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Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell

Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell

Titel: Perry Rhodan Neo 014 - Die Giganten von Pigell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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könnte die Keimzelle einer echten imperialen Provinz werden.« Kerlon strahlte.
    Sengu hatte unterdessen die Zeit genutzt, das Zeug anzuschauen. Er kehrte zur Gruppe zurück.
    Der Gang war wieder schmaler geworden, sie bewegten sich Mann hinter Mann. Rhodan ließ Kerlon vorangehen, Tschubai folgte. Sobald Kerlon außer Hörweite war, unterrichtete Sengu ihn, dass er nichts gefunden habe, was gebrauchsfähig gewesen wäre: nur entleerte Energiespeicher, defekte Schirmfeld- und Antigravgeneratoren, eine Truhe voller verbrauchter Kampfanzüge.
    Von einigen Apparaten wusste Sengu die Funktion nicht zu bestimmen, nicht einmal, ob sie arkonidischen Ursprungs waren. »Eine Müllhalde«, flüsterte er. »Nichts als Schrott.«
    »Aber wie?«, fragte Rhodan. »Wie ist dieser Schrott zu Schrott geworden?«
    »Zunächst einmal sind diese Apparate einfach uralt. Etliche Objekte weisen Kampfspuren auf, andere scheinen ausgeschlachtet worden zu sein, und zwar rücksichtslos.«
    »Wir haben die Steuerzentrale gleich erreicht!«, rief Kerlon über den Kopf von Tschubai Rhodan und Sengu zu.
    Wieder ein Schott, wieder die ewig gleiche Ziffernkombination.
    Der Anblick der Steuerzentrale war eine echte Überraschung. In der riesigen Halle, die gut 120 Meter hoch, ebenso breit und doppelt so lang war, stand ein offenbar altes arkonidisches Beiboot.
    Die alten Schriftzeichen waren verblasst, aber noch lesbar:
    TOSOMA X.
    Die Steuerzentrale entpuppte sich als ein Beiboot der TOSOMA und damit als Schwesterschiff der GOOD HOPE.
     
    Kurz nachdem sie die Zentrale des alten Raumers betreten hatten, bat Rhodan darum, den Rest seiner Begleitung an Bord holen zu dürfen. »Nicht, dass die Bastion es nötig hätte – aber natürlich ist man zum Siegen nie zu stark, und jede Verstärkung sollte deswegen willkommen sein«, argumentierte Rhodan.
    Tschubai verließ die Zentrale. Kerlon rief einen Roboter herbei, eine kastenförmige Maschine, die auf einer einzelnen breiten Raupenkette rollte. Ihr Kopf saß auf einem metallenen Teleskophals; das Gesicht war dem eines Arkoniden nachempfunden; der transparente Hinterkopf gestattete einen Blick in das positronische Innenleben der Maschine. »Das ist Curaploy«, stellte Kerlon das Gerät vor.
    Der Roboter servierte ihnen ein Getränk, das vage nach heißer Zitrone schmeckte und angenehm erfrischte.
    Kerlon gab sich keine Mühe, seine Überraschung zu verbergen, als Tschubai schon kurz darauf mit Lossoshér und Chaktor in der Zentrale erschien. Die beiden Ferronen hatten offenbar miteinander gestritten, wollten diesen Streit aber nun nicht mehr fortführen.
    Tschubai verließ die Zentrale erneut, um zu teleportieren, und kehrte einige Minuten später mit Thora zurück. Seine Hände zitterten leicht, als er von Curaploy eine Tasse mit dem Getränk annahm, das er begierig trank.
    Sie saßen im Kreis, Rhodan direkt neben Kerlon; Thora gegenüber. Tschubai und Sengu hatten sich zu Rhodans Linken gesetzt. Die beiden Ferronen hatten kurz warten müssen, bis Curaploy ihnen transportable Stühle aus einem angrenzenden Raum herbeigetragen hatte.
    Kerlon befahl der Positronik, ihm einen kurzen Überblick über die Lage zu geben. Der Panoramaschirm zeigte die Raumschlacht im Wega-Sektor. Kerlon, wohl von dem Gang durch die Bastion sichtlich erschöpft, erlitt einen kurzen Schwächeanfall.
    Bevor Rhodan oder einer seiner Begleiter eingreifen konnte, hatte Curaploy dem Alten eine Hochdruckinjektion verabreicht. Das ist nicht zum ersten Mal passiert , schloss Rhodan aus der routinierten Reaktion der Maschine.
    Kerlon sammelte sich. »Das ist merkwürdig. Damals ist heute. Wo soll ich mit meinem Bericht beginnen?«
    »Berichten Sie uns bitte chronologisch«, sagte Rhodan. »Lassen Sie nichts Wesentliches aus, auch das nicht, wovon Sie und ich wissen. Einige Ihrer Gäste« – er wies auf Thora – »sind mit der Geschichte nicht vertraut. Ich habe vor ihnen keine Geheimnisse.«
    »Einverstanden«, sagte Kerlon. Er beugte sich ein wenig vor, weit genug, dass er Rhodan, der neben ihm saß, nur noch aus dem Augenwinkel sehen konnte. Stattdessen schaute er Thora direkt an. »Es ist eine Geschichte aus sehr kriegerischen Tagen, voller Ereignisse, die Sie allenfalls aus Ihren historischen Instruktionen kennen. Wenn sie nicht überhaupt in Vergessenheit geraten sind. Schließlich spielen sie am äußersten Rand des Imperiums.« Ein Hustenanfall unterbrach ihn. Wieder war der Roboter zur Stelle und half mit einer Injektion

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