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Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3

Titel: Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Urbanek
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sein Wunsch, sein Glaube. Und ich wünsche von ganzem Herzen, dass er sich nicht geirrt hat.«
    ( Horst Hoffmann : Auszug aus: WILLIAM VOLTZ GEDÄCHTNISBAND, Vorwort )

    Neben diesen fünf Geschichten präsentierte der Gedächtnisband noch die teils launigen, teils ernsten Erinnerungen seiner Kollegen und Mitarbeiter, eine Bibliografie aller seiner Romane und Kurzgeschichten, die der Chronist erstellen durfte, den ursprünglich im PERRY RHODAN MAGAZIN abgedruckten Fortsetzungsroman »Das Weltraumteam«, der ziemlich abrupt zu Ende geführt werden musste und zu dem Willi eine Fortsetzung geplant hatte, sowie umfangreiches Fotomaterial aus dem Besitz seiner Witwe Inge Voltz. Für das Cover wurde ein Ausschnitt des Titelbilds von PERRY RHODAN-Heft 1200 mit dem Kopf des Autors gewählt.

    Der Wunsch als Vater des Gedankens?

    Zur gleichen Zeit, als in Frankfurt das große PR-Meeting abgehalten wurde, wählte das Berliner Magazin TIP den »Erben des Universums« als Aufmacher der Ausgabe 20/84 für den 5.10. – 18.10.1984. Ein martialischer Perry Rhodan zierte das Titelbild, auf dem groß und plakativ der Sager prangte: »Aus für Perry Rhodan? – Die alten Stars werden ausgemustert – Science Fiction in Deutschland – Neue SF-Tendenzen«. Weiter innen im Blatt im »literaturtip«, der in dieser Ausgabe ein Science Fiction-Special enthielt und der den Rhodan vom Titelbild in einer Gesamtsicht zeigte, fanden sich ein Übersichtsartikel über Science Fiction im Allgemeinen, ein Gespräch mit Michael Moorcock , ein Artikel unter dem Titel »Remmidemmi im All«, in dem sich Ronald M. Hahn mit der Geschichte der SF in Deutschland und den Problemen deutscher Autoren auseinandersetzte, und einer zu PERRY RHODAN, den Thomas R.P. Mielke verfasste; »Abschied von PERRY RHODAN?« klang aber schon viel weniger dramatisch, als es das Titelbild suggeriert hatte. Und tatsächlich. Mielke, selbst ein SF-Autor der ersten Stunde, dessen erster Roman 1957 im Leihbuch erschienen ist, beschreibt darin, wie er zur Science Fiction kam, welche Versuche er unternahm, PERRY RHODAN mit eigenen Serien Paroli zu bieten, und warum er heute nichts mehr von der SF wissen möchte und stattdessen lieber – und das mit großem Erfolg – historische Wälzer schreibt.
    Unter anderem führte er zu den Anfängen der SF in Deutschland und seinen Serien-Versuchen aus:

    »Und doch kann man eigentlich alles vergessen, was damals – zumindest von deutschen Autoren – geschrieben wurde. Wir waren die pseudonymen Sub-Lieferanten einer Sub-Literatur, bei der Weltall und Raumschiffe nur modifizierte Kulissen für die monoton wiederkehrende Story vom einsamen Helden bildeten (der zum Schluss die Tochter des Professors bekommt). Der Raumschiff-Commander ritt gegen das Böse der Welt, gegen die Monster des Universums – chauvinistisch, doch nicht einmal Macho, denn Frauen kamen, – bis auf die Belohnung zum Schluss – fast überhaupt nicht vor.
    Am 8. September 1961 erschien zum ersten Mal jener ›Erbe des Universums‹ in der deutschen SF, der in den folgenden Jahren nicht nur den SUN KOH der frühen Dreißiger, sondern auch seinen FBI-Vorläufer JERRY COTTON um Lichtjahre überrunden sollte. Inzwischen kann PERRY RHODAN bei Moewig/Pabel auf ein gut eintausendbändiges Imperium und eine Weltauflage von über 100 Millionen herabsehen. Dagegen mussten alle anderen Versuche nur Störfeuer schreibender Partisanen bleiben.
    Zusammen mit H. G. Francis und Rolf W. Liersch habe ich zweimal versucht, gegen den Star der Stars der deutschen Heft-SF anzugehen. REX CORDA bei Bastei hat sich nach 38 Romanen im Hyperraum verflüchtigt, und die noch einmal mit einem Mondflug beginnende Reihe AD ASTRA bei Pabel kam in 20 Romanen nur bis zum Rand unseres Sonnensystems.
    Natürlich gab es auch andere Versuche, z.B. REN DHARK bei Kelter oder die an sich sehr interessante Idee der ZEITKUGEL-Serie im Marken-Verlag, den Leser mit einer Zeitmaschine zu verbürgten historischen Ereignissen zu führen …
    Ich selbst habe Ende der siebziger Jahre zusammen mit dem Berliner Rolf W. Liersch und dem jungen Bastei-Redakteur Michael Görden den dritten Versuch gewagt, eine ›alternative‹ Heftserie zu PERRY RHODAN zu entwickeln.
    Bereits mit dem Serientitel DIE TERRANAUTEN wollten wir andeuten, dass es nicht mehr um den Aufbruch zu fremden Welten, sondern viel eher um ein Aufwachen ging. Nach Jahren des ›Schneller, Höher, Weiter‹ und der Dramatisierung fiktiver galaktohistorischer

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