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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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schwebenden Handschuh und warf sich mit seinem ganzen Körper über ihn. Doch der Handschuh sank nicht einen Millimeter weit ab, vielmehr schoss er mit einem heftigen Ruck schräg aufwärts und riss den Kosmopsychologen mit. Crawl spürte einen brennenden Schmerz an der Brust und ließ aufschreiend los.
    Aus einer Höhe von beinahe vier Metern stürzte Crawl ab. Er prallte gegen ein schräg abfallendes Maschinenteil und rutschte daran entlang, sodass er relativ sanft auf den Boden zurückkam. Dennoch brach er bewusstlos zusammen.
    Kelly, die zu ihm eilte, sah, dass er schwere Verbrennungen im Brustbereich und an der Schulter erlitten hatte.
    »Wo ist er?«, rief jemand mit heller Stimme neben der Psychiaterin.
    »Gucky ...« Die Wissenschaftlerin fuhr herum und atmete erleichtert auf. »Endlich.«
    »Endlich? Wie ein geölter Blitz bin ich gekommen, als ich deinen Hilferuf gehört habe. Was ist mit ihm los?« Der Ilt zeigte auf Crawl.
    »Der Handschuh war da«, berichtete Joyceline Kelly. »John wollte ihn mit bloßen Händen packen und festhalten.«
    »So ein Blödsinn kann auch nur ihm einfallen. Ich bringe ihn ins Medo-Center.«
    Gucky berührte Crawl und teleportierte mit ihm. Einige Sekunden später war er wieder da.
    »Ich hatte keine Ahnung, dass John so etwas Verrücktes versuchen würde«, fuhr Kelly fort.
    Gucky sondierte sie telepathisch. »Es war also wirklich ein Handschuh«, bemerkte er staunend.
    »Ein schwarzer Handschuh für eine riesige Hand. Er schien aus dünnem Material zu bestehen.«
    »Du glaubst also, dass er auf John geschossen hat?«
    »Der Handschuh hat mit Energiestrahlen gefeuert, als John sich auf ihn warf.«
    Gucky blickte sich nach dem Handschuh um und zuckte mit den Schultern. »Ich habe eben Fellmer Lloyd veranlasst, Bewaffnete hierher zu schicken«, sagte er.
    »Tascerbill muss hier irgendwo sein«, erklärte die Psychiaterin kleinlaut.
    »Richtig, eure eigenständige Suche war ein schwerer Fehler«, bestätigte Gucky. »Du solltest trotzdem nicht so deprimiert sein, das stört mich bei der Suche nach Tascerbill. Am besten, du kümmerst dich um John.«
    Kelly eilte davon, die Sicherheitsleute kamen.
    »Ein schwarzer fliegender Handschuh muss hier irgendwo sein«, sagte Gucky. »Wir müssen ihn finden. Er ist gefährlich und schießt, wenn er sich angegriffen fühlt.«
    Einige Männer grinsten, sie fühlten sich von ihm auf den Arm genommen.
    »Es hört sich verrückt an, aber dieser Handschuh ist da«, erklärte der Ilt. »Ich weiß nicht, was er wirklich ist – vielleicht ein lebendes Wesen, vielleicht ein Roboter oder etwas völlig anderes. Er ist hier in der Kraftwerkssektion, und wir müssen ihn unschädlich machen ...«
    Gucky redete wie gegen eine Wand. Die Männer nahmen an, dass der Mausbiber sich auf ihre Kosten amüsieren wollte, das war ihnen deutlich anzusehen. Gucky reagierte wütend, weil es auf jede Sekunde ankam.
    Einer der Bewaffneten, der bis in die Nähe eines Kühlsystems zurückgewichen war, schrie plötzlich warnend auf: »Hier ist er! Der Handschuh, ich sehe ihn!«
    Etwas Schwarzes huschte über ihn hinweg, wich einem Steigrohr aus und war deshalb für einen kurzen Moment klar für Gucky und mehrere der Bewaffneten zu erkennen.
    Es ist tatsächlich ein Handschuh!, schoss es dem Ilt durch den Kopf. Zugleich wurde ihm bewusst, dass er nicht überzeugend genug auf das Suchkommando wirken konnte, weil er selbst noch gezweifelt hatte.
    Einer der Männer riss seine Waffe blitzschnell hoch und schoss und erwies sich als hervorragender Schütze. Der gleißende Energiestrahl traf zwar den Handschuh, blieb aber wirkungslos.
    Der Handschuh verschwand hinter einem Maschinenblock.
    »Jagt ihn!«, rief Gucky. »Wir müssen ihn unschädlich machen. Nehmt ihn unter Punktbeschuss!«
    Er teleportierte zu der Stelle, wo der Handschuh verschwunden war – und entdeckte Tascerbill.
     
    »Gucky hat Tascerbill aufgespürt«, meldete Fellmer Lloyd. »Der Sawpane ist nicht in dem Frachter, sondern in der Kraftwerkssektion, und der Handschuh ist ebenfalls dort.«
    »Gucky soll uns holen!«, sagte Rhodan.
    »Das lehnte er ab. Er befürchtet, dass Tascerbill durch den Handschuh aufs Höchste gefährdet ist. Er will ihn nicht allein lassen, weil er hofft, Angriffe des Handschuhs telekinetisch abwehren zu können.«
    Rhodan fragte nicht nach. Der Telepath hatte von einem Handschuh gesprochen, also musste es einen geben.
    Die Wissenschaftler haben sich also doch nicht geirrt, dachte er

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