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Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3

Titel: Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Urbanek
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vielen Handlungsebenen, der zu starken Betonung von Superintelligenzen und visionären Episoden unbestimmten Ursprungs hatten. Sie kritisierten die immer größere Gigantomanie der Zyklus-Themen. Horst Hoffmann brachte einen Alternativvorschlag, auf dessen Basis das Team einen Zeitsprung schon zu Band 1400 diskutierte, der es ermöglichte, vieles – vorerst – zu den Akten zu legen. Perry Rhodan sollte 695 Jahre in der Zukunft landen und eine Milchstraße vorfinden, in die niemand hinein und aus der niemand hinaus kann, weil ein unbekannter Gegner das mit technischen Mitteln verhindert. Dass diese Diskussion sehr leidenschaftlich geführt wurde, versteht sich von selbst. Wendepunkte dieser Art gibt es selten, und dieser hat gezeigt, dass das Team in seiner Gesamtheit über einen untrüglichen Kollektiv-Instinkt verfügt.
    Konkrete Überlegungen stellten die Konferenzteilnehmer am zweiten Konferenz-Tag an, und so begann der Zyklus in der Weise, wie es die Leser der 5. Auflage in den vergangenen zwei Kalenderwochen erleben durften: die Zeit im Stasisfeld, die Rückkehr nach X-DOOR und das Auffinden der BASIS, die in ihre 100.000 Einzelteile zerlegt und gut dezentralisiert in einem interstellaren Schiffsfriedhof treibt. Die Idee, die BASIS zu zerlegen, stammte von einem gewissen Arndt Ellmer, der damals Jungautor und noch kein »LKS-Onkel« war und der über den Vorgang der Zerlegung und die Gründe dafür später ein Taschenbuch verfasste: »Ein Befehl für Hamiller«, PRTB 326.
    Die ES-Thematik war damit nicht vom Tisch. Schließlich begleitet die Superintelligenz die Menschheit seit ihrem Aufbruch ins All. Bekanntlich spielte ES im Jubiläumsband 1500 eine Rolle, und später wurde das Thema erneut aufgegriffen. Kurt Mahr und Ernst Vlcek haben es garantiert damals schon fest geplant, als sie in prophetischer Weise verkündeten, dass das Thema ES sich optimal für einen Jubiläumsband 2000 eignen würde.
    (Auszug aus: LKS in PERRY RHODAN-Band 2505)

    Und wie sah das ursprüngliche Konzept eigentlich aus, das Kurt Mahr und Ernst Vlcek für die PERRY RHODAN-Bände ab Band 1400 geplant hatten? Der nachfolgende Beitrag gibt die Antwort darauf. Versehen war der ihm zugrunde liegende Manuskriptauszug vom 23. November 1987 von Kurt Mahr mit Randbemerkungen, die offenbar während oder nach der Konferenz hinzugefügt wurden.

    Essay: Konzept der PERRY RHODAN-Serie für den Zyklus 1401 bis 1500 – Von Kurt Mahr

    Grundlage: Die Gefahr, die dem Standarduniversum aufgrund der Machenschaften des Hexameron droht, ist weitaus größer als bisher angenommen. Es geht keineswegs nur darum, dass mit Hilfe der Transferstationen Ur amm Taloq und Borja amm Droar die eine oder andere Galaxie der Lokalen Gruppe nach Tarkan entführt werden könnte. Die Gefahr bedroht den ganzen Einflussbereich DORIFERS, also auch die Galaxien der Mächtigkeitsballung ESTARTU und andere. Es wird, wenn das Hexameron Erfolg hat, zur Verschmelzung (Symmeixis) ausgedehnter Bereiche des Standarduniversums mit dem sterbenden Universum Tarkan kommen. (Randbemerkung: nur Lok. Gr.)
    Die Anstrengungen, die die Terraner, das Galaktikum und ihre aus verschiedenen Lagern stammenden Helfer unternehmen, um der Gefahr zu begegnen und sie letzten Endes zu bannen, bilden den Leitfaden für die Handlung des kommenden Zyklus, der die Bände 1401 bis 1500 umfasst.
    Die Gefahr ist so groß, dass diesmal die Superintelligenz ES – an der Seite ihrer Schwester ESTARTU – aktiv in die Auseinandersetzungen eingreifen muss, anstatt, wie bisher, nur aus dem Hintergrund zu agieren. Im Zusammenhang damit wird das Geheimnis SEINER Herkunft geklärt. (Randbemerkung: nicht ganz!)
    Heptamer beabsichtigt ursprünglich nur, mit Hilfe der Stationen Taloq und Borja amm Droar Ersatz für die verlorengegangene Masse Hangays (und vielleicht noch ein wenig mehr) zu beschaffen. Er hat zu Beginn des Zyklus noch keine Ahnung, dass seine Tätigkeit zur großmaßstäblichen Durchlöcherung der Trennwand zwischen den Universen (Stichwort: TIEFE) führen wird. Hier hat ihn der Chaotarch Xpomul ganz eindeutig aufs Glatteis geführt. Als Heptamer aber die wahren Zusammenhänge erkennt, lässt er dennoch nicht von seinem Vorhaben ab, im Gegenteil: Er verfolgt seinen Plan mit noch mehr Eifer als bisher. Er hält überdies (gegen Ende des Zyklus) den Zeitpunkt für gekommen, da er sich zum Status einer Superintelligenz aufschwingen kann. Mit diesem Versuch erleidet er Schiffbruch, und sein Untergang trägt

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