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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Schiff unbegrenzte Überlichtgeschwindigkeit erzielen, nicht wahr?«
    »Unbegrenzt ist ein zu großes Wort«, erwiderte Bull. »Das Metagrav-Triebwerk erlaubt einen Überlichtfaktor von bis zu zwei Milliarden. Aber die Gravitrafspeicher leeren sich dabei so schnell, dass das betreffende Schiff jeweils schon nach wenigen Stunden stoppen müsste, um nachzutanken, ganz abgesehen vom schnelleren Verschleiß der Zapfer und Speicher infolge der Bewältigung des kaum noch vorstellbaren Energieflusses.
    Selbst mit dem Metagrav-Triebwerk können wir also nicht von einem Ende des Universums bis zum anderen fliegen. In der Praxis gehen wir sogar nur selten über zehn Millionen Überlicht hinaus.«
    Siska blickte den Aktivatorträger aus großen Augen an. »Es gibt also immer noch Neues zu erfinden«, sagte er träumerisch.
    Endlich bemerkte er, dass die MINDBRIDGE bereits durch den Hyperraum raste.
    »Bei dieser Beschleunigung müssen die Andruckneutralisatoren aber immens leistungsstark sein. Ich habe nichts davon gespürt, dass wir mit vielfacher Lichtgeschwindigkeit fliegen.«
    »Wahrscheinlich würden die Neutralisatoren ein Drittel der Schiffsenergie benötigen, würden wir sie bis zur Leistungsgrenze beanspruchen«, erwiderte Bull. »Aber das ist nicht nötig, da sich ein Schiff mit Metagrav-Antrieb ständig im freien Fall bewegt. Dafür müssen wir die Schwerkraft künstlich erzeugen, sonst würden wir schwerelos im Schiff herumsegeln.«
    Der Junge nickte, dann seufzte er und blickte zur Panoramagalerie. Aber Reginald Bull merkte, dass Siska kaum noch etwas wahrnahm und dass ihm schon nach wenigen Sekunden die Augen zufielen.
    »Es war ein bisschen viel für ihn, die Erklärungen und die Aufregung der letzten Tage«, sagte Bull entschuldigend zu Rhodan. »Und erst seine Eltern. Der Vater war schnell einverstanden, dass Siska an der Expedition teilnimmt. Aber seine Mutter hat mir mit ihren Fragen über die Sicherheit an Bord und die Verpflegung, die Unterkunft und was weiß ich noch alles beinahe ein Loch in den Bauch geredet. Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass sie Siska anschließend mit Ermahnungen nur so überschüttete.«
    Rhodan wandte den Kopf und suchte Guckys Blick – und als der Ilt ihn fragend musterte, sagte er: »Sei so nett, Kleiner, und springe mit unserem jungen Freund in seine Kabine. Im Bett kann er besser schlafen als hier in der Zentrale.«
    Gucky teleportierte neben Siskas Sessel und hob den Schlafenden telekinetisch hoch.
    »Stell die Weckautomatik seiner Kabine auf fünf Stunden, Supermaus!«, mahnte Bull. »Der Junge soll wach sein, wenn wir M 19 erreichen.«
     
    Die MINDBRIDGE tauchte aus dem Hyperraum auf, als die Grigoroff-Schicht beim Erreichen der vorgegebenen Zielkoordinaten erlosch. Der Vorgang war von einer schwachen Gravitationsschockwelle begleitet, die jedoch das Schiff selbst nicht erschütterte.
    Vor dem 1500 Meter langen und am Heck ebenso breiten Keilraumschiff standen die Sonnen des Kugelsternhaufens.
    »Wo ist die Suchflotte?«, fragte Siska, den Gucky vor wenigen Minuten in die Hauptzentrale zurückgebracht hatte.
    »Du kannst die Schiffe nicht sehen, Siska«, erklärte der Ilt. »Optisch können wir sie selbst über die Entfernung von wenigen Lichtminuten hinweg nicht ausmachen.«
    Perry Rhodan wandte sich an die Erste Funkerin, May Traven. »Rufsignal an die GEVILLAR!«, bat er.
    Die GEVILLAR war eine Karracke wie die MINDBRIDGE, und auf ihr befanden sich Jen Salik und Vamanu.
    May Traven aktivierte das vorprogrammierte und kodierte Hyperfunksignal. Sekunden später kam die Antwort der GEVILLAR. In der großen Bildwiedergabe des Hyperkoms erschien Jen Salik.
    »Suchaktion bisher negativ, Perry«, meldete der Ritter der Tiefe. »Die Suchschiffe und ihre Beiboote haben die Suche in konzentrischen Sphären ausgedehnt.«
    »Danke, Jen«, sagte Rhodan. »Wir möchten uns beteiligen.«
    Salik nickte knapp. »Damit habe ich gerechnet. Ich lasse die Koordinaten übermitteln.«
    Vamanu trat von der Seite in den Aufnahmebereich. »Ich halte es für möglich, dass der Unbekannte sich mitsamt seinem Raumschiff vernichtet hat, als er sein Schicksal erkannte«, sagte der Avataru. »Wenn es eine Explosion gegeben hat, müsste sich das aber nachweisen lassen.«
    »Dann wüssten wir zumindest, dass eine weitere Suche sinnlos wäre.«
    Bull blickte auf. »Unsere Aussichten sind nicht gerade berauschend.«
    »Ich sehe für den Unbekannten noch einen anderen Weg als die Selbstvernichtung«,

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