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Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3

Titel: Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Urbanek
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Gefolge in eine ruhige Ecke zurückgezogen, ähnlich wie es fast alle Autoren machten. Nur Klaus und Inge Mahn tauchten mal im Weinbrenner-Saal auf und tanzten zur Musik der 60iger Jahre. Und die Fans waren so mit sich selbst beschäftigt, dass sie das gar nicht mal bemerkt haben.
    Auch ich hielt mich die meiste Zeit über vor dem Saal auf. Hier veranstalteten die japanischen PR-Fans ihr eigenes Happening mit allen möglichen Köstlichkeiten ihres Landes. Von Sake über getrockneten Tintenfisch in Chipsfom war alles zu haben. Die Zeit verging wie im Fluge. Immer wenn wieder eine Gewinnauslosung anstand, verschwand ein Teil der Leute im Weinbrenner-Saal und verließ diesen bei Einsetzen der Musik wieder fluchtartig. Bei den Japanern und um sie herum ging es doch um einiges gemütlicher und weniger lärm- und rauchbehaftet zu. Die Auslosung selbst wurde nach den Erfahrungen von Saarbrücken ganz anders gestaltet, und auf der Bühne präsentierte sich ein Lottokugel-Ziehungsteam. Man hatte kleine Bälle mit Nummern versehen, die dann von einer Südwestfunk-Mitarbeiterin in etwas ärmlichem Kartanin-Look gezogen wurden. Hatte sich der Gewinner nicht innerhalb von 10 Sekunden bemerkbar gemacht, war der Gewinn verfallen und wurde neu verlost. Das Dumme an der Geschichte war nur, dass der größte Teil der PR-Fans überhaupt nicht an der Party teilnahm und entsprechend wenig Gewinner gefunden werden konnten. Letztendlich machte man es mit den übriggebliebenen Gewinnen so, dass die gezogenen Gewinner anhand der Eintrittskarten-Nummer ausfindig gemacht werden und der Gewinn zugestellt wird. Die Nummer der Eintrittskarte war ja gleichzeitig auch die Gewinn-Nummer. Nach Mitternacht wurden rigoros alle noch verbliebenen Fans aus dem Kongressgebäude gewiesen, und die ACD-Schläfer versammelten sich wieder unter dem Zeichen des Lakens.
    Der Sonntagmorgen begann für die meisten mit einer Katastrophe. Der Bier- und Sake-Konsum war dafür allerdings nicht verantwortlich. Es lag vielmehr daran, dass das Schwimmbad geschlossen hatte und die morgendliche Dusche entfallen musste. Wie schon am Samstag waren die Toilettenräume in der Nancy-Halle hoffnungslos überfüllt. Die Herrn in der Schlange standen fast bis zum Treppenaufgang. Einige machten es wie Michael Mehlmann, der sich in den Waschraum der Damen wagte und dort verständnisvoll aufgenommen wurde. Wie üblich auf SF-Cons hielt sich die Zahl der weiblichen Besucher in Grenzen, so dass hier in kürzester Zeit genügend Waschbecken frei waren. Einige verrichteten ihre Toilette im Kongressgebäude, und Karl Haas tat dies, wenn ich mich da richtig erinnere, bei den Waschbecken in der Tiefgarage bei seinen Auto. Auch eine Möglichkeit – und er war sogar ganz ungestört!
    Den ersten Programmpunkt des Tages habe ich so ziemlich verpasst. Gefragt wurde, wo die Ideen herkommen, und sämtliche Leute, die irgendwelche Fragen hatten, durften diese stellen. Um für einen schnelleren Programmablauf zu sorgen, lag jedem Con-Package ein Fragekärtchen bei, das man bis Samstagabend ausgefüllt abgeben konnte. Ich weiß ja nun nicht, wie der Programmpunkt allgemein abgelaufen ist und wie effektiv die gestellten Fragen waren. Als ich kurz in den Saal schaute, stellte gerade einer eine Bandwurmfrage über die neuen Risszeichnungsbände. Er kam dabei vom Hundertsten ins Tausendste. Nicht nur ich hatte hinterher Schwierigkeiten, die eigentliche Frage herauszufinden. Florian Marzin forderte ihn dann auch auf, seine Frage nochmals zu wiederholen und sich dabei auf das Wesentlichste zu beschränken. Das sei keine Frage gewesen, das war ein Monolog! Die Autoren und Johnny Bruck auf dem Podium schienen sich sichtlich zu langweilen. Fast sämtliche Fragen während meiner kurzen Anwesenheitszeit waren von Dr. Marzin zu beantworten, da sie hauptsächlich irgendwelche Vertriebsfragen betrafen.
    Es dauerte dann auch nicht mehr lange und »Musste das wirklich sein?« kam als nächster Programmpunkt. Der alte PERRY RHODAN-Film »SOS aus dem Weltraum« wurde aufgeführt, danach sollte sich eine Diskussion über den geplanten neuen PR-Film anschließen. Ich verließ den Brahms-Saal, denn »SOS im Weltraum« wollte ich mir nicht noch einmal antun und gesellte mich stattdessen zu den ACDlern am ACD-Stand. Ihr werdet es ja nicht glauben, aber sogar old Marxo (Marco Weber) war da! Nur seinen Fan-Namen mag er aber jetzt gar nicht mehr, wurde mir gesagt. Und noch eine ewig lange nicht mehr gesehene Person war

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