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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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zu erlöschen. Nacht über der Kraterstadt.
    Der Fremde mit der Silbermaske sagte: »Es geschieht nicht oft, dass Gäste in die Sternenstadt THINTYSIR kommen. Habt ihr uns etwas mitgebracht?«
    Gastgeschenke, dachte Rhodan. Nein, darauf bin ich nicht gekommen, dass ich auf diesen Weg Gastgeschenke mitnehmen müsste.
     
    Sie nannten sich Uotooy. Der eine, der das Gespräch begonnen hatte, hieß Baha Flaao, seinen Begleiter stellte er als Tuuta Caalev vor.
    Rhodan hatte nichts dagegen, dass Ileschqa ihre Namen nannte. Auf die Frage Flaaos, welcher Art sie angehörten, antwortete der Schiqalaya ebenfalls wahrheitsgemäß.
    Flaao hatte weder von Schiqalaya noch von Terranern je gehört.
    Rhodan fragte: »Wisst ihr von den Zhiridin?«
    »O ja«, sagte Flaao. »Sie sind die Gründer der Sternenstadt, sind sie es nicht?«
    »Bevor die Stadt entzweiging, war sie ganz«, meldete sich der andere Uotooy zu Wort.
    »Entzwei? Die Stadt ist zerbrochen?« Der Resident warf einen Blick auf die Bruchstelle in der Kraterwand. Sollte sich dahinter eine weitere Stadt befinden?
    Das Licht der Balkensonne war nun so fahl geworden, dass die Hütten und Häuser in der Dämmerung untergingen.
    »Zerbrochen, oder nicht?«, fragte Flaao zurück.
    »Leben Zhiridin in der Stadt?«
    »Nicht in diesem Fragment, oder?«, sagte Flaao. »Wir sind über die anderweitigen Fragmente der Sternenstadt nicht gut unterrichtet, sind wir es?«
    »Nein«, stimmte ihm Caalev zu. »Von den anderen Fragmenten wissen wir nichts, wenn nicht gar nichts.«
    Ileschqa hatte einige Brocken Nahrung aus der Anzugtasche gefördert und bot sie den Uotooy an.
    Flaao griff zuerst zu. Rhodan sah, wie menschenähnlich seine Hand war, fünf feingliedrige Finger, von denen der Daumen allerdings der längste war. Er führte den braunen Klumpen an die Silbermaske und legte ihn an die Stelle, wo beim Menschen der Mund wäre. Eine linsenförmige Öffnung erschien und nahm den Brocken auf.
    Oh-oh, dachte der Terraner. Vorsicht! Hoffentlich werten sie das nicht als einen Angriff.
    »Danke. Das ist köstlich, ist es nicht?«, sagte Flaao. »Nimm auch«, forderte er seinen Begleiter auf.
    Caalev nahm und aß. Er schloss sich dem Urteil Flaaos an.
    Rhodan entspannte sich wieder. Nun wurde es rasch dunkler, aber doch nicht nachtschwarz. Er schaute nach oben und riss überrascht die Augen auf.
    Der Sonnenbalken war erloschen. Was sein Licht bislang überstrahlt hatte, war, dass der Himmel über der Kraterstadt eine offenbar transparente Kuppel war.
    Über der Stadt hing zum Greifen nah ein Planet.
    Rhodan erkannte ihn auf den ersten Blick. Er hatte ihn lange und nachdrücklich auf den Schwingen der Archivare gesehen.
    Schelekesch.
     
    Flaao folgte Rhodans Blick. »Wenn ihr Zhiridin braucht«, sagte er, »dort oben solltet ihr welche finden, oder?«
    Wir haben Schelekesch verfehlt, dachte Rhodan und kämpfte den Anflug von Panik nieder. Warum? »Was wisst ihr über die Zhiridin?«, fragte er.
    Flaao schob seinen Körper nach vorn, so dass er wieder auf Armen und Beinen schritt. »Gehen wir in meine Herberge«, sagte er. »Es wird kalt, und die Naai beginnen zu jagen.«
    Caalev schloss sich ihm an, Rhodan und die anderen folgten. Sie trafen keine weiteren Uotooy auf den Straßen. In der Ferne leuchtete das eine oder andere Licht auf, schwach und gelb wie von Gaslaternen oder Kerzen.
    Manchmal hörten sie hinter sich ein Scharren, aber sooft Rhodan sich umdrehte, er konnte nichts und niemanden entdecken.
    Es war auch zu dunkel dazu.
    Ileschqa hatte seinen Translator ausgeschaltet und wechselte mit dem Terraner ein paar Worte in Interkosmo. Sie einigten sich darauf, den beiden Uotooy zu folgen und alles, was sie über die Zhiridin wussten, in Erfahrung zu bringen. Danach wollten sie sich nach einer Möglichkeit erkundigen, nach Schelekesch zu gelangen.
    »Unsere Kapsel kommt dafür auf keinen Fall in Frage?«, wollte Rhodan wissen.
    »Nein«, gab Ileschqa zurück.
    Die Herberge schien zu sein, was das Wort versprach. Sie war das größte der barackenartigen Bauwerke ihrer Straße. Als Rhodan eintrat, spürte er zuerst den beißenden Rauch in den Augen. In einigen Bottichen schwappte eine tranige Flüssigkeit, in die aus einem darüber montierten Gitter einige Dochte hingen. An den Dochten klebten unscheinbare Flammen.
    Einige wenige Uotooy lagen in Schlafkuhlen. Wie viele es waren, konnte Rhodan beim besten Willen nicht sagen. Das Licht war kümmerlich, und die Schläfer hatten dicke, grobe

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