Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
fürs PRM gedachte und von G. M. Schelwokat abgelehnte PR-Story) und Peter Griese sowie Künstlerporträts von H.R. Giger, Virgil Finlay und Helmut Wenske neben Interviews und Artikeln veröffentlicht werden. Doch der Erfolg hielt sich in Grenzen, und die anfänglich relativ kleinen Differenzen zwischen Redaktion und dem neu gegründeten ANDROMEDA-Verlag wurden immer größer. Die Ausgabe 99 war dann nur mehr eine Sparnummer, die lediglich an die Clubmitglieder ging (der Story-Reader enthielt Kurzgeschichten von Günter Zettl, William Voltz, Kai Riedemann, Georg Mackowiack und Wolfgang Hohlbein, einen SF-Comic von Michael Götze und eine Galerie von Thomas Franke), während Hans-Jürgen Frederichs ein neues Konzept für das Magazin ausarbeitete, diesmal ohne Mitsprache des SFCD und mit völlig neuem Redaktionsstab. Als er die Nummer 100 dann zum Jahresende 1979/80 herausbrachte, kündigte der SFCD den Vertrag mit ihm und gibt seitdem das Club-Magazin wieder nur für seine Mitglieder heraus. H.J. Frederichs brachte im Sommer 1980 im 3. Jahrgang noch eine ANDROMEDA-Ausgabe 1/1980 heraus, doch blieb es bei dieser einen Ausgabe. Damit war ein weiterer Versuch, ein flächendeckend vertriebenes SF-Magazin auf dem deutschen Markt zu etablieren, gescheitert.
PRM – Countdown zum Finale
Im PERRY RHODAN MAGAZIN 3/1881 wurde dann mit Verspätung bekanntgegeben, dass Helmut Gabriel aus der Redaktion ausgeschieden sei, um sich künftig anderen Aufgaben zu widmen. Als neuer Chefredakteur wurde Hans-Jürgen Frederichs vorgestellt, die Ausgabe präsentierte sich in einem neuen, offeneren Layout. Im inhaltlichen Bereich hingegen gab es nur wenige Änderungen. So blieben die einzigen Bezüge zur größten Weltraumserie das Clubmagazin und eine Story von Ernst Vlcek . Neu hinzu kamen der Fortsetzungsroman »Die Galaxis Rangers« von Harry Harrison , dessen Autorenporträt der heutige Literaturpapst Denis Scheck beisteuerte, sowie die Artikelserie »Space Rock« über phantastischen Rock von Joachim Körber . Gleich blieb der Mix aus Storys und Artikeln, diesmal von Clark Ashton Smith , Ed Naha , Herbert W. Franke , Robert Bloch , Frederic Golden , Ernst Vlcek , Christian Hellmann und Manfred Riepe verfasst, dazu gab es eine Galerie zum Thema »Raumschiffe« sowie eine weitere mit Werken von Hubert Schweizer . Auch in den folgenden drei Ausgaben kam es zu keinen größeren inhaltlichen Änderungen. So wurden Autorenporträts von Philip K. Dick , Ray Bradbury , M. Lucie Chin und William Morris ebenso veröffentlicht wie Storys von A. Merritt , Philip K. Dick , William Morris und Jack Vance , Artikel von Uwe Luserke , Michael Nagula und Manfred Riepe , Peter Krassa , Christian Hellmann , Isaac Asimov , Jesco von Puttkamer , Erich von Däniken , Heinz J. Galle , es gab SF-MEDIA, das Clubmagazin sowie PR-Storys von Clark Darlton und Ernst Vlcek und eine ATLAN -Story von Hans Kneifel .
Dass es mit dem Magazin nicht zu Besten stand und ihm offenbar weniger Aufmerksamkeit bei der Produktion geschenkt wurde, das war erstmals zu bemerken, als man bei Ausgabe 4/1981 kräftig schlampte und in der Inhaltsangabe einige der Beiträge anstelle des Autornamens mit einem Fragezeichen versehen waren. Im Heft 6/1981 war es dann traurige Gewissheit: Das PERRY RHODAN MAGAZIN war mit der 28. Ausgabe eingestellt worden. Es war damit zwar das am längsten laufende SF-Periodikum im deutschen Sprachraum, das auf professioneller Basis erschienen ist, aber das war kein Trost. Im Editorial der letzten erschienenen Ausgabe las sich das dann so:
»Mit dieser Ausgabe, die schwerpunktmäßig der Fantasy gewidmet ist, präsentiert sich das PERRY-RHODAN-MAGAZIN zum letzten Mal in seiner monatlichen Erscheinungsweise. Das PRM soll in Zukunft in größeren Zeitabständen unregelmäßig erscheinen. Wir werden Sie davon rechtzeitig in den SF-Objekten des Pabel-Verlags informieren.«
Normaler Weise bedeuten solche Worte das endgültige Aus. Doch nicht so im Fall des PERRY RHODAN MAGAZINS. Hier gab es tatsächlich ein Fortsetzung, oder besser gesagt: deren zwei! Die erste wurde als Sonderausgabe 1/1998 anlässlich des Starts des Thoregon-Zyklus herausgebracht und war schwerpunktmäßig tatsächlich ein wirkliches »PERRY RHODAN«-Magazin, auch wenn einige andere Themen behandelt wurden. So fanden sich Artikel über die Zukunft der bemannten Raumfahrt, Roboter im Einsatz, das SETI-Projekt und die TV-Serie »Babylon 5«. Ansonsten PERRY RHODAN pur: eine Vorstellung der
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