Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
Zone« ab Band 1600 denkt). In diesem Zusammenhang boten sich zwei Möglichkeiten an, die jüngere Vergangenheit mit der Geschichte der Menschheit oder die ferne Vergangenheit. Laufen sollten diese Zeittransfers über eine Manipulation der beiden Zellaktivatoren durch Afu-Metem oder durch die fremde Strangeness von Tarkan oder durch die psionische Strahlung von DORIFER.
Die wichtigste Erkenntnis daraus unter dem Aspekt der Entstehung von ES sollte sein, dass die Lemurer nicht – wie bisher angenommen, die sogenannte Erste Menschheit waren, sondern dass es lange vorher eine hochentwickelte Kultur menschengleicher Wesen gab. Diese Kultur wurde vorerst »mantensisch« genannt, und ihre Zeit begann vor 20 Millionen Jahren, als aus Prohomo die Spezies homo mantensis entstand, benannt nach dem Fundort Manto im heutigen Honduras. Zitat: »In der Zeit zwischen 20 und 17 Millionen Jahren v. Chr. existierte auf der Erde tatsächlich eine hochentwickelte mantensische Kultur, die interstellare und intergalaktische Raumfahrt beherrschte, Kolonien in weiten Bereichen der Milchstraße und in anderen Galaxien der Lokalen Gruppe gründete, Handelsbeziehungen zu außerhalb der Lokalen Gruppe gelegenen Galaxien unterhielt und zum Zeitpunkt ihres Verschwindens von Terra daselbst ungefähr 15 Milliarden Seelen zählte.«
Es stellte sich dabei die Frage, warum man nirgends mehr eine Spur von ihnen findet.
Außerhalb Terras existierte die Menschheit weiter, und so kam es 15 Millionen Jahre v. Chr. zu einer Völkerversammlung aus allen Galaxien der Lokalen Gruppe, und zwar auf Oana. Wer hier an Oaghon und Oaghonyr denkt, liegt gar nicht verkehrt. Oana allerdings war damals keine Welt irgendwo im Zentrum der Milchstraße, sondern der »mantensische« Name für Terra.
Auch die Nocturnen spielten in dem Konzept eine Rolle, sie opferten sich im Sinne einer positiven kosmischen Evolution und wurden zum Katalysator bei der Entstehung von ES aus den Bewusstseinen von 83 Milliarden Wesen. ES erteilte ihnen anschließend den Auftrag, alle Spuren der »mantensischen« Kultur zu vernichten. ES legte zu diesem Zeitpunkt großen Wert darauf, seine Herkunft zu verschleiern.
Handlungsausblick: Am Rand einer der Galaxien der Lokalen Gruppe bildet sich die »Bleiche Zone«, eine Art Nebelfleck, in deren Innern eine Ansammlung von rund einer Milliarde Sonnen samt Planeten und Monden existiert. Die Bleiche Zone ist der Katalysator für den Kollaps zweier benachbarter Universen, der sich abzeichnet, jedoch frühestens in 100 Millionen Jahren stattfinden wird. Perry und Atlan könnten bei ihren Zeitreisen in diese Zone versetzt werden, die als Spiegelsphäre der Zeit von vor 10 bis 15 Millionen Jahren gesehen wird.
Ein paar offene Handlungsfäden sollten parallel dazu zu Ende gebracht werden. Ein Abstecher nach Estartu war nötig, wo die Superintelligenz ESTARTU Probleme mit den Singuva (Animateur-Pterus) bekommt, die einen Bund mit den Hauri geschlossen haben.
Das Schicksal von Alaska Saedelaere, Roi Danton, Ronald Tekener, Jennifer Thyron und Demeter, die noch dort waren, sollte geklärt werden und einige Dinge mehr, etwa Afu-Metem, der nicht tot ist, Si kitu, die Mutter der Entropie …
Für den Band 1500 wurde ein harter Schnitt geplant, ein Zeitsprung, Heldensterben etc.
Es ist sicher hochinteressant, den aktuell in der 5. Auflage erscheinenden Cantaro-Zyklus und nachfolgende wie etwa den Linguiden-Zyklus mit dieser Konzeption zu vergleichen.
Als Datenblock enthielt die Konzeption übrigens eine erste Chronologie der PERRY RHODAN-Kosmologie, die durch Ernst Vlcek und später dann durch Rainer Castor erweitert und perfektioniert wurde.
Zum Zeitpunkt des Tarkan-Zyklus (1986–1987 A. D.) fehlte sicherlich noch der Blick für die Gefahren, die in einer solchen globalen Thematik stecken. Heute, beim Stand von Band 2500, liest man diese Texte und ist froh, dass es damals in dieser Form nicht umgesetzt wurde. Es hätte in seinen Grundzügen das vorweggenommen, was eigentlich – entsprechend den Vorgaben durch ES – Thema der Menschheitszukunft in der aktuellen und zukünftigen Handlungszeit der Serie sein soll, (…) das Erforschen und Erfahren des Universums, die Ausbreitung der Menschheit in dessen Weiten und am Schluss die Verifizierung des einstigen Auftrags, wenn Perry Rhodan im übertragenen Sinn das Universum erbt.
Ein Blick in die geheimen Papiere wie etwa in das Protokoll der Konferenz zeigt, dass die Mehrzahl der Autoren Probleme mit den
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