Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
erforderlichen Vorbereitungen betrauen können. Der Helfer wurde inzwischen gefunden, das wissen wir. Es ist der Herr Heptamer mit seinem Vasallenverein, dem Hexameron. Seit ca. 17 Millionen Jahren also wissen ES und STARTU, dass die Gefahr der terminalen Symmeixis eines Tages wieder auf sie zukommen wird. Jetzt ist es so weit. Diesmal allerdings ist die Bedrohung weitaus akuter. Die Chaotarchen haben in der Wahl ihrer Helfer und in der Bereitstellung technischer Mittel ganze Arbeit geleistet.
Darstellung der Entstehungsgeschichte des Überwesens ES: Hier bietet sich uns die Gelegenheit, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Wir schreiben seit geraumer Zeit schon (in Romanen und im PR-Computer) über den Langzeiteffekt des Strangeness-Schocks. Das ist jener Effekt, der die Kartanin nach ihrer Ankunft im Standarduniversum (an Bord der NARGA SANT) über Jahrtausende hinweg in den Zustand der Primitivität versenkt hat. Wir brauchen den Langzeiteffekt, um plausibel zu machen, warum es in der Perry Rhodan-Serie nie dazu kommen wird, dass zwischen Universen umhergereist werden kann wie mit der Straßenbahn.
Der Langzeiteffekt des Strangeness-Schocks führt zu einer nachhaltigen Destabilisierung der psionischen Aura, die jedes organische Geschöpf mit sich herumträgt und von der im PR-Computer ebenfalls schon mehrfach die Rede war. (Ein schönerer Name als »psionische Aura« wäre unbedingt noch zu finden.) Abgesehen von Ratber Tostan und Posy Poos ist die Person, die sich am längsten in der von null verschiedenen Strangeness des Universums Tarkan aufgehalten hat, Perry Rhodan. An Perry Rhodan wird der Langzeiteffekt daher sich am kräftigsten bemerkbar machen – wobei der auf Rhodan persönlich zugeschnittene Zellaktivator dafür sorgt, dass die Auswirkungen nicht allzu krass sind. Im Verlauf des neuen Zyklus verliert Perry Rhodan in unregelmäßigen Abständen immer wieder die Kontrolle über sein Bewusstsein und wird in einen tranceartigen Zustand versetzt, in dem er Geschehnisse der fernen Vergangenheit so erlebt, als nähme er unmittelbar an ihnen teil. Die Trancezustände sind jeweils nur von kurzer Dauer, so dass wir Perry Rhodan nicht aus der Ebene der Haupthandlung zu entfernen brauchen. Im Laufe der Zeit wird von terranischen Medikern erkannt, dass die Trance-Anfälle dem Langzeit-Effekt des Strangeness-Schocks zuzuschreiben sind. Perry Rhodan, so scheint es, ist unheilbar krank. Ich nehme an, dass wir mit Abschluss des Zyklus einen größeren Zeitsprung machen werden. (Es wäre mal wieder einer an der Reihe.) In Band 1501 kann dann nacherzählend berichtet werden, dass Perry Rhodan im Verlauf einer mehrjährigen Behandlung auf dem Medoplaneten Tahun wiederhergestellt wurde.
Während seiner Trance-Anfälle erlebt Perry Rhodan die Entstehungsgeschichte der Superintelligenzen ES und ESTARTU. Ich könnte mir vorstellen, dass Rhodans Trance-Erlebnisse alle 7 bis 8 Bände in die Haupthandlung eingeschoben werden. Die Schilderung hat so zu geschehen, dass der Leser erst gegen Ende des Zyklus bemerkt, dass ihm hier die Geschichte des Gemeinschaftswesens serviert worden ist. (Wish us luck! Ich habe allerhöchsten Respekt vor der Schläue und der Spekulationslust unserer Leser.) Im Laufe der Entwicklung des Zyklus wird sich übrigens herausstellen, dass Perry Rhodans Trance-Abenteuer ohne Ausnahme in der Bleichen Zone (siehe unten) stattfinden. (…)
Den ersten Hinweis, dass eine weitaus größere Gefahr droht, als man ursprünglich angenommen hat, erhaltend die Galaktiker in Form von Nachrichten über die Bleiche Zone, die sich am Rand einer der Galaxien der Lokalen Gruppe gebildet hat. Die Bleiche Zone erhält ihren Namen von ihrem Aussehen: Sie erscheint als blasser Nebelfleck ohne interne Konturen. Es ist nicht leicht, in die Bleiche Zone einzudringen. Wem es gelingt, der findet im Innern der Zone eine Ansammlung von rund 1 Milliarde Sonnen samt dazugehörigen Planeten und Monden. Man erkennt im Laufe der Zeit, dass die Bleiche Zone eine Unstetigkeit des Raumzeitgefüges darstellt. Sie ist der Kristallisationskern der Symmeixis. Wenn das Hexameron mit seinen Bemühungen weiterhin Erfolg hat, wird sich die Bleiche Zone ausdehnen, bis sie beide Universen – Meekorah und Tarkan – umfasst.
Die Himmelskörper, die in die Bleiche Zone eingebettet sind, stammen aus dem Standarduniversum ebenso wie aus dem sterbenden Universum Tarkan. Die Unstetigkeit des Raumzeitgefüges kommt darin zum Ausdruck, dass die
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