Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
Zusammenhänge war die Zeit reif für eine Rückkehr zur Erde.
DIE TERRANAUTEN befassten sich mit der Macht der Medien, mit Multis und Umweltproblemen, mit der Kraft der Pflanzen, mit Mythen und sauberen Energieformen. Das Aus des Verlages kam mit Band 99.«
Nun, mit einem »Abschied von PERRY RHODAN«, wenn auch als Frage in den Raum gestellt, hatte das nun wahrlich nichts zu tun, wie das Titelbild suggeriert hatte, und die Leser, die das Magazin vielleicht gekauft hatten, weil sie befürchteten, PERRY RHODAN stehe kurz vor der Einstellung und hier wisse man mehr darüber, konnten beruhigt aufatmen und TIP beiseitelegen. Und für Mielke ist es sicher nur ein schwacher Trost, dass eigentlich alle der von ihm als Beispiele genannten Konkurrenzversuche im Zuge eines mit der Neuherausgabe und Weiterführung von Kurt Brands REN DHARK bei HJB und später Unitall sowie RAUMSCHIFF PROMET bei BLITZ entfachten Nostalgiebooms neu aufgelegt und zum überwiegenden Teil auch mit neuen Romanen deutscher Autoren weitergeführt werden.
Breite Fächerung bei den Taschenbüchern
Hatte es in den letzten Jahren bei den PERRY RHODAN- Taschenbüchern eine Konzentration auf einige Autoren gegeben, so war 1984 nicht nur das Programm wieder breit gefächert, es kam in diesem Jahr auch eine Vielzahl von Autoren zum Zug. Denn die zwölf Taschenbücher des Jahres wurden von zehn Autoren verfasst, wobei zwei von ihnen mit jeweils zwei Titeln vertreten waren; der eine war Hans Kneifel mit zwei neuen ATLAN-Zeitabenteuern, in denen sich der unsterbliche Arkonide während seiner Rekonvaleszenz auf Gäa wieder an bislang blockierte Erlebnisse in der Vergangenheit der Erde erinnerte: »Berichte eines Unsterblichen« handelte von einer Expedition in den Fernen Osten und Hannibals Kampf gegen Rom, »Der Stein der Weisen« spielte im Jahr 570 nach der Gründung Roms, wo der Hüter des Planeten auf der Suche nach dem Schlüssel der Erkenntnis auf ein gewaltiges Seeungeheuer aus Stahl trifft. Und der andere war H.G. Ewers, der nach rund einem Dutzend Jahren wieder zwei humoristische SF-Romane um den dem Alkohol nicht abgeneigten Raumkapitän Guy Nelson, seine Schwester Mabel und den dichtenden Roboter George präsentierte, die in ihrem schrottreifen Frachter HER BRITANNIC MAJESTY höchst vergnügliche Abenteuer erlebten: »Die Howalgonium-Affäre« und »Siedler für Golcrona«. Clark Darlton ließ in »Die Botschaft der Migarer« vier der prominentesten Persönlichkeiten des Solaren Imperiums auf einem Urlaubsflug etwas erleben, was das bisherige Geschichtsbild der Menschheit erschüttern könnte, in Horst Hoffmanns »Spur der Feuerkugel« lösten Torsten D. Bull, Diplom-Mutant und entfernter Nachfahre von Reginald Bull, und seine beiden Partner das Geheimnis von Harno und erhielten Kenntnis über das endgültige Schicksal von Perry Rhodans verschwundener Frau Orana Sestore, während Hubert Haensel in den drei in »Weltraumfahrer« publizierten Erzählungen über drei Weltraumbegeisterte schrieb, die im Perryversum Geschichte geschrieben haben: Melbar Kasom, Don Redhorse und Senco Ahrat. Reginald Bull verschlug es in Ernst Vlceks »Das Katastrophenschiff« nach einem misslungenen Testflug auf einen Planeten, auf dem das Dasein der Menschen von einem Computer bestimmt wurde, »Geheimprojekt der Hyptons« von Peter Griese schilderte, wie eine Handvoll Terraner auf der Flucht vor der Macht des Konzils in die Gewalt der Hyptons gerieten, von denen eine völlige Versklavung aller Milchstraßenvölker angestrebt wurde, Kurt Mahr publizierte mit »Sklaven des Orion-Nebels« das fünfte Abenteuer über Langlon Brak und seinem Team vom geheimen Nachrichtendienst SOLEFT, während USO-Spezialist Sinclair Marout Kennon in H.G. Francis’ »Sohn der Sonne« einen neuen gefährlichen Einsatz zu meistern hatte. Und Klaus Fischer beschrieb in »Die schwarze Macht« das Aufeinandertreffen von Captain René Bontainer, dem Enkel des berühmten Vivier Bontainer, und den Überlebenden einer Raumschiffkatastrophe mit dem Lavaleben und der schwarzen Macht.
»Die schwarze Macht« war auch der letzte Roman, den Klaus Fischer, der mit bürgerlichem Namen Klaus Schmidt hieß, zum Perryversum beisteuerte. Fischer (geboren am 4. März 1922 in Berlin, gestorben am 26. März 1992 in Bad Kreuznach) hatte sein SF-Debüt 1971 mit »Die schwarze Maschine« in TERRA NOVA, es folgten die TERRA ASTRA-Hefte »Leben aus Andromeda« (1972), »Mission der Todgeweihten« (1972), »Legende
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