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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Hochleistungsmeiler.«
    »Tascerbill wurde davon angezogen?«
    »Du hast recht.« John Crawl nickte. »Wir könnten die Ballung organischer Materie in diesem Bereich so deuten. Demnach war Tascerbill nicht über die gesamte Rüstung verteilt, sondern hat sich hier zusammengezogen. Daraus ließe sich ableiten, dass es den Sawpanen möglicherweise zu den Kraftwerken des Basars zieht.«
    »Und wenn wir bedenken, dass ein Roboter der Seth-Apophis hinter ihm her ist und womöglich im Kraftwerksbereich mit einem Energiestrahler herumschießt, dann müssen wir sofort handeln.«
    »Wir sollten uns beeilen!«, sagte Crawl heftig.
    »Willst du nicht besser die Mutanten benachrichtigen?«
    »Wahrscheinlich haben sie unsere Gedanken längst erfasst.« Der Psychologe winkte ab. »Und wenn wir Tascerbill gefunden haben, genügt ohnehin ein gedankliches Signal an die beiden. Wir gehen direkt in die Kraftwerkssektionen; ich will Tascerbill sehen.«
    John Crawl eilte aus dem Laboratorium, und Joyceline Kelly folgte ihm.
    »Wir brauchen eine Waffe!«, warnte die Psychiaterin, während sie in einem Antigravschacht abwärtssanken. »Falls der Roboter angreift, müssen wir uns wehren können.«
    »Ich will mich nicht auf einen Kampf einlassen, Joyceline, ich will Tascerbill finden. Wenn ich ihn habe, rufe ich Gucky und Fellmer. Außerdem glaube ich nicht, dass der Roboter uns angreifen würde. Wenn wir uns nicht täuschen, ist er einzig und allein da, um den Sawpanen zu töten, bevor er seine Geheimnisse preisgibt.«
     
    »Wir legen eine kurze Pause ein.« Der Dozent für Kosmoökonomie und galaktisches Transportwesen unterbrach seinen Vortrag. »Wenn ihr etwas trinken wollt, bedient euch, bitte.«
    Mehr als zweihundert Zuhörer erhoben sich von den Plätzen, froh, für einige Minuten entspannen zu können. Das Gebiet der Kosmoökonomie und des galaktischen Transportwesens war voller Tücken, ausschließlich positronische Schulungen konnten dem keinesfalls gerecht werden. Es kam nicht auf reines Wissen und Fakten an, sondern auf den psychologischen Hintergrund vieler Bestimmungen und Hürden, die sich dem galaktischen Handel in den Weg stellten. Es genügte nicht, Käufer und Anbieter zusammenzubringen. Vor allem galt es, individuell Verträge auszuhandeln, die den Mentalitäten der verschiedensten Völker und ihren jeweiligen Handelsusancen entsprachen. Wer erfolgreich galaktischen Handel treiben wollte, musste die Risikoverteilung vom Vertragsabschluss bis zur Übergabe und dem endgültigen Eigentumswechsel im Schlaf beherrschen.
    Fraglos hätte die Kosmische Hanse eigene Bestimmungen und Gesetze aufstellen und darauf bestehen können, dass diese eingehalten wurden. Das hätte jedoch jeden Umsatz bis in den Bereich der Unwirtschaftlichkeit einbrechen lassen. Der umgekehrte Weg, das Eingehen auf die Bedürfnisse der jeweiligen Handelspartner, war der richtige. Dafür aber mussten die Voraussetzungen durch eine sorgfältige Schulung geschaffen werden.
    Die angehenden kosmischen Händler drängten sich um die Getränkeausgabe. Kleine Diskussionsgruppen bildeten sich, in denen Meinungen über das eben Gehörte ausgetauscht wurden.
    Einer jungen Frau rutschte der Becher aus der Hand. Seufzend suchte sie noch nach einem Halt, aber bevor sie diesen fand, sackte sie in sich zusammen.
    Die anderen Studenten versuchten, ihr wieder aufzuhelfen. Einer rief nach einem Medoroboter.
    Der Dozent schob sich durch eine Lücke nach vorn. Er kam jedoch nicht weit, sondern blieb ruckartig stehen, als habe er es sich anders überlegt, griff sich an den Hals und brach totenbleich zusammen.
    Sekunden später wurden überall im Saal Männer und Frauen bewusstlos. Die Medoroboter lösten einen allgemeinen Alarm aus und informierten damit die Hauptleitzentrale.
     
    »Es ist einfach unmöglich, unter solchen Umständen Hinweise aufzuspüren«, sagte Fellmer Lloyd resignierend. »Die Studenten, die es nicht erwischt hat, sind zu aufgeregt.«
    »Und von denen, die den Saft getrunken haben, geht ein Gefühl der Bedrückung aus, das sich kaum von Tascerbills Emotionen unterscheidet«, ergänzte Gucky. »Die Studenten überdecken die Empfindungen des Sawpanen, da kommt nichts mehr durch.«
    Erst vor wenigen Augenblicken war die Nachricht aus dem Ausbildungszentrum eingetroffen. Ein Medoroboter hatte eine Analyse des von den Automaten ausgegebenen Getränks übermittelt, aus der hervorging, dass es eine unbekannte Beimengung enthielt. Sie war nicht

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