Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
aufgetaucht: Robert Straumann. Mit ihm und seinem Freund Beat landete ich in dem Kongresshallenrestaurant, wo ich mich eigentlich mit Kurt Brand und seiner Frau Maria treffen wollte. Die hatte ich aber verpasst. Mega-Sammler Udo Classen gesellte sich zu uns, und schon war auch wieder der PR-Film vorbei und die Diskussion begann.
Dr. Florian Marzin und H.G. Francis hatten das Podium besetzt und waren bereit, sich mal in die bisher verdeckt gehaltenen Karten schauen zu lassen. Tatsächlich hatte man Bernd Eichinger (bekannt durch »Die unendliche Geschichte«, »Der Name der Rose« und »Das Boot«) für dieses Filmprojekt gewinnen können, das mit einem Budget von 60 Millionen US-Dollar daherkommt. Bernd Eichinger sei gerade auf der Suche nach Filmpartnern in den USA. Der PERRY RHODAN-Film wird ein amerikanischer Film werden. Denn nur dort können auf dem Kino-Markt die ausgegebenen Dollars wieder eingespielt werden. Wir werden es überleben. Ein großer Vorteil ist übrigens darin zu sehen, dass Eichinger die Serie kennt und selbst gelesen hat (Francis: »Er wusste besser Bescheid als ich!«). So kann man die berechtigte Hoffnung aussprechen, dass sich nicht wieder ein »SOS im Weltraum«-Fiasko ereignen wird. Marzin und Francis werden es sich nicht nehmen lassen, bei diesem Filmprojekt ihre Augen und Ohren dabeizuhaben. Die Hauptentscheidung über das WIE des Filmes wird nämlich bei Eichinger und den amerikanischen Vertragspartnern liegen. Sogar eine Fernseh-Serie wäre möglich (Marzin: »Dann machen wir 300 Folgen – Dallas hat das doch auch geschafft!«). Es steht noch nicht fest, welcher Zyklus oder Abschnitt aus der PR-Serie für die Verfilmung ausgewählt wird. Mit Band 1 wird er aber nicht beginnen. Aus dem Publikum kam der Vorschlag, mit Atlan und Band 50 zu beginnen. Und ich wunderte mich darüber, dass weder Florian Marzin noch H.G. Francis anscheinend auf diese Idee gekommen waren. Dabei ist sie doch eigentlich naheliegend, und man kann zudem auch noch filmisch viel damit anfangen. Aber vielleicht wird ja auch eine spezielle Handlung nur für den Film geschrieben. Etwas, was in der PR-Serie selbst nie vorgekommen ist. Lassen wir uns überraschen. Und zum Abschluss das Versprechen von Dr. Florian Marzin: »Wir versuchen unser Bestes zu machen. Wir werden nicht noch einmal SOS funken!«
Ich ging wieder an den ACD-Stand zurück, blieb dort hängen und verpasste den Programmpunkt über die Mausbiber, Kartanin und andere galaktische Pelzwesen. Zwar wollte ich nach dessen Beginn noch in den Saal hineingehen, bin aber an der riesigen Menschenmenge gescheitert. Kein Wunder, Walter Ernsting saß ja auch zusammen mit Marianne Sydow und Peter Griese auf dem Podium. Ein unschlagbares Trio. Das Gelächter der Fans konnte man teilweise bis nach draußen hören. Und während es im Saal dann mit der Endrunde zum PR-Quiz weiterging, versammelte sich auf den Gängen eine riesige Menschenmenge. Signierstunde war angesagt. Nur dass es eben bei dieser einen Stunde nicht bleiben würde. Zu viele Menschen hatten sich da in die Warteschlange gereiht, während sich langsam herauskristallisierte, dass Christiane Janssen doch nur den 2. Platz in der Endausscheidung belegen würde. The winner is: Frank Krämer – noch nie was von ihm gehört. Christiane dagegen kenne ich recht gut.
Das große Finale habe ich auch verpasst. Wenn ich mich richtig erinnere, war da gerade die Verabschiedung von Sascha Hallaschka im Gange. Immer mehr ACDler und andere PR-Fans machten sich auf den Heimweg. Die Schlange zu den Signiertischen wurde aber trotzdem immer länger. Auch Udo ließ sich dieses Mal ein paar Autogramme nicht entgehen. Ich hatte meine schon fast alle vollständig und ließ mir zusätzlich noch die Seite 3 im Con-Buch von allen Anwesenden am ACD-Stand signieren, was mir einige verwunderte Blicke einbrachte. Tja, wer weiß, vielleicht ist ein Rüdiger Schäfer mal viel wert. Immerhin wurde er schon auf diesem PR-Con von einem blutigen Neo gefragt, warum er nicht im Con-Buch des Verlages stehe. Autor von morgen?
Der Con war zu Ende. Überall wurde nun mit den Aufräumarbeiten begonnen. Eigentlich wollte ich noch etwas mit KNF besprechen, aber der war gerade dabei, die Bühne in Stücke zu schlagen.
Das Resümee: Mir hat es auf dem Con gefallen. Ich würde wiederkommen. Des Öfteren hörte ich, dass die Atmosphäre und das Feeling auf dem Con 1986 in Saarbrücken besser gewesen sein soll als hier. Das kann ich nicht bestätigen.
Weitere Kostenlose Bücher