Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
für alles« gewesen. Zwar hatte Voltz in seinen letzten Lebensjahren Rainer Zubeil in die Exposéarbeit mit eingebunden und ihn quasi zu seinem Nachfolger aufgebaut, der bereits einige Ideen zur Weiterführung entwickelt und in die laufende Handlung eingebaut hatte, aber sehr viele Fragen, die Zukunft der Serie betreffend, waren noch nicht geklärt. Klar war nur, dass Pabel-Moewig nun alle Kräfte auf das Flaggschiff des Verlags konzentrieren würde, damit es die Stürme, die durch den Tod von Willi Voltz entstanden waren, unbeschadet überstehen konnte. Das wurde bei den losen Gesprächen mit den Autoren auch klar, bei denen beispielsweise Peter Griese meinte, er würde künftig wieder bei der Hauptserie mitschreiben, da es gelte, alle Kräfte zu bündeln und die besten Autoren an PERRY RHODAN arbeiten zu lassen.
Alles in allem war das Meeting von Horst Hoffmann hervorragend geplant und lief größtenteils zur Zufriedenheit der Fans ab. Den größten Andrang gab es am Samstag, vor allem, um sich von der anwesenden Prominenz die neusten Autogrammkarten und für diese auch Autogramme zu holen. Das gebotene Programm fand mit Ausnahmen Zustimmung, vor allem die Vorschau auf die weitere Handlung der Serie. Am Sonntag ging es dann viel ruhiger zu, und es gab viele Gelegenheiten für interessante Gespräche.
Essay: PERRY RHODAN-MEETING IN FRANKFURT – von Uwe Draber
Anlässlich der Frankfurter Buchmesse mietete der Moewig-Verlag das Messerestaurant am ersten Wochenende im Oktober. Dort fand das PERRY RHODAN-Meeting statt – vier Jahre nach dem PERRY RHODAN-Con in Mannheim. Anlass war das Erscheinen des 1200. Bandes dieser SF-Serie. Und so wurde dann auch schon Monate vor dem Zeitpunkt innerhalb der Heftserie für diese Veranstaltung geworben – mit dem Ergebnis, dass über 2500 Voranmeldungen vorlagen, wie uns Horst Hoffmann eine Woche davor mitteilte.
Kein Wunder dann auch, dass mehr als diese 2500 Gäste kamen, was zur Folge hatte, dass der Veranstaltungsort dementsprechend überfüllt war. Beim ersten Programmpunkt, einer Vorschau auf die Handlung bis Band 1500, drängelten sich die Massen dann in der überfüllten Halle. Dazu kam, dass die Lautsprecheranlage sehr schlecht eingestellt war und kaum ein Ton beim Publikum ankam. Schade, denn dieser Programmpunkt war sicherlich der interessanteste für die PERRY RHODAN-Begeisterten, die zur Buchmesse kamen.
Danach spielte eine Band, deren Namen ich mir aus gutem Grund nicht behalten habe, denn was sie dort ablieferten, war übelstes Schülerbandniveau. Dazu noch in einer Lautstärke, die Unterhaltungen nahezu unmöglich machte. Des Weiteren gab es eine Lightshow der Gruppe »Morgana Light Arts«, die leider außer ihrem hochtrabenden Namen nichts zu bieten hat, wie sie in Bergisch Gladbach im letzten Jahr auf dem Bastei-Con bewiesen hat. Unverständlich, dass sie immer noch engagiert wird, denn viel mehr als Langeweile kann sie dem Publikum nicht bieten. Eine Handvoll Dias, die zu eingängiger Musik im Wechsel auf die Leinwand projiziert wird, reißen niemanden vom Hocker. Und wenn man dann noch sieht, wie sich zwei bis drei Personen voller Hektik auf der Projektionsplattform bewegen, um zum Beispiel einen größer und kleiner werdenden blauen Punkt auf die Leinwand zu bringen, wirkt das ganze geradezu lächerlich. Schade um die vertane Zeit!
Danach konnte man sich von den anwesenden Autoren Autogrammkarten holen, was zur Genüge ausgenutzt wurde, wie die Menschentrauben um jeden Autor bewiesen. Danach der Höhepunkt des gesamten Meetings, der Auftritt der Pop-SF-Gruppe »Sensus«, die vielleicht aufmerksamen Zuschauern der Fernsehshows »Musikladen« oder »Formel 1« bekannt ist. Sie bot ein schillerndes Programm, in dem sie quasi Computergrafiken auf der Bühne mit verschiedenen Lichteffekten darstellte. Die Redaktion des Deutschen SF-Magazins hatte nach dem Auftritt die Gelegenheit zu einem Gespräch mit der Gruppe. In einer der nächsten Ausgaben werden wir sie einmal ausführlich vorstellen. Was am meisten beeindruckte, war, dass der Gesang live gebracht wurde, und das in einer absolut überzeugenden Qualität.
Anlass zu Diskussionen gab das sogenannte »Package«, das man für die Vorbestellung einer Eintrittskarte bekam. Darin enthalten waren zwei Eintrittskarten für die Buchmesse, auf deren Gelände das Meeting ja stattfand, der Willi-Voltz-Gedächtnisband, eine PERRY RHODAN-Hörspielkassette, ein Poster, ein Aufkleber, ein Postkartenset mit Johnny
Weitere Kostenlose Bücher