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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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verzog das Gesicht. »Du tust, als müssten wir uns nur genügend Mühe geben.«
    »Bestimmt lässt er sich orten. Ein Roboter verbraucht Energie, er trägt Speicher in sich und ...«
    »In diesem Schiff gibt es Zehntausende ähnlicher Energiequellen. Eine einzelne herauszufinden wäre schwieriger als die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.«
    »Hast du die Ergebnisse der Verständigungsbemühungen auf Hinweise untersucht, die uns verraten könnten, wo Tascerbill sich versteckt?«, fragte Kelly.
    Crawl hatte nur kurz geduscht und sich umgezogen. »Wir gehen ins Labor«, entschied er.
    Kurze Zeit später blätterten sie sich durch alles, was das Team aufgezeichnet hatte. Es war nur wenig.
    »Tascerbill glänzt durch Schweigen«, seufzte der Kosmopsychologe. »Dieses Verhalten lässt sich natürlich durch eine andersartige Mentalität erklären, durch seine Angst vor uns oder einen Befehl der Superintelligenz.«
    »Vielleicht hat er sich in seiner Rüstung absolut sicher gefühlt«, überlegte Kelly. »Möglicherweise hat die Rüstung ihn am Reden gehindert. Oder es war etwas ganz anderes.«
    Crawl blickte die Psychiaterin forschend an. »Du hast eine Idee? Heraus damit!«
    »Könnte Tascerbill krank sein? Seelisch oder geistig krank?«
    Der Kosmopsychologe lehnte sich in seinem Sessel zurück und blickte nachdenklich auf die spärlichen Protokolle. »Ist es normal, dass ein Gefangener sich mit jenen unterhält, die ihn aus seiner gewohnten Umgebung gerissen haben?«, fragte er.
    »Das kann normal sein.« Kelly nickte zögernd. »Viele Soldaten verweigern jedes Gespräch, wenn sie in Gefangenschaft geraten. Ich glaube aber nicht, dass Tascerbill sich als Soldaten von Seth-Apophis sieht. Und mich stört, dass die Translatoren nicht wenigstens einige Begriffe wiedergegeben haben.«
    »Also haben wir es mit einem Verrückten zu tun?«
    »Wenn du das meinst, habe ich mich falsch ausgedrückt«, protestierte Kelly. »Ich spreche nicht von einem Geistesgestörten, sondern von jemandem, der seelisch und geistig stark gehemmt ist, vielleicht neurotisch. Der seine Scheu vor anderen nicht überwinden kann.«
    »Ich weiß nicht, worauf du hinauswillst.«
    »... dass wir in den Daten einen Hinweis darauf finden, wo Tascerbill sich verkrochen hat. Es könnte sich ein Verhaltensmuster ergeben, das zwar nicht auf alle Sawpanen zutreffen muss, uns aber bei der Suche nach Tascerbill helfen kann.«
    Crawl nickte anerkennend. »Vielleicht ist es gut, dass wir uns darüber unterhalten. Du hast in dem Team nicht mitgearbeitet, Joyceline. Wir könnten alle schon betriebsblind sein, während du Dinge erkennst, die wir gar nicht mehr wahrnehmen.«
    »Mir kommt es darauf an, dass wir Tascerbill schnell finden und diesem – Roboter, Gegner, wie auch immer – zuvorkommen. Er weiß, wie Sawpanen reagieren. Möglicherweise konzentrierte er sich auf einen kleinen Bereich des Schiffes, während wir schon Wochen brauchten, wenn wir nur das Mitteldeck zu Fuß durchqueren wollten.«
    »Du willst unabhängig von Gucky und Fellmer Lloyd nach Tascerbill fahnden? Die beiden können ihn unter günstigen Umständen telepathisch aufspüren.«
    »Das ist mir klar. Wenn wir die richtigen Schlüsse aus eurer Arbeit ziehen, können wir eine zweite Schiene fahren.«
    Crawl blätterte die holografischen Aufzeichnungen weiter. Kelly schwieg angespannt, bis die mit den unterschiedlichsten Mitteln angefertigten Detailaufnahmen der Rüstung kamen. Sie bat, die Röntgenbilder stehen zu lassen.
    »Fällt dir etwas auf?«, fragte Crawl.
    Joyceline Kelly zeichnete mit dem Finger den Innenbogen der hohlen Rüstung nach. »Lege die Bilder der anderen Methoden über diese Aufnahme«, bat sie.
    Als die Darstellungen deckungsgleich waren, zeichnete sich in dem Bereich, auf den Joyceline gezeigt hatte, eine Zone verdichteter Materie ab.
    »Es sieht aus, als habe sich hier der Hauptteil des Körpers aufgehalten«, stellte Crawl fest. Über die Hauptpositronik rief er Aktualisierungen ab und erhielt eine einfache Zeichnung, die Tascerbill darstellte und nach Angaben des Mausbibers angefertigt worden war.
    »Wie ein Schleier also ...« Kelly deutete auf den Holoschirm. »Wenn das richtig ist, dann scheint sich dieser Schleier hier an der Innenwölbung der Rüstung zusammengezogen zu haben. – Was könnte das hier sein?« Sie tippte auf ein ovales Gebilde, das sich dunkel abzeichnete.
    »Die Energieversorgung«, antwortete der Kosmopsychologe. »Vermutlich ein miniaturisierter

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