Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
heraus in Händen halten, anklagt, den Dritten Weg ESTARTUS zum Kriegerkult pervertiert zu haben. Stygians Macht beginnt schließlich zu bröckeln, ebenso wie die der Ewigen Krieger in Estartu, und er findet schließlich im Zweikampf mit seinem Erzfeind Stalker den Tod. Die Milchstraße ist wieder frei.
Dann entschließen sich die Querionen, ihr langes Schweigen zu brechen und zu berichten, was sich in ferner Vergangenheit ereignet hat und was die Ursache für die Gründung der Gänger des Netzes war: Vor nicht ganz 55.000 Jahren hat ESTARTU einen Hilferuf empfangen, und da sie Hilfe leisten wollte, verließ sie ihre Mächtigkeitsballung und setzte die Pterus als Statthalter ein. Ein Teil dieses Volks, die Singuva, machte dann aus ESTARTUS Lehre die Lehre vom Permanenten Konflikt. Die Überraschung ist groß, als Oogh at Tarkan berichtet, dass der Hilferuf, der von den Völkern der Galaxie Hangay unter der Führung der Kartanin ausgestrahlt wurde und dass Hangay in einem fremden Universum liegt, das Tarkan genannt wird und der Singularität entgegenstrebt. Als sich Perry Rhodan mit seiner DORIFER-Kapsel LEDA gerade im Kosmonukleotid aufhält, weil sich dessen Aktivitäten sogar noch verstärken, kommt es außerhalb zu einer Katastrophe: Milliarden von Paratautropfen deflagrieren in einem Sekundenbruchteil gleichzeitig, was zur Folge hat, dass das Raum-Zeit-Gefüge aufreißt und sich gewaltige Sternenmassen aus einem fremden Universum im intergalaktischen Leerraum der Lokalen Gruppe manifestieren. Perry Rhodan aber ist verschollen.
Der Unsterbliche wurde bei dieser spontanen Deflagration ins Universum Tarkan verschlagen, nahe der Galaxie Hangay, von der ein Viertel fehlt, wie ihm LEDA nach einigen Tagen der Anpassung an die fremde Strangeness mitteilt. Er wird von Hauri gefangen genommen, die an die Lehre des Hexameron glauben, wonach der Kollaps des Universums Tarkan der einzige Weg zur Vollendung sei. Die Lehre des Hexameron hat zum Inhalt, die Kontraktion Tarkans zu beschleunigen, um dadurch schneller ein neues Universum entstehen zu lassen. Diese Lehre, die vom Herrn Heptamer verbreitet wird, steht im natürlichen Widerspruch zu den Vorstellungen anderer Völker wie der Kartanin, die dem Tod ihres Universums durch den Transfer ihrer Galaxie in ein anderes Universum entgehen wollen. Und während das zweite Viertel Hangays ins Standarduniversum transferiert wird, das die Kartanin Meekorah nennen, sucht Rhodan nach der Spur der Superintelligenz ESTARTU, die in den fremden Kosmos gereist war, um den Kartanin und ihren Verbündeten bei der Ausführung ihres großen Plans zu helfen. Und er findet auch im Sperrgebiet eines Eisplaneten einen uralten Krater, wo vor rund 55.000 Jahren ESTARTU vom Herrn Heptamer besiegt worden sein soll. Doch ESTARTU ist nicht tot. Die Superintelligenz hat einen Weg gefunden, sich den Nachstellungen Heptamers und des Hexameron zu entziehen und zu gegebener Zeit in ihrer ursprünglichen Form wiederzuerstehen.
Während all dieser bedeutenden kosmischen Ereignisse gelingt es Jen Salik im Dom Kesdschan, dafür zu sorgen, dass der Bann der Kosmokraten von ihm, Perry Rhodan und Atlan genommen wird; dafür muss er aber seinen Körper aufgeben und in den Dom Kesdschan eingehen.
Ein Neuer fürs Titelbild?
Irritiert betrachteten viele PERRY RHODAN-Fans im September 1987 das Titelbild des neuen Romans. Auf »Die Sonnensucher« (Bd. 1362) fand man anstelle der vertrauten Signatur »BRUCK« den Namenszug »J. PLASTERER«. Auch auf den folgenden Heften war das so. Das Mysterium um den neuen Künstler, dessen Stil so auffällig dem des Altmeisters Johnny Bruck glich, wurde erst auf der LKS des Bandes 1366 gelüftet: Bruck hatte sich bei einem Unfall mit seiner Vespa die rechte Hand gebrochen. Doch es wäre nicht Johnny Bruck gewesen, wenn er nicht mit eingegipster Hand weitergemalt hätte. Zum Beweis zeigte ein Foto Bruck mit Gipsmanschette bei der Arbeit am Titelbild des Bandes 1366. Die so entstandenen Werke signierte Bruck konsequenterweise als Plasterer (Gipser). 1989 durchschlug bei der Jagd eine Kugel Johnnys Fuß und machte ihn zu »JO SHOT«, und als ihn ein neuer Verkehrsunfall 1994 ans Bett fesselte, unterzeichnete er seine Bilder mit »JOHNNY CRASH«.
Der Taschenkalender ’88
Horst Hoffmann als zuständiger PR-Redakteur in den Jahren 1985 bis 1987 hatte jede Menge neuer Ideen, wie man den Leserkreis von PERRY RHODAN erweitern, welche Produkte man abseits von Romanen auf den Markt
Weitere Kostenlose Bücher