kilmacthomas hat mich angewiesen, ihm Mitteilung zu machen, sobald Sie ansprechbar sind.«
    »Das bin ich«, sagte Rhodan und richtete sich langsam auf.
    Stosch griff ihm beherzt unter die Arme.

Letzte Hoffnung
     
    »Sie meinen also, die Banshees – oder die INSTANZ – hätten ein Gerät reprogrammiert, das Ihr Begleiter mit sich führt? Ein Steuergerät für ein Transportsystem?«
    Rhodan nickte. »Einen Controller für das Polyport-System.«
    »Zu welchem Zweck?«
    »Das müssten wir herausfinden.«
    »Und Sie schlagen vor, dass wir diesen Controller mit der Schiffspositronik kommunizieren lassen sollen?«
    Wieder nickte Rhodan. Er spürte nach wie vor das Unbehagen des Kapitäns.
    »Sie verlangen viel Vertrauen«, sagte Kilmacthomas.
    »Zu viel«, sagte Stella Bangrove, die Frau, die ihm Kilmacthomas als Sprecherin der Kolonisten vorgestellt hatte. Sie hatte darauf bestanden, bei dieser Besprechung anwesend zu sein. Rhodan hatte keinen Einwand erhoben, und so hatte Kilmacthomas zugestimmt. Nun saß sie mit ihnen am Tisch und zupfte ihren Poncho zurecht.
    Kilmacthomas räusperte sich zweimal. »Also gut. Was haben wir zu verlieren?.«
    »Alles!«, rief Bangrove. »Wir liefern das Schiff damit den Banshees aus.«
    Rhodan sagte: »Ich bin inzwischen davon überzeugt, dass die PaMAks keine feindliche Übernahme der WIZARD OF OZ planen.«
    »Weil man Sie auf der anderen Seite Pilze hat pflücken lassen?«, fragte Bangrove mit von Spott triefender Stimme.
    Kilmacthomas warf ihr einen Blick zu, halb tadelnd, halb zustimmend. Dann schaute er wieder Rhodan an. »Was, glauben Sie, beabsichtigen die Weißen?«
    Pral hatte sich, wenn auch nur unter Mühen, wieder verstofflicht. Nun lehnte er wie im ersten Gespräch an der Wand. Aber selbst seine stoffliche Version machte einen hinfälligen Eindruck. Es hätte Rhodan kaum überrascht, wenn Pral in die Wand

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