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Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3

Titel: Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Urbanek
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Reichinger (PRBCBS-Nachrichten), Rüdiger Schäfer (PR-Perspektive) und der Chronist (Andromeda Nachrichten). So hatte Frick mit Schreiben vom 13. April 1993 eine wichtige Neuerung zu vermelden:

    »Die Verlagsunion Pabel-Moewig produziert die PERRY RHODAN-Taschenbücher nur noch bis Band 367, der im Oktober 1993 publiziert wird. Danach gehen die Rechte für die Reihe der PERRY RHODAN-Planetenromane an den Wilhelm Heyne Verlag in München über. Die Taschenbücher erscheinen somit ab November 1993 in der Allgemeinen Reihe des Wilhelm Heyne Verlags, aber unter dem Label PERRY RHODAN.
    Ein wesentlicher Grund für diese Vorgangsweise der Verlagsunion Pabel-Moewig: Durch den anderen Vertriebsweg kommen die PERRY RHODAN-Taschenbücher besser in den Buchhandel und sind somit für den Leser stärker präsent. Intensivere Werbung für einzelne Titel ist künftig ebenfalls möglich. Und: Über die Backlist sind die Taschenbücher auch nach längerer Zeit noch erhältlich.
    Die redaktionelle Bearbeitung der Taschenbücher liegt weiterhin bei der PERRY RHODAN-Redaktion in Rastatt, der Umfang der einzelnen Titel verändert sich ebenfalls nicht.
    … Die Titelliste lege ich euch bei.«

    Und mit Rundschreiben vom 11. August 1993 kam folgende Information:

    »Das Zweite Deutsche Fernsehen zeigt am
    Sonntag, 12. September 1993
    um 14.45 Uhr einen 30 Minuten dauernden Film über die PERRY RHODAN-Serie. Titel des Films:
    PERRY RHODAN – der ewige Kosmonaut
    In dem Film werden die Autoren, der Titelbildmaler Johnny Bruck, einzelne Fans (vom ColoniaCon her) und Risszeichner porträtiert. Hinzu kommt ein Interview mit Dr. Florian F. Marzin sowie Aufnahmen aus der neuen Druckerei.«

    Clark Darltons endgültiger Abschied

    Im September des Vorjahres war mit Band 1622 »Der Verlorene« der vorerst letzte Roman erschienen, den Walter Ernsting alias Clark Darlton, der Mit-Initiator der von ihm gemeinsam mit Karl-Herbert Scheer aus der Taufe gehobenen Heftserie PERRY RHODAN, zu seinem geistigen »Kind« beigesteuert hatte. Seit 1989 hatte er sich als Autor rar gemacht, nur mehr ein Roman von ihm kam pro Jahr in der Hauptserie heraus. Und auch bei den Taschenbüchern, wo er sich frei von Exposézwängen mit Themen beschäftigen und diese ausfabulieren konnte, die ihm wichtig waren oder Spaß machten, glänzte er zumeist durch Abwesenheit: Seit 1985 hatte er dafür nur vier neue Beiträge verfasst: »Entscheidung auf Rubin II« (1985), »Die Suche nach den Ilts« (1987), »Gestrandet auf Terra II« (1990) und »Der Schrottplanet« (1991). War dies das Ende seiner langjährigen, so produktiven Tätigkeit für die große SF-Serie, war das sein endgültiger Abschied?

    Erinnerungen eines Mitarbeiters: Walter Ernsting und sein letzter Roman – Von Klaus N. Frick

    Seit ich im Herbst 1992 meine Arbeit als PERRY RHODAN-Redakteur angetreten hatte, gehörte zu meinen Aufgabengebieten unter anderem der Kontakt zu den Autoren, die für die Serie schrieben. Einer dieser Autoren war Walter Ernsting, der damals in Youghal in Irland wohnte. Er war gesundheitlich angeschlagen und hatte bereits im Frühjahr 1993 am Telefon gesagt, dass es ihm nicht gut gehe. Das Klima schade ihm und seiner Lunge, er fühle sich nicht gut – und deshalb wolle er sich langsam von der Schreiberei zurückziehen.
    Am liebsten, so sagte er damals zu mir am Telefon, wolle er auch keinen Roman mehr schreiben. Das strenge ihn sehr an; zudem komme doch – so seine eigenen Aussagen – »ohnehin nix Gutes mehr dabei raus«. Dem widersprachen Sabine, Florian und ich bei diesen Telefonaten engagiert, und so einigten wir uns irgendwann darauf, dass er vielleicht noch einen Roman schreiben sollte.
    »Einen letzten Gucky-Roman«, flehte ich ihn an, »nur noch einen. Ein Taschenbuch für den Heyne-Verlag, und du musst es nicht unter Termindruck schreiben. Mach uns einfach einen schönen Gucky-Roman, ob lustig oder ernsthaft, das ist egal – und ich bringe ihn dann bei Heyne, wenn er da ist.« In seiner unvergleichlichen Art lachte Walter Ernsting in diesem Fall und versprach, den Roman zu schreiben.
    Das wurde in den folgenden Monaten bei gelegentlichen Briefwechseln und Telefonaten zu einer Art »Running Gag« zwischen uns und ihm. Am 27. Juni 1993 schrieb er das sogar in einer kurzen Notiz, die er mitsamt einer Spesenrechnung an den Verlag schickte: »Zum PR-TB ist mir noch nichts eingefallen. Es ist zum Verzweifeln. Ihr Erpresser …!« Er unterschrieb trotz dieses augenzwinkernden

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