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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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ist? Warum sie ihren Glauben verloren haben? Und wann?«
    »Ich weiß zwar nicht, welche Rolle das spielt«, sagte Mutter Ghymaa, »aber: Nein, man weiß es durchaus nicht. Meine These lautet: Es hat mit ihrem Eindringen nach Phiug Sulg zu tun. Dort gastierte zu jener Zeit der Kodex von Tga Plaeg und dann ...« Sie seufzte sehr menschenähnlich. »Mag sein, dass Jahrtausende später der Kodex weiterzog. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Phiug Sulg zum Zentrum der Apostolate der Tritheophanen Präsenz entwickelt. Als der Kodex abzog, ließ es die Zhiridin und ihre Kultur ausgehöhlt zurück. Das ist jedenfalls meine These.«
    Die Zeit, dachte Rhodan. Ich habe die Zeit unterschätzt. Geschah die Invasion der Zhiridin nicht vor sechzigtausend, vielleicht siebzigtausend Jahren? Es sind größere Imperien in derartigen Zeiträumen versunken als das der Zhiridin. Er blickte in Richtung Ileschqa und versuchte, in dessen Gesicht zu lesen.
    Nichts.
    Ileschqa schaute Mutter Ghymaa an. »Sind nicht die Uotooy mit den Zhiridin gekommen?«
    »O ja«, sagte Ghymaa. »Woher weißt du das?«
    »Ich bin ein Schiqalaya«, sagte er. »Siehst du das nicht?«
    »O ja«, sagte Ghymaa. »Zweifellos. Du bist ein Schiqalaya.«
    »Weißt du, was Schiqalaya sind?«, wollte Rhodan wissen.
    »Nein«, antwortete Ghymaa. »Ich zweifle aber nicht daran, dass der da, der es behauptet, einer ist.«
    Rhodan und Ileschqa sahen einander an. Rhodan nickte leicht. Der Schiqalaya konnte die Geste offenbar bereits deuten. Lassen wir das.
    Ileschqa fragte: »Die Zhiridin zogen sich aus Baschq zurück?«
    »Taten sie das?«, fragte Mutter Ghymaa zurück. »Wer weiß. Ich kenne dieses Baschq nicht. Mögen sie sich immerhin daraus zurückgezogen haben. Jedenfalls weilen keine mehr in diesem Fragment der Sternenstadt THINTYSIR. Möglich, dass einige oben auf Schelekesch sind.« Sie lachte wie über einen guten Witz und winkelte eines ihrer Beine so an, dass es nach oben und förmlich durch das Dach der Herberge wies.
    Flaao und Caalev brachen ebenfalls in Gelächter aus.
    Rhodan dachte: Weiß sie überhaupt, wovon sie redet? Sie benutzt Namen wie Phiug Sulg, weiß aber nicht, was Baschq ist. Er fragte: »Kennst du einen Uotooy, der Genaueres weiß? Der ihnen vielleicht auf Schelekesch begegnet ist?«
    Mutter Ghymaa lachte fröhlich. »Kein Uotooy kann das wissen. Siehst du denn nicht: Schelekesch ist zu hoch!«
    Ghymaa verstummte und schaute erst Rhodan, dann Ileschqa lange an. Rhodan bemerkte erst jetzt, dass hinter den Augenöffnungen in der Maske keine Augen zu sehen waren. Nichts als ein ganz leichtes, gelbliches Flimmern.
    Die Uotooy sagte: »Ihr meint es ernst, meint ihr nicht? Ihr meint, man könnte hinauf nach Schelekesch steigen?«
    Rhodan lächelte. »Es muss doch möglich gewesen sein. Woher sind denn die Zhiridin gekommen? Wo hat der Kodex gastiert? Wo liegt Phiug Sulg?«
    »Ich weiß nicht, wo Phiug Sulg heute liegt. Aber früher war es ohne jeden Zweifel Teil der Sternenstadt THINTYSIR. Vor der großen Fragmentierung eben.«
    Rhodan schloss für einen Moment die Augen. Wertlos. Das ist alles wertlos, dachte er. Sie wissen nichts.
    »Darf ich dich etwas fragen, Mutter Ghymaa?«, kam es von Ileschqa.
    »Warum solltest du nicht, nicht wahr?«
    »Wie bist du auf die Idee gekommen, die Zhiridin könnten auf Schelekesch sein? Wenn Schelekesch doch so unerreichbar ist?«
    Mutter Ghymaa grummelte eine Weile vor sich hin. Dann sagte sie: »Weil es immer einige Seelenkranke gibt, die meinen, ein Aufstieg nach Schelekesch sei möglich.«
    »Zhiridin?«, fragte Rhodan nach.
    »Uotooy, oder nicht?«, antwortete Ghymaa.
    »Wäre es möglich, mit einem dieser seelenkranken Uotooy zu sprechen?«, bat Ileschqa.
    »Wozu?«, fragte Mutter Ghymaa völlig verdutzt zurück.
    »Wir könnten ihn vielleicht heilen.«
    »Unsinn«, sagte Mutter Ghymaa und begann, mit einer Art Rateau die Speisereste aus der Mulde zu kratzen. »Werdet ihr hier übernachten? Es sind noch einige Mulden frei.«
    »Nein.« Rhodan stand auf. Seine Begleiter folgten.
    Ileschqa suchte einige der Nährstoffklumpen und reichte sie Ghymaa. »Danke, Mutter Ghymaa«, sagte er.
    Die Uotooy wog die Klumpen in der Hand. »Flaao... Vielleicht wäre es für Paathum wirklich in gewissem Sinne heilsam, mit unseren Gästen zu sprechen, wäre es das nicht?«
    Flaao ächzte leise. »Wenn du es sagst«, meinte er schließlich. »Wir werden einen Stachel brauchen gegen die Naai, oder?«
    »Ja«, sagte Ghymaa. »Und du

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