Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
Himmel« entwickelte sich auf einer Kolonialwelt eine bedrohliche Situation, die der Zivilisation den Untergang hätte bringen können. In »Die Elixiere von Chubbid« setzte Peter Griese Hanse-Spezialisten in Marsch, die das rätselhafte Verschwinden wertvoller Ware aufzuklären hatten, der Haluter Icho Tolot rüttelte in H.G. Francis’ »Sturm der neuen Zeit« an alten Traditionen seines Volks, als er herauszufinden versuchte, warum ein intelligentes Echsenvolk von Aggression beherrscht wurde, und Hubert Haensel schilderte in »Verlorenes Leben« das Schicksal von Raumfahrern, deren Schiffe infolge der großen kosmischen Katastrophe im Bereich der Lokalen Gruppe schwerstens beschädigt wurden und die versuchten, irgendwie wieder terranisches Territorium zu erreichen. Auch ein Newcomer war 1994 wieder dabei: Götz Roderer präsentierte seinen PR-Erstling »Halo 1146« und darin den Kampf der Organisation WIDDER und des Aktivatorträgers Michael Rhodan gegen die Cantaro, die im Auftrag der Herren der Straßen die Milchstraße in die Barbarei zurückgeworfen hatten.
Im Gegensatz zu Martin Schlesinger, dem Debütanten des Jahrs 1990, blieb Götz Roderer dem Perryversum erhalten, mit Kurzgeschichten und Artikeln wie auch als Exposé-Autor der ATLAN-Taschenbücher bei Fantasy Productions und jetzt Ulisses.
Kurzbiografie: Götz Roderer
Götz Roderer wurde 1964 in Würzburg geboren, ist von Beruf Physiker und arbeitet nach Studium, Assistenzzeit und schließlich einem Aufenthalt in Südafrika heute in leitender Funktion bei einem Zulieferer der Automobilindustrie. Zur SF kam er durch das Mondprogramm Apollo und TV-Serien wie »Orion«, »UFO« und »Raumschiff Enterprise«, die auch sein Interesse an der Physik weckten.
Zu PERRY RHODAN kam er über Familie und Freunde. Der Einstiegsroman »Größer als die Sonne …«, damals in dritter Auflage, war Beginn einer langen Periode des Sammelns und Lesens. Von da an war es nur mehr ein kleiner Schritt zum Verfassen eigener Geschichten. Etwa 1983/84 folgten die ersten Kurzgeschichten in Fanzines wie KLICKPFIFF, DER HOBBIT oder TIME TRAMP. Es blieb aber bei Fan-Veröffentlichungen, bis 1993 Klaus N. Frick das Manuskript von »Halo 1146« zur Veröffentlichung in der Reihe der PERRY RHODAN-Taschenbücher bei Heyne annahm. Aber auch danach blieb das Schreiben für Götz Roderer ein Hobby. 2008 veröffentlichte er das Sachbuch »Faszinierende Wissenschaften«. Dazwischen hatte er sich mit Kurzgeschichten und Artikeln immer wieder in Erinnerung gerufen, die in der SOL, in PHANTASTISCH! und dem PERRY RHODAN JOURNAL erschienen. 2008 leistete er auch die Exposé-Arbeit für den MONOLITH-Zyklus der ATLAN-Taschenbücher, dem die Exposétätigkeit für die ATLAN-Zyklen HÖLLENWELT und POLYCHORA folgten. Götz Roderer lebt mit seiner Familie in Regensburg.
Die PERRY RHODAN-Taschenbücher liefen bei Heyne so gut, dass man sich kurzerhand entschloss, ab November 1994 die Reihe von Band 1 an neu aufzulegen, wobei Alfred Kelsner dafür neue Titelbilder schuf. Damit wurden ab diesem Zeitpunkt monatlich zwei PERRY RHODAN-Titel bei Heyne auf den Markt gebracht, ein neuer Band und ein Klassiker, wie die offizielle Bezeichnung dafür lautete. Daran, dass man damit den Markt überfordern könnte, dachte man offenbar nicht.
Abstecher zu den Superhelden
Eine interessante Information hatte Klaus N. Frick neben der monatlichen Auflistung der nächsten geplanten PERRY RHODAN-Hefte in seinem Rundschreiben vom 4. November 1994:
»Von Uschi Zietsch alias Susan Schwartz wird im SPINNE-Album 55 (erscheint im Februar 1995) eine Geschichte enthalten sein, in der – so die Autorin – › die dunkle Seite der Spinne ‹ zum Vorschein kommen wird.«
Ermöglicht wurde dieses Ereignis durch Michael Nagula, der zu dieser Zeit der Redakteur aller Superhelden-Publikationen des Condor-Verlags war. Er war immer auf der Suche nach Texten, mit denen er die nicht von Comics belegten Seiten der Superhelden-Hefte, -Alben und -Taschenbücher füllen konnte, und eine neue Geschichte einer renommierten PERRY RHODAN-Autorin war natürlich ideal. Und es sollte auch nicht der letzte Ausflug eines PERRY RHODAN- oder ATLAN-Autors in die Gefilde der Superhelden sein. Bereits im SPINNE ALBUM 56 folgte eine weitere Story um Marvels Netzschwinger aus der Feder von Peter Griese, und im letzten SPINNE-Album 57 nahm sich Robert Feldhoff des beliebten Comic-Charakters an. 1996 erschienen noch weitere Superhelden-Geschichten
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