Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
Hände, Nach der Lektüre verbannte ich alle Wildwestromane in die Abstellkammer und ging mit meinem Bruder Erhard der Herkunft des Heftchens nach (…). Das war etwa 1951/52. Das Samenkorn für den SF-Fan war gelegt. Griese studierte an der Fachhochschule Neubiberg Elektrotechnik, schloss sein Studium als Diplom-Ingenieur ab und war von 1959 bis 1986 bei der Bundeswehr tätig. Ausbildung und eine erste Ehe verhinderten weitere eigene schriftstellerische Aktivitäten vorerst ebenso wie andere Hobbys, darunter Angeln und Amateurfunk. Zum Schreiben kam Peter Griese dann durch die PERRY RHODAN-Serie, die er mit einigen Unterbrechungen vom Start weg mitverfolgt hatte. Ein Aufruf von William Voltz auf der LKS, ihm Amateurkurzgeschichten zur eventuellen Veröffentlichung zu senden, führte zum Verfassen zweier Storys, die 1975 publiziert wurden. Ein Probemanuskript wurde nach einigen Überarbeitungen von Günter M. Schelwokat angenommen, der den Roman 1977 in TERRA ASTRA unter dem Titel »Im Bann der Psi-Intelligenz« heraus brachte. Star-Agent Thor Delgado und die Geheimdienstorganisation SEDOR standen auch mit Mittelpunkt der Folgeromane »Die Intelligenzfresser«, »Invasion der Symbionten«, »Am Tag der sechs Monde«. »Das Energie-Labyrinth«, »Mann aus der Tiefe« und »Als die Sonne erlosch«. Nicht zu diesem SF-Agentenzyklus gehören die zusammenhängenden Romane »Die unsichtbare Grenze« und »Der galaktische Bote«. Die meisten seiner Kurzgeschichten sind in den Sammlungen »Er kam aus der Sonne«, »Sturz in die Vergangenheit« und »Mondgeschichten« enthalten. Nachdem er 1977 mit dem PLANETENROMAN »Das Erbe der Pehrtus« sein Debüt im Perryversum gegeben hatte, wurde er von Willi Voltz beauftragt, die Schlussauswahl der zum Thema »Psi in PERRY RHODAN« eingereichten Leserstorys durchzuführen und die besten Beiträge dieses Wettbewerbs in einem PR-Taschenbuch zu präsentieren – das war »Unternehmen Psi« (1978). Weitere Romane in der Taschenbuchreihe folgten, wobei er bevorzugt Themen aufgriff, die in der PERRY RHODAN-Heftserie – und später auch bei ATLAN – seiner Meinung nach nicht ausführlich genug behandelt worden waren, wie »Das Tor zur Tiefe«, »Welt der Flibustier«, »Findelkinder der Galaxis«, »Die Weltraummenschen«, »Paladin«, »Ultimatum für Terra«, »Geheimprojekt der Hyptons«, »Der Zeitkäfig« und »Der lange Weg der SOL«. In den PERRY RHODAN-Jubiläumsbänden war Griese ab Band 2 regelmäßig vertreten.
Im Jahr 1980 wurde Peter Griese ins Autorenteam von PERRY RHODAN berufen. Sein erstes PR-Heft war Band 963, »Mission der Flibustier«, und er schrieb zunächst bis Band 1065, also ziemlich genau zwei Jahre lang, an der Serie mit. 1981 wurde er von William Voltz, der gerade den Zyklus »Die Abenteuer der SOL« für ATLAN konzipierte und die Exposés gestaltete, aufgefordert, auch an der zweiten SF-Serie des Verlags mitzuschreiben, wo mit Band 501 »Die Terra-Idealisten« sei erster Beitrag erschien. Noch im gleichen Jahr erhielt er das Angebot, die Exposé-Redaktion von ATLAN zu übernehmen, was ab Band 533 erfolgte. Um in die Serie etwas frischen Schwung zu bringen, wurde er mit Band 698 von Marianne Sydow als Exposé-Schreiber abgelöst, um von Band 708 bis 764 mit ihr im Team die Wege der Serie zu steuern, bis Marianne Sydow ihrerseits durch H.G. Ewers ersetzt wurde. Mit ihm konzipierte Griese die Handlung bis zur Einstellung der Serie mit Band 850, einem von beiden gemeinsam geschriebenen Roman. Einige noch offen gebliebene Themen der ATLAN-Serie arbeitete Griese in der Folge in den PR-Taschenbüchern »Der lange Weg der SOL« und »Am Rand des Universums« auf. Nach dem Tod von William Voltz im Jahr 1984 wurde Griese vom damaligen PERRY RHODAN-Redakteur Horst Hoffmann wieder ins PR-Autorenteam zurückgeholt und feierte mit Band 1240 »Kampf um das Technotorium« seinen Wiedereinstieg. In den Folgejahren war er ein regelmäßiger Mitarbeiter bei PR, weshalb für ihn die Einstellung der ATLAN-Serie nicht so existenzbedrohend war wie für etliche seiner Autorenkollegen. Trotzdem traf sie ihn schwer, weil er bei der Bundeswehr seinen Abschied genommen hatte, um sich ausschließlich dem Schreiben zu widmen. Nach dem Tod von Kurt Mahr übernahm Griese 1993 den PERRY RHODAN COMPUTER, 1994 auch den PERRY RHODAN REPORT. In der Nacht vom 28. auf den 29. April 1996 starb Peter Griese völlig überraschend in Bad Ems, wo er mit seiner zweiten Frau und den beiden Kindern in den
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