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Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3

Titel: Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Urbanek
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letzten Jahren gelebt hatte, an Herzversagen. Sein letzter Roman »Flucht durch Bröhnder« lag zu diesem Zeitpunkt erst zum Teil vor; er wurde von Robert Feldhoff fertig geschrieben und erschien posthum als Band 1827.

    Kein neuer Autor für ATLAN

    In der Vorschau von ATLAN 514 wurden die Leser darauf aufmerksam gemacht, dass der Folgeband von einem neuen ATLAN-Autor stammen werde. Und tatsächlich betrat in diesem Heft ein neuer Autor die Bühne: Wilfried A. Hary. Was aber niemand zu diesem Zeitpunkt wusste: Es sollte sein einziger Beitrag für das PERRY RHODAN-Universum bleiben, gewissermaßen ein Gastroman. Das war allerdings nichts zu erwarten gewesen, nachdem Hary im Jubiläumsband noch euphorisch gemeint hatte, er freue sich schon auf die Schilderung der Abenteuer des »Beuteterraners«.
    Nun, das war vor oder während seiner Arbeit an ATLAN 515. Daraufhin befragt, warum es bei diesem Gastspiel geblieben sei, antwortete er dem Chronisten dieses Bandes am 5. September 2012 per Mail:

    »Was meinen ATLAN betrifft: Ich war vorgesehen für das PR-Team. Der ATLAN sollte mein Einstiegsband werden. Danach sollte ich noch den einen oder anderen schreiben, ehe ich endgültig Mitglied im Hauptteam werden sollte. So war das damals mit Schelwokat abgemacht. Er kannte mich ja von TERRA ASTRA und wollte mich unbedingt als PR-Autor haben. Als der Roman entstand, hatte ich monatelanges PR-Studium hinter mir. Dennoch quälte mich jeder einzelne Satz, weil ich ständig Angst hatte, etwas falsch zu machen. Immerhin hatten die Fans weit über tausend Bände Vorsprung (tausend allein in der Hauptserie und fünfhundert im ATLAN-Ableger). Da ich gleichzeitig als Erno Fischer TERRANAUTEN für Bastei schrieb, musste ich mich entscheiden, und ich entschied mich für die TERRANAUTEN. Das heißt, ich schied freiwillig aus dem Team aus, zu einem Zeitpunkt, da die nächsten Exposés und somit der nächste Auftrag für ATLAN bereits auf dem Weg waren. Aus heutiger Sicht gesehen mit Sicherheit ein dicker Fehler, zumal die TERRANAUTEN anschließend eingestellt wurden, trotz aller anderslautender Beteuerungen von Seiten Basteis, der meine Treue in keiner Weise honorierte …«

    »Gastromane« und Gastromane

    Wilfried A. Harys einmalige Betätigung bei ATLAN mit Band Nr. 515 »Die Flucht der Solaner« kann man nach Kurt Brands ATLAN -Band Nr. 15 »Die Transmitter-Falle« und Harvey Pattons PERRY RHODAN-Band Nr. 747 »Die Körperlosen von Grosocht« als den dritten Gastroman für eine im PERRY RHODAN-Universum handelnde Serie ansehen, auch wenn es bei den beiden letztgenannten nicht aus freien Stücken bei dem einen Roman geblieben ist. In den 90er Jahren sollte dann der Begriff »Gastroman« eine neue Bedeutung erhalten: Autoren, die sich in der SF-Szene – und auch darüber hinaus – einen Namen gemacht hatten, wurden gebeten, einen Beitrag zur größten SF-Serie zu leisten, basierend auf einem speziell für sie zugeschnittenen Exposé. Zahlreiche bekannte deutschsprachige Autoren und auch frühere Teamautoren, die aus den unterschiedlichsten Gründen ihre Mitarbeit an der Serie beendet hatten, wurden seit 1997 zu einem Gastspiel bei PERRY RHODAN eingeladen, wie beispielsweise Gisbert Haefs , Frank Böhmert , Titus Müller , Markus Heitz , Richard Dübell und natürlich Andreas Eschbach , der dieses neue Tradition mit PERRY RHODAN Band 1935 »Der Gesang der Stille« begründete.
    Der bekannte und beliebte SF-Bestseller-Autor verriet, wie es dazu kam:

    Erinnerungen eines Mitarbeiters: Wie die Gastromane erfunden wurden – von Andreas Eschbach

    Alles begann im März 1997 in Dortmund, im Auditorium des futuristischen Harenberg-Centers. Es waren die 9. Science-Fiction-Tage NRW und ich hatte gerade den Kurd-Laßwitz-Preis für meinen Roman »Solarstation« entgegengenommen, als ein hagerer Mensch mit grünen Stoppelhaaren auf mich zukam und mich fragte, ob ich schon mal was von PERRY RHODAN gehört hätte?
    Diese Frage verschlug mir die Sprache, hatte ich doch mehr oder weniger meine Jugend damit verbracht, an der Seite von Perry, Atlan und Gucky das Universum zu bereisen. Locker um die tausend Hefte lagerten damals bei mir im Keller und belegten die besten Plätze im Schrank, staubgeschützt hinter Glas.
    Ja, brachte ich heraus, von PERRY RHODAN hätte ich durchaus schon einmal gehört.
    Daraufhin stellte sich der Typ mit den grünen Haaren als Klaus N. Frick vor, Chefredakteur besagter Serie, und erklärte, er habe »Solarstation«

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